Wo ist Moores Law?

Du hast bei deinen Überlegungen einen sehr wichtigen Aspekt übersehen: es mag zwar stimmen, dass im Bereich der CPUs der Leistungszuwachs in den vergangenen 5 Jahren eher bescheiden war, das wird niemand abstreiten. Bei den GPUs ist allerdings seit ein paar Jahren richtig Feuer unter'm Hintern, nicht nur bei dedizierten Nvidia/AMD Grafikchips sondern ganz besonders bei integrierter Chipsatzgrafik. Eine iGPU von 2017 ist schneller als eine dedizierte GPU von vor wenigen Jahren.

Du bekommst also in der Tat nicht allzu viel rohe Rechenleistung hinzu, du bekommst allerdings eine um ein vielfaches gestiegene Grafikleistung.
 
...mit einer extrem höheren Display Auflösung!
 
Ich habe öfters die Gelegenheit, andere Mobilrechner anzufassen, zu betatschen und zu betrachten. Alle haben Vor- und Nachteile. Große SSD, schlechte Tastatur, schnelle Grafik, grisseliger Bildschirm, Alu versus Plastik, usw....

Technische Aspekte wie CPU-Leistung, internes I/O, Speicherverwaltung kann ich dabei nicht beurteilen, vertrete aber auch die bereits geäußerte Meinung, daß sich alle Komponenten mehr langweilen als stressen.

Da zählt dann eben auch häufig die *Schönheit* im Auge des Betrachters.
 
Jaja, die grafikleistung ;)
https://9gag.com/gag/ayX1rKX


Natürlich sind die heutigen macs in fast allen bereichen überlegen.
Alleine die apple ssd mit den irrsinnigen geschwindigkeiten ist nocht zu toppen.

Aber eben nicht weit genug um 3000 Geld dafür auszugeben.
Und wie wenig steigerung in der prozessorleistung liegt ist mir vorhin einfach deutlich klar geworden.

Und ja, Natürlich idelt mein rechner auch fast nur rum, aber irgendwann starte ich dann doch mal ein flash-Spielchen oder komme auf die idee meine musik/videos mal eben fix in ein anderes format zu wandeln.
 
Es ging mit auch nicht darum, hier mit einzelnen werten zu agieren, aber im großen und ganzen gab es in den letzten 5 jahren offensichtlich kaum fortschritt...
Du meinst bei Apple.
Haben die verglichenen CPUs denn alle den gleichen TDP? Ich habs nicht geprüft, wage es aber zu bezweifeln. (Edit: habs geprüft, Annahme stimmt)
Viel von dem was Intel auch die letzten Jahre gemacht hat war u.A. "gleiche/ähnliche Leistung bei weniger Leistungsaufnahme". Die CPU im 2017er leistet mehr, bei weniger Energieverbrauch als vom 2012er. Apple könnte hier problemlos eine "dickere" CPU nehmen die dann auch einen deutlicheren Leistungssprung darstellt. Stattdessen nehmen sie die sparsamere, können dann die Batterie kleiner und das Gerät dünner werden lassen.
Das Endresultat hat eine minimal bessere Leistung, keine verbesserte Batterielaufzeit aaaaaber ist dünner. Genau deswegen gibt es doch hier so viel Gegenwind zum Appel'schen Schlankheitswahn. Wenn die nicht immer dünner werden würden, dann bekämen wir mal wirklich mehr Leistung oder mehr Batterielaufzeit - vielleicht sogar beides.
 
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Wird es halt in meinem fall einfach eine grössere ssd

Kann ich gut verstehen. Hatte selbst gedacht, dass ein 2013er MBP 13" mit i7 Doppelkern und 512GB SSD für mich das richtige wäre.
In der Zwischenzeit bin ich wieder bei einem 2011er MBP 15" mit i7 QuadCore und selbst eingebauter 500GB SSD gelandet.

Ob 800GB/sec READ oder 500GB/sec READ der SSD ... das hat es echt nicht gerissen. Aber meine VMs laufen mit mehr Kernen einfach flüssiger.
Ich könnte nicht mal behaupten, dass der Single-Core-Takt von 2.8GHz des 2013er es gegenüber den 2.2GHz des 2011er rausgerissen hätte.

Wenn ich z.B. Filme umkodiere, dann sind mir immer noch die 8 HT-Threads des älteren Rechners lieber.
 
Ich will mal dieses Clickbait ausprobieren, von dem alle so schwärmen..
DAS verdient einen "Like"! :rotfl:

Wohlgemerkt: Dafür sind die Chips viel kleiner und auch deutlich energieeffizienter geworden! Würde man die Chips gleich gross und stromhungrig wie die Chips von 2007/12 bauen, dann wäre die Leistung entsprechend höher ausgefallen. Aber wie Apple ja weiss, willst du kein MacBook mehr, das so schwer und dick ist wie dein altest von 2012, sondern ein dünnes leichtes im trendigen 2017er Design - Design vor Performance, klarer Fall. :jaja:
PS: Aber ja, da die Produktionsgrössen der Transistoren an eine physikalische Grenze stossen flacht die Kurve der Transistorenzunahmezahl in den letzten Jahren deutlich ab.
PPS: Wenn mann Moore's Law genau nimmt, so sagt dieses, wie eben angedeutet, auch nichts über die Rechenleistung sondern lediglich über die Zahl der Transistoren aus; *klugscheiss*.

Edit: Gerade seh' ich - etwas spät, aber was soll's ! ;)
 
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Die Transistordichte nimmt nicht mehr so schnell zu wie früher, Moore's Law relativiert sich für die etablierten Prozessor-Architekturen allmählich, und das ist bei fast jedem exponentiellen Wachstum irgendwann so. Zu Moore's Zeiten hat sich die Transistordichte noch alle 12 bis 18 Monate verdoppelt, inzwischen sind das eher zwei bis drei Jahre. Wenn man einfach nur die Anzahl der Transistoren von Prozessoren der letzten zehn Jahre zählt, sagst das zum Teil nicht viel aus, wenn teilweise einfach nur mehr Kerne gleicher Dichte reingebaut wurden. Irgendwann stößt man auch an die Grenzen der Physik, wenn so ein Prozessor theoretisch nur noch wenige Atome dick ist. Die aktuellen 10-nm-Teile sind ja schon nicht ohne und wenn man die einfach direkt übereinander stapelt, wird die Kühlung eine echte Herausforderung oder ein passender BUS wird schon in der Theorie kaum darstellbar sein, da muss man sich dann völlig neue Konzepte überlegen.
 
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