Wir basteln ein Perpetuum Mobile.

K

koli.bri

Hallo.
Mal eine andere Idee eines an und für sich Sinnlosthreads, der vielleicht auch mal die grauen Zellen anstrengt:

Ihr alle wisst ja hoffentlich, was ein Perpetuum Mobile ist. eine Maschine, die sich selbst antreibt, und somit nie zum Stillstand kommt.
Wer eins baut, was funktioniert, wird wohl sein ganzes Leben, und noch weiter hinaus sich nie wieder um irgendwelche Finanziellen Dinge sorgen machen müssen.
Und weil wohl fast jeder diesen Zustand anstrebt, denken wir einmal nach, und bauen so ein Teil.
Zumindest gedanklich.

Aber das ganze würde ja keinen Spaß machen, wenn wir dabei nciht gefordert werden. Daher müssen die anderen begründen, warum es NICHT funktioniert.
Diese Begründungen sollten auch zutreffen, also einfach sagen "das klappt nicht, weil es sowas nicht geben kann" reicht nicht.

Mal gucken, wer das beste Perpetuum Mobile erschafft.

Meine Idee:

Der Grundgedanke: eine Solarzelle, welche eine Lichtquelle anmacht. Sicher ist, dass die Solarzelle nicht genug Energie aufbringen kann, um sich selbst wieder genug Energie zu liefern.
Also, was tun? Richtig, eine zweite Solarzelle anschließen.
Wir haben dadurch keinen Energiemehraufwand nötig, die einzelne Birne kann mit gleichen Aufwand zwei Solarzellen "füttern", da sie das Licht ja in mehrere Richtungen abgibt.
Wenn ich also auf der einen Seite von der Lichtquelle die Solarzelle habe, und auf der anderen Seite noch eine Dranbaue, kriegt die erste ja nicht weniger Licht ab, oder?

Um das ganze zu optimieren, baue ich eine Kugel aus Solarzellen, mit dem "Empfänger" nach innen, und in die Mitte kommt die Lichtquelle.


Einfach, oder?

Und jetzt, warum klappt es nicht? (Ich weiß die Antwort nicht).
Wie würdet ihr so ein Teil bauen?

(Ich weiß, dass es bereits so Dinger um Macrokosmos gibt, aber wir wollen ja welche, die man anfassen und sehen kann)

gruß
Lukas
 
Mach's dir einfacher und nimm einen Hohlspiegel und setz da die Glühlampe rein, so dass alles Licht der Lampe auf eine Solarzelle fällt. Jetzt multiplizieren wir die beiden Wirkungsgrade der Lampe und der Solarzelle, die jedenfalls beide <1 sind. Das Produkt ist also jedenfalls auch <1, und damit wird dein Perpetuum mobile erlischen... ;) Sorry :D
 
Der Wirkungsgrad einer Solarzelle liegt bei vielleicht 20% :p.
 
Die assozialen Elektronen in der Leitung rempeln ständig an und verbraten so einen Teil der von der Solarzelle zur Verfügung gestellten Leistung direkt in Wärme. Dieser Teil widerum fehlt dann der Solarzelle, um die Lampe mit gleicher Leistung weiter zu betreiben.
 
hairyguy schrieb:
Mach's dir einfacher und nimm einen Hohlspiegel und setz da die Glühlampe rein, so dass alles Licht der Lampe auf eine Solarzelle fällt. Jetzt multiplizieren wir die beiden Wirkungsgrade der Lampe und der Solarzelle, die jedenfalls beide <1 sind. Das Produkt ist also jedenfalls auch <1, und damit wird dein Perpetuum mobile erlischen... ;) Sorry :D

Jaja, dann hab ich aber immer nur noch eine Solarzelle...
Wenn ich das Licht Bündle, wozu der Holhspiegel ja da ist, (oder?), wird es ja nicht mehr.
Nur wenn ich das Licht auf mehrere Zellen verteile, bekommen die Zellen ja alles, wenn richtig Angeordnet, ja das selbe Licht zu verfügung, d.h. das Erzegniss der Zellen addiert sich...
Oder hab ich deine Idee missverstanden?
(Ich guck mal, dass ich zuhause das man Grafisch darstelle)

gruß
Lukas
 
Jo..bas Licgt verliert so viel energie allein durchs "strahlen", dass es einfach nicht möglich sein wird, das mobile im Gang zu halten. Davon abgesehen werden beispilesweise bi einer Glühbirne nur 5-10% der Energie in Form von Licht abgegeben. Der Rest "verpufft" in Wärme ;)

Edit: Ich dachte früher als Kind immer, dass es auch möglich wäre, Licht für immer gefangen zu halten. Meine Vorstellung war, dass man irgendwie versuchen müsste, Licht in eine, von innen komplett verspiegelte, Kugel zu leiten. So würden die Strahlen ständig reflektiert und das Licht könnte niemals erlischen, obwohl es eigentlich keine Quelle mehr gibt. Naja mein Physiklehrer hat mich dann schnell eines Besseren belehrt...
 
Bleibt noch zu erwähnen, dass die Lampe, so es eine Standard-Glühlampe ist, nur einen Bruchteil der von ihr verbratenen Energie in Form von sichtbaren Licht bzw. von Solarzellen nutzbaren Licht abgibt. :cool:
 
Wie stadtkind schon sagte, wird die Energie eben nicht nur in Licht, sondern auch in Wärme umgewandelt. Und die Wärme nutzt den Solarzellen nichts, deshalb ist der Wirkungsgrad auf jeden Fall <1 (unabhängig vom Wirkungsgrad der Solarzellen). Die höchsten Wirkungsgrade erzielt man, wenn die Wärme auch wieder genutzt wird, wie z.B. bei Blockheizkraftwerken, die gleichzeitig Fernwärme erzeugen. Aber wie Du auf die Idee kommst, dass bei Deinem System keine Energie verloren geht ist mir schleierhaft...
 
(Die Idee ist nicht neu, lediglich leicht abgewandelt)

Neues!

Eine mit Dauermagneten besetze Schiene, die im Winkel von 45° zur Horizontalen eine Kugel durch die reine magnetische Kraft (Abstoßung) an den höchsten Punkt der Schiene befördert. Dort fällt die Kugel runter und treibt ein Schaufelrad an. Auf einer leichten Schrägung rollt diese zurück zum Anfang und wird erneut durch die Magneten angehoben.
 
koli.bri schrieb:
Jaja, dann hab ich aber immer nur noch eine Solarzelle...
Wenn ich das Licht Bündle, wozu der Holhspiegel ja da ist, (oder?), wird es ja nicht mehr.
Nur wenn ich das Licht auf mehrere Zellen verteile, bekommen die Zellen ja alles, wenn richtig Angeordnet, ja das selbe Licht zu verfügung, d.h. das Erzegniss der Zellen addiert sich...

Nicht meine Idee hast du missverstanden, sondern die Physik, befürchte ich. ;)

Wenn ich Licht, welches in verschiedene Richtungen fällt, umlenke auf eine Solarzelle, so kommt am Ende das gleiche raus wie wenn ich rund um die Lampe Solarzellen aufstelle.

Oder wie soll "dasselbe" Licht auf mehrere Solarzellen fallen? In der anderen Richtung von der Lampe ist nicht dasselbe Licht, sondern mehr davon (und das kann ich entweder direkt nutzen oder umlenken per Spiegel).
 
Aber verliert das Licht nicht beim Umlenken auch mehr Energie (also wegen dem längeren Weg usw?)
 
Cornholiooo schrieb:
Eine mit Dauermagneten besetze Schiene, die im Winkel von 45° zur Horizontalen eine Kugel durch die reine magnetische Kraft (Abstoßung) an den höchsten Punkt der Schiene befördert.

