Wir unterstützen alle Sklavenarbeit!

Ich hab ja schon geschrieben: Ich übertreibe gerne ;) Letztendlich sind die Filme die ich zitierte ... was schrieb ich: "einen kleinen über den Tellerrand schauen" auch nicht schlecht" wirklich nur für einen KLEINEN Blick über den Rand... Und ja: Japaner und Chinesen vergleichen ist auch nix - aber wenigstens geben alle Filme die Denkweise des "Ehrgefühls" wieder. Etwas, was (wie Höflichkeit, Respekt, Ehrgefühl, etc) hier in Germany immer mehr aus der Mode zu kommen scheint....

Ja, das ist in Asien anders als bei uns, allerdings muss man echt aufpassen - die Chinesen sind da anders drauf als die Japaner. Ich habe mittlerweile 20 Jahre Karate auf dem Buckel und in dieser Zeit japanische Denkweise und Arbeitsweise kennenlernen dürfen... es ist mir oft nicht sympathisch. In China fühle ich mich wohler.

Auch wenn wirklich vieles vollkommen anders ist als hier.

Auf sehr vieles hat man ja auch wegen der Sprachbarriere keinen Zugriff..

Yo, das ist ein riesiges Problem. Und ich hab noch doppelt Schmutz: Mandarin lernen hilft nicht viel, die Familie meiner Lebensgefährtin spricht kantonesisch. Und das geht echt nicht, das kriege ich nicht gebacken.

Was die Firmen so angeht: Ich gebe zu, dass ich einen vollkommenen KULTURSCHOCK erlebte als ich das Ding besichtigte. Es ging mir ziemlich radikal auf, dass ich zu "Wohl-behütet" aufgewachsen bin.

Dass ich ziemlich "daneben" bin liegt vielleicht an insgesamt 6 Jahren am Stück in denen Mutter, Bruder, Vater hintereinander verstorben sind und ich selbst "dazwischen" 2 schwere Unfälle mit Fahrrad und Moped hatte. Das prägt einen leider etwas...

Das klingt tatsächlich nach einer schwierigen Lebensgeschichte... aber auch ohne die kann man in China manchen Schock erleben. Allerdings auch in anderen europäischen Ländern, in den USA und nicht zu vergessen Lateinamerika, Russland, Afrika und dem Rest der Welt... Deutschland ist eben auf einem hohen Standard zuhause dieser Tage.

Das mit dem Nase putzen hatte ich im übrigen von einer waschechten Chinesin vor dem Geschäftsessen eingetrichtert bekommen (wie auch das meiste des "Sterotypen") - war in der Gegend von Huizhou (250Km nördlich von Hong-Kong)...

Tjaja - andere Länder - andere Sitten...

Und manchmal veräppeln sie einen auch etwas, die Chinesen. :) Ich sehe viele westliche Geschäftsleute, die zwischen Überheblichkeit und Verunsicherung pendeln, aber mein Tipp: Authentisch bleiben, das hilft. Mit Japanern ist das viel schwieriger, da habe ich schon die doofsten Geschichten erlebt...

Was das Dinner mit den "Sklavenarbeitern" angeht: War mehr als in Ordnung von Euch !!! Das muss ja dann eine Verbesserung des Arbeitsverhältnisses um ca. 10456 % ausgemacht haben und war sicher eine hohe Ehre für die Leute...

Ach was, das war ein fröhliches Besäufnis, alles Verwandte. :)
 
hallo

ein kurzer test. Blubb blubb.
 
cool, Sklavenarbeit... such noch günstige doppel-D Sklaven zur Festanstellung...
 
Weiss garnicht was ihr alle habt:

1. Lieber die als ich. Ist so, dafür brauch ich mich zu schämen.

2. Ich zahl doch nicht das doppelte, nur um ein "europäierisches" Apple Produkt zu haben.

Es gibt eben keine eierlegende, wollmilchsäuische freie Marktwirtschaft...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab da noch was zu ergänzen ;)

Genau, da wird von unterbezahlten Arbeitern gesprochen - keine Sklaven.
Da wird von zum Teil minderjährigen Arbeitern gesprochen - keine Sklaven. (und übrigens auch keine Kinder, sondern "Minderjährige", die werden 16 oder 17 gewesen sein und sich als älter ausgegeben haben, und dem Arbeitgeber war's egal, das ist schlimm genug. Kann aber auch sein, der Arbeitgeber wusste um die Not einer Familie und hat helfen wollen...)

Wenn in Deutschland jemand nach der 10. Klasse die Schule verlässt, ist er auch noch minderjährig, fängt eine Lehre an und wird dann auch irgendwo arbeiten. Oder findet keine Lehre und geht dann halt als Minderjähriger seine 8 - 9 Stunden am Tag kloppen.
Da wird davon gesprochen, dass einige an Jobvermittler noch Kohle zahlen müssen - das ist ätzend, aber weder Sklaverei noch Nicht-Bezahlung der Arbeit.

Gut, das ist Mist. Aber ich bin mir sicher, sowas gibt es bei uns, im ach so sozialen Deutschland, auch.

Da wird in manchen Fällen keine Überstundenentlohnung bezahlt - das ist Mist, aber keine Sklavenarbeit.

Auch bei uns in Deutschland gibt es wirklich sehr viele Firmen, die keine Überstunden bezahlen. Das geht schon bei den Menschen los, die einen Vertrag mit "Arbeitszeit auf Vertrauensbasis" haben. Meine Schwester hat so einen. Die Arbeit jeden Tag Minimum 9 Stunden und kann sie nicht abfeiern, ausgezahlt werden sie auch nicht.
Da wird in manchen Fällen die Umwelt verschmutzt und die Arbeitssicherheit nicht genügend beachtet - das finde ich ZIEMLICH übel, aber immer noch keine Sklavenarbeit.

Auch in Deutschland gibt es Unternehmen, die die Umwelt verschmutzen und die Arbeitssicherheit nicht vollständig beachten.

In Umfeldern, die nicht so schön heil und warm und gesichert sind wie unsere westliche Arbeits- und LEbenswelt, ist so etwas leider üblich. Deine Empörung kommt mir da komisch vor, die Tatsache, dass Du Details nicht beachtest und heillos übertreibst, gibt mir das Gefühl, dass da irgendwas nicht ganz klar ist.

Die Frage, die Dir hier schon mehrfach gestellt wurde, ist berechtigt: Was genau willst Du mit diesem Thread erreichen?

Und auch in Deutschland gibt es Unternehmen, besonders die kleinen mit nur einer Handvoll Mitarbeiter, die die Löhne und Gehälter nicht regelmäßig auszahlen. Ist Blöd, aber zur Zeit leider nicht zu ändern.

Auch in Deutschland ist es so, dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht bei allen so toll sind, wie manche Leute das glauben. Hier gibt es genug elend. Warum kann man nicht erstmal vor der eigenen Haustür kehren, bevor man die Nachbarn zum Putzen bringen will?

Meine Meinung, wir sollten erstmal zusehen, dass wir das Elend und Übel, dass wir selbst in Deutschland haben, in den Griff kriegen und beseitigen, bevor wir unsere Mitstaaten verbessern wollen. Sonst sieht es nämlich früher oder später bei uns so aus, wie in China und in China so wie hier. Wollt ihr das? Ich für meinen Teil will es nicht, da bin ich dann doch mal etwas egoistisch.

Fazit: Erstmal den eigenen Müll in Griff kriegen, dann die Nachbarn verbessern.
 
Ich hab da noch was zu ergänzen ;)



Wenn in Deutschland jemand nach der 10. Klasse die Schule verlässt, ist er auch noch minderjährig, fängt eine Lehre an und wird dann auch irgendwo arbeiten. Oder findet keine Lehre und geht dann halt als Minderjähriger seine 8 - 9 Stunden am Tag kloppen.

Was ist kloppen ?


Gut, das ist Mist. Aber ich bin mir sicher, sowas gibt es bei uns, im ach so sozialen Deutschland, auch.

Sie sind sich sicher, oder Sie wissen es ?



Auch bei uns in Deutschland gibt es wirklich sehr viele Firmen, die keine Überstunden bezahlen. Das geht schon bei den Menschen los, die einen Vertrag mit "Arbeitszeit auf Vertrauensbasis" haben. Meine Schwester hat so einen. Die Arbeit jeden Tag Minimum 9 Stunden und kann sie nicht abfeiern, ausgezahlt werden sie auch nicht.

Bei Siemens ist das Standart.


Auch in Deutschland gibt es Unternehmen, die die Umwelt verschmutzen und die Arbeitssicherheit nicht vollständig beachten.

