Ich bevorzuge.. Ich möchte nicht.. ...ist mMn im ..
Das trifft es wohl. Das ist deine Meinung. Der eine so, der andere so. Meinungsfrei kann man bei dem Thema nicht argumentieren. Jeder arbeitet anders und beide Systeme tun was sie sollen.
Wenn es aber um Produktivität geht, hilft Meinung nicht weiter. Da muss man einfach mal kritisch die Features, Möglichkeiten und Schwächen beider Systeme möglichst objektiv beleuchten.
Du sagst es ja selber: Integrieren. Integrieren != Ersetzen.
Richtig. Komplettersetzen geht bei Windows mit zwei Klicks mehr. