Jabba
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Absolut interessant, was hier so geschrieben wird.
Einerseits schreiben viele hier, dass es sich nicht "rentiert" eine Art Fakturierungsprogramm zu haben, andererseits stösst es doch auf reges Interesse.
Mir sträuben sich bei 99% der Aussagen hier die Nackenhaare, wohl ähnlich wie bei Zwischensinn.
Bei mir stellt sich überhaupt nicht die Frage, bei mir ist maschinelle Erstellung von Rechnungen ein Muss, es wäre ansonsten nicht zu bewältigen. Mag sein, dass es sich bei einer bis zehn Rechnungen pro Monat nicht "lohnt" ein spezielles Programm dafür anzuschaffen, aber ein System sollte doch vorhanden sein.
Einer schrieb: Ich kann mir alles merken, ich weis alle Kosten etc.
Das ist mit Verlaub, nicht möglich. Selbst meinen privat Kram habe ich nicht im Kopf, im groben, klar. Aber weis einer von Euch aus Stehgreif, wieviel er bis heute dieses Jahr fürs Telefonieren ausgegeben hat? Sprit? Lebensmittel?
Nein, nicht machbar. So ein Progrämmchen, selbst wenn man es nicht zur eigentlichen Rechnungserstellung nutzt (weil die Rechnungen den optischen Ansprüchen nicht genügen... oder sonstwas) ist generell hilfreich, sich mal ein Überblick über die eigene finanzielle Situation zu machen.
Solange genung Geld da ist hat man dazu keine Lust, logisch.
Aber verlasst Euch nicht mehr zu lange auf das Unbeobachtetsein von seiten des Finanzamts. Um so früher Ihr elektronisch vorbereitet seid, um so besser.
Ich habe jetzt z.B. wieder eine Lohnsteuerprüfung vor der Tür
In dem Schreiben werde ich gefragt nach:
Auskunftsperson in EDV Fragen?
In welchen Bereiche eine DV eingesetzt wird (FiBu, Lohn, Reisekosten, Archivierung, Belegwesen)?
Welche Software wird verwendet?
Und als Schlusssatz: Bitte stellen Sie sicher, dass zu Beginn der Prüfung der Datenzugriff gewährleistet ist.
Gut, dies mag vorerst nur grössere Firmen betreffen, aber irgendwann wird es auch die Freiberufler erwischen, da könnt Ihr sicher sein.
Und wenn der Prüfer die Daten in elektronischer Form verlangt (er darf das!), kann man mit selbstgestricken Lösungen sehr schnell sehr alt aussehen. Ich weis von einer Firma, die sich nie um die Fibu gekümmert hat, dass sie über Monate Ihre Daten zusammensuchen mussten und dann in die EDV eingepflegt hatten, weil der Prüfer darauf bestanden hat.
Die Zukunft wird noch weiter gehen, da muss zwischen Buchhaltung und Warenwirtschaft eine Schnittstelle vorhanden sein (was auch Sinn macht), um z.B. die erstellten Rechnungen mit den Buchungen der FiBu abzugleichen.
Ich hoffe, ich hab Euch nicht zu sehr gelangweilt.
Aber in den 20 Jahren, seit ich den Job mache, habe ich einiges mitbekommen: Das Finanzamt ist hartnäckig und immer der Stärkere.
Einerseits schreiben viele hier, dass es sich nicht "rentiert" eine Art Fakturierungsprogramm zu haben, andererseits stösst es doch auf reges Interesse.
Mir sträuben sich bei 99% der Aussagen hier die Nackenhaare, wohl ähnlich wie bei Zwischensinn.
Bei mir stellt sich überhaupt nicht die Frage, bei mir ist maschinelle Erstellung von Rechnungen ein Muss, es wäre ansonsten nicht zu bewältigen. Mag sein, dass es sich bei einer bis zehn Rechnungen pro Monat nicht "lohnt" ein spezielles Programm dafür anzuschaffen, aber ein System sollte doch vorhanden sein.
Einer schrieb: Ich kann mir alles merken, ich weis alle Kosten etc.
Das ist mit Verlaub, nicht möglich. Selbst meinen privat Kram habe ich nicht im Kopf, im groben, klar. Aber weis einer von Euch aus Stehgreif, wieviel er bis heute dieses Jahr fürs Telefonieren ausgegeben hat? Sprit? Lebensmittel?
Nein, nicht machbar. So ein Progrämmchen, selbst wenn man es nicht zur eigentlichen Rechnungserstellung nutzt (weil die Rechnungen den optischen Ansprüchen nicht genügen... oder sonstwas) ist generell hilfreich, sich mal ein Überblick über die eigene finanzielle Situation zu machen.
Solange genung Geld da ist hat man dazu keine Lust, logisch.
Aber verlasst Euch nicht mehr zu lange auf das Unbeobachtetsein von seiten des Finanzamts. Um so früher Ihr elektronisch vorbereitet seid, um so besser.
Ich habe jetzt z.B. wieder eine Lohnsteuerprüfung vor der Tür
In dem Schreiben werde ich gefragt nach:
Auskunftsperson in EDV Fragen?
In welchen Bereiche eine DV eingesetzt wird (FiBu, Lohn, Reisekosten, Archivierung, Belegwesen)?
Welche Software wird verwendet?
Und als Schlusssatz: Bitte stellen Sie sicher, dass zu Beginn der Prüfung der Datenzugriff gewährleistet ist.
Gut, dies mag vorerst nur grössere Firmen betreffen, aber irgendwann wird es auch die Freiberufler erwischen, da könnt Ihr sicher sein.
Und wenn der Prüfer die Daten in elektronischer Form verlangt (er darf das!), kann man mit selbstgestricken Lösungen sehr schnell sehr alt aussehen. Ich weis von einer Firma, die sich nie um die Fibu gekümmert hat, dass sie über Monate Ihre Daten zusammensuchen mussten und dann in die EDV eingepflegt hatten, weil der Prüfer darauf bestanden hat.
Die Zukunft wird noch weiter gehen, da muss zwischen Buchhaltung und Warenwirtschaft eine Schnittstelle vorhanden sein (was auch Sinn macht), um z.B. die erstellten Rechnungen mit den Buchungen der FiBu abzugleichen.
Ich hoffe, ich hab Euch nicht zu sehr gelangweilt.
Aber in den 20 Jahren, seit ich den Job mache, habe ich einiges mitbekommen: Das Finanzamt ist hartnäckig und immer der Stärkere.