Kann ich mir auch gut vorstellen. Haben Sie da ein konkretes Beispiel ?


Und auch in Deutschland gibt es Unternehmen, besonders die kleinen mit nur einer Handvoll Mitarbeiter, die die Löhne und Gehälter nicht regelmäßig auszahlen. Ist Blöd, aber zur Zeit leider nicht zu ändern.

"Ist bloed, aber zur Zeit nicht zu aendern" .. soll das ein Witz sein ?

Auch in Deutschland ist es so, dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht bei allen so toll sind, wie manche Leute das glauben. Hier gibt es genug elend. Warum kann man nicht erstmal vor der eigenen Haustür kehren, bevor man die Nachbarn zum Putzen bringen will?

Na da kann ich vorbehaltlos zustimmen.

Meine Meinung, wir sollten erstmal zusehen, dass wir das Elend und Übel, dass wir selbst in Deutschland haben, in den Griff kriegen und beseitigen, bevor wir unsere Mitstaaten verbessern wollen. Sonst sieht es nämlich früher oder später bei uns so aus, wie in China und in China so wie hier. Wollt ihr das? Ich für meinen Teil will es nicht, da bin ich dann doch mal etwas egoistisch.

Der ueberwiegende Teil derjenigen, die zur Wahl gehen, wollen eben genau das.

Fazit: Erstmal den eigenen Müll in Griff kriegen, dann die Nachbarn verbessern.

Jepp, gute Idee.

 
http://www.dioezese-linz.at/redaktion/data/kabbese/SF2008-März_ID_Nr.210.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei

Sklaverei ist ein ernstzunehmendes aktuelles Thema, welches von der UNO seit 1956 verboten ist und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellt. Sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse sind ähnlich einzuordnen.

Aussagen wie "lieber die als ich" zeugen nicht nur von fehlender Empathie und mangelnder sozialer Kompetenz sondern auch von grober Dummheit, und stellen dem Autor ein Armutszeugnis aus.

Aussagen wie "lieber die als ich" stellen kein Armutszeugnis dar, wie du es gerne nennst, sondern eine notwendige Denkhaltung, die einem in der heutigen das Überleben, wie man es kennt, sichert. Es gibt bei uns so unglaublich viele Menschen, die Betteln oder Pfandflaschen auf der Straße sammeln, um zu überleben und ein bisschen was zu essen finden, da ist es absolute Heuchlerei, sich hinzustellen und zu sagen, mir ist es wichtiger, das in Land XY es den Menschen gut geht, als hier bei uns. Denn man kann erst helfen, wenn man es selbst gut genug hat, um die Mittel zu haben, zu helfen.

Und die Aussage "lieber die als ich" so aus dem Zusammenhang gerissen hier rein zu stellen, ich absolut, ich nenne es mal vorsichtig, unfair. Ich glaube, du hast meinen nicht vollständig gelesen. Nun nochmal meine Frage, warum sollte ich Menschen helfen, denen es zugegebenermaßen schlecht geht, die aber 1000e von Kilometern weit weg leben, wo es hier, nur ein paar Meter entfernt, genug Menschen gibt, die auch Hilfe brauchen? Ich halte das einfach für wichtiger.
 
http://www.dioezese-linz.at/redaktion/data/kabbese/SF2008-März_ID_Nr.210.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei

Sklaverei ist ein ernstzunehmendes aktuelles Thema, welches von der UNO seit 1956 verboten ist und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellt. Sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse sind ähnlich einzuordnen.

Aussagen wie "lieber die als ich" zeugen nur von fehlender Empathie und mangelnder sozialer Kompetenz, und stellen dem Autor ein Armutszeugnis aus.

Wer die verlinkten Berichte wirklich gelesen hat, und sich nicht nur einfach mal so moralisch entrüsten möchte, wird aber feststellen, dass von Sklavenarbeit nicht die Rede sein kann, und zwar wirklich gar nicht, in der Apple-Produktion. Heillose Übertreibung, sonst nix.
 
Kloppen ist ein - etwas umgangssprachlicher - Begriff für in einer Fabrik oder auf einer Baustelle schwere Körperliche Arbeit verrichten. Stunden kloppen. So sagt man das bei uns zuhause im Sauerland.

Wissen tue ich es nicht, von solchen Arbeitsvermittlern habe ich in Deutschland noch nicht gehört. Aber es gibt so viele Firmen hier mit sehr eigenartigen Geschäftsbedingungen, da kann ich es mir wirklich sehr gut vorstellen. Ich bin mir also lediglich sicher.

An den Namen der Firma kann ich leider nicht erinnern, aber hier bei mir zuhause in Plettenberg hat ein neuer Aldi-Markt auf einem Geländer eröffnet, auf dem vorher eine, ich glaube es war eine Verzinkerei, stand. Verzinkereien haben, da sie ja mit hochgeradig giftigen Rohstoffen umgehen, spezielle Richtlinien und Vorschriften, wie sie mit ihrem Müll umzugehen haben. Diese spezielle Verzinkerei hat dies leider versäumt, was daran zu sehen war, dass auch diesem Geläde, bevor Aldi dort bauen durfte, zuerst der komplette Untergrund bis auf ich weiß nicht wieviel Meter abgetragen und neu aufgeschüttet werden musste, da dort der ganze Boden völlig verseucht war.
Firmen, die es mit der Arbeitssicherheit nicht allzu genau nehmen, kenne ich auch einige. Allerdings möchte dazu keine Namen öffentlich machen. Man muss sich nur mal ein bisschen in den Hallen umschauen, dann fällt einem das schon auf. ;)

Um es bewerkstelligen zu können, dass diese Firmen ihre Löhne und Gehälter immer vorschriftsmäßig auszahlen, müssten sie erstmal genug Arbeit haben und vor allem auch genug Kunden, die selbst regelmäßig ihre Rechnungen bezahlen. Das ist leider unter kleinen Firmen heute Mangelware. Wer einmal selbst vor diesem Problem stand, kann das denke ich durchaus verstehen. Wenn z.B. Zulieferer für das Handwerk ist, kann man froh sein, wenn die Kunden pünktlich die Rechnungen bezahlen. Ohne Kunden, die dies tun, kann man aber leider auch seine Mitarbeiter nicht pünktlich bezahlen. Das soll also kein Witz sein. Ich halte das weiß Gott nicht für Gut, aber das ist meiner Meinung nach immernoch besser, als wenn auch diese kleinen Firmen in diesen Zeiten ihre Leute vor die Tür setzen. Denn was wir absolut nicht brauchen können, sind noch mehr Arbeitslose in Deutschland.

Das der überwiegende Teil der Deutschen, die zur Wahl gehen, das will, mag durchaus möglich sein. Ich für meinen Teil will das nicht, weswegen ich auch nicht die Partei wählen werde, die der überwiegende Teil der Deutschen bei der nächsten Wahl wählen wird.
 
...
Ich finde es ehrlich gesagt unerhört, wenn Leute, die in zB Deutschland leben und von den Klassenkämpfen der Vergangenheit profitieren (Grundlohn, geregelte Arbeitszeiten, Kollektivverträge, etc...) in dieser Angelegenheit nicht mehr Sensibilität zeigen. Da kann man nur hoffen dass so jemanden das Schicksal mal ein bissl härter erwischt, und er durch eigene negative Lebenserfahrungen ein für einen Menschen normales Mindestmass an Empathie entwickelt......

Grundsätzlich hast Du Recht. Und ich will Apple (bei der teuren Preispolitik und der Riesen Gewinnspanne wirklich nicht verteidigen) aber auf so ein "Sklavensystem" basiert die gesamte westliche Wirtschaft: Rohstoffe werden billig in sog. "3. Weltländern" eingekauft, verarbeitet und dann weiterverkauft während gleichzeitig hohe Einfuhrzölle auf fertige Produkte (z.B. Kaffee) aufgeschlagen werden.

Was meinst Du, wo denn die ganzen Rohstoffe herkommen? Nicht nur Produkte, Öl, Edelmetalle, Nahrungsmittel. Afrika ist, was die Bodenschätze angeht, eines der reichsten Länder der Erde. Der Westen (und nun auch andere, aber der Westen hat es vorgemacht) und hier befinden wir uns ja gerade, unterstützt Unruhen, Machtkämpfe, Regierungen um an Rohstoffe, Öl und Nahrungsmittel heranzukommen.
In Afrika werden richtige Kriege um Edelmetalle, Coltran, Öl, etc. geführt, ganze Bevölkerungen vertrieben oder ausgelöscht weil englische, französische oder amerikanische Firmen sich Minen, Abbaugebiete, etc. "sichern".