Wenn die Kugel abgestossen werden soll, muss sie selber auch magnetisch sein und darf sich auch nicht drehen können, denn es müssen ja zwei gleiche Pole gegenüberliegen. Wie soll diese Kleinigkeit realisiert werden? ;)
 
MTROmusic schrieb:
Edit: Ich dachte früher als Kind immer, dass es auch möglich wäre, Licht für immer gefangen zu halten. Meine Vorstellung war, dass man irgendwie versuchen müsste, Licht in eine, von innen komplett verspiegelte, Kugel zu leiten. So würden die Strahlen ständig reflektiert und das Licht könnte niemals erlischen, obwohl es eigentlich keine Quelle mehr gibt. Naja mein Physiklehrer hat mich dann schnell eines Besseren belehrt...

Hi!
Das ist aber kein Problem: Mach mal den Kühlschrank auf - da isses drin, das Licht... :D
 
Eigentlich ist die Rechnung mit den Solarzellen doch recht einfach zu bewältigen:

Annahme:

Wir befinden uns im Vakuum
5Energiepunkte liefert die Lampe
5Energiepunkte können maximal von den Solarzellen (Egal wo und wie verteilt) aufgenommen werden (Energieerhaltungssatz).
Der Draht erhitzt sich in der Lampe (Supraleiter müssen wir ausschließen -> Kühlung -> Energieverbrauch) und somit geht 1Punkt Energie verloren

Rein rechnerisch und "platt" betrachtet würden maximal 4Energiepunkte ankommen.
Sprich, die Lampe würde "nicht so hell" wie beim "ersten Durchgang" leuchten...
 
dann halt keine Kugel, sondern ein, auf einer Schiene gleitender Magnet. Um Energieverlust durch Reibung zu verhindern wenden wir auch bei der Schiene den MAgnettrick an (a la Transrapid)

@Pi: Mein Kühlschrank wird mit Feuer beleuchtet ;)
 
hairyguy schrieb:
Wenn die Kugel abgestossen werden soll, muss sie selber auch magnetisch sein und darf sich auch nicht drehen können, denn es müssen ja zwei gleiche Pole gegenüberliegen. Wie soll diese Kleinigkeit realisiert werden? ;)

Es werden Materialien wie Bismut (Wismut) verwendet, die untereinander diamagnetische Eigenschaften zeigen. Somit spielt es keine Rolle, ob sich die Kugel dreht oder nicht.
 
MTROmusic schrieb:
Aber verliert das Licht nicht beim Umlenken auch mehr Energie (also wegen dem längeren Weg usw?)

wenn wir das gesamte Gebilde im Vakuum aufbauen, dann spielt dies keine Rolle mehr
 
hairyguy schrieb:
Nicht meine Idee hast du missverstanden, sondern die Physik, befürchte ich. ;)

Tut mir Leid, wenn ich dir da vor den Kopf gestoßen habe.
Das das nicht geht, weiß ich, bzw. kann ich mir vorstellen, sonst hätte das ja jemand gemacht. Nur die Erklärung hab ich nicht ganz verstanden.
 
JA das dumme bei nem Perpetuum Mobile ist, dass es keinen aktiven Vorgang gibt, bei dem keine energie verloren geht. Wenn wir all die Energie auffangen könnten, die in einer Sekund auf der Welt verloren geht bei irgendwelchen Vorgängen, dann könnte Eon den Laden dicht machen...lasst uns also lieber darüber nachdenken, aus macuser einen Superkonzern schaffen und die Welt erobern

Edit: *AsthmasprayInhalier* :D
 
Cornholiooo schrieb:
Es werden Materialien wie Bismut (Wismut) verwendet, die untereinander diamagnetische Eigenschaften zeigen. Somit spielt es keine Rolle, ob sich die Kugel dreht oder nicht.

Ok, machen wir. Also rollt die Kugel über die leicht geneigte Schiene und nähert sich dem anderen Bismut-Magneten – und bleibt stehen, denn sie kann sich ihm ja nicht nähern, sie stoßen sich nämlich ab! Unnu? :D
 
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