Wie auch immer, Apple sind nicht die einzigen, die sowas machen, wobei die Produktion in "3. Weltländer" noch wesentlich "humaner" für die dortige Bevölkerung ist als das reine Ausbeuten a la Afrika.

Ich denke, dass solche Aktionen wie die vom Eingangsposter beschriebenen nicht dem Humanitätsgedanken entspringen sondern Auswuchs knallharter Geschäftspolitik und Propaganda konkurrierender Firmen ist.

In etwa genauso unterirdisch dämlich wie dieses "Google-Datenkrake" Gespenst, in einer Zeit, in der noch nie soviele Daten über uns gespeichert werden wie durch die "Vorratsdatenspeicherung".

Naja, aber jedem das Seine....
 
Man (ich und viele andere ebenfalls) weiss es. :)
Ich könnte auch Beispiele anbringen, nur würde das wohl etwas OT werden.
Gruss
der eMac_man

Mir ist da gerade unter der Dusche noch was eingefallen zu. Ja, die besten Einfälle hat man immer unter der Dusche oder auf der Toilette. Ihr wisst doch alle, wo Martin Luther der Legende nach seine berühmten 99 Thesen eingefallen sind, oder? ;)

Also, um diese Frage zu beantworten, stellen wir jetzt erstmal die Frage danach, was ein Vermittler überhaupt ist. In schöner Mathematiker-Manier definieren wir einen Vermittler nun als eine Person - juristisch oder natürlich - die die Dienstleistung der Vermittlung erbringt.
In einer Marktwirtschaft wird für Dienstleistungen bezahlt. Das ist auch gut so. Kennt jemand einen Wohnungsmakler, der ja nun auch ein Vermittler ist, da er den Leuten, die zu ihm kommen, Wohnungen vermittelt, der sich dafür nicht bezahlen lässt? Ergo -> Es ist völlig Legitim, auch einen Arbeitsvermittler für seine Arbeit, schließlich hat er damit ja auch Arbeit, zu bezahlen.

Und nun das beste, was mir noch eingefallen ist. Ich freu mich ja so, euch meine geistigen Ergüsse mitteilen zu dürfen. :D Nun kommt ein bisschen Stimmungsmache:

Der größte Arbeitsvermittler in Deutschland ist der Staat selbst. Was tut denn die Agentur für Arbeit? Sie vermittelt Arbeit. Genau. Und wisst ihr was? Sie lässt sich dafür bezahlen. Und zwar von uns allen. Schließlich werden die Leute, die da arbeiten und dafür eine Entlohnung, nämlich ihr Gehalt, bekommen, aus Steuergeldern bezahlt. Also bezahlen wir sie alle. Was dann natürlich ok ist, weil es ist ja solidarisch. Wenn jemand aber zu einem privaten Arbeitsvermittler geht, und ihn dafür bezahlt, dass er seinen Job tut, dann ist das natürlich gleich wieder moralisch verwerflich. Komisches Deutschland...

So, das war das, was mir zu dem Thema noch eingefallen ist. Heißt, ja, ich weiß, dass es auch in Deutschland sowas gibt. Und zwar im großen Stil. :D
 
@talamaur:
Da hast Du Dich aber jetzt weit aus dem Fenster gelehnt (um es mal sprichwörtlich zu sagen). :)
Aber zumindest hast Du Dir Gedanken gemacht. Schön. :)
Gruss
der eMac_man
 
@talamaur:
Da hast Du Dich aber jetzt weit aus dem Fenster gelehnt (um es mal sprichwörtlich zu sagen). :)
Aber zumindest hast Du Dir Gedanken gemacht. Schön. :)
Gruss
der eMac_man

Ich hab das ganz bewusst etwas überspitzt dargestellt. Wobei ich im Grunde ja glaube ich gar nicht mal soo unrecht damit habe, wage ich mal zu behaupten. Zu mindest, was das Thema an sich angeht. ;)
 
Der von mir zitierte Spruch "JEDEM DAS SEINE".

Dieser Spruch findet im Eingangstor des KZ-Buchenwald seinen Ursprung und alle Leute, die da rein mussten gingen an dem Spruch vorbei. Normal ist er also schon alles andere als politisch korrekt, aber in einem Thread über Sklavenarbeit ist das noch mal eine ganz andere Nummer.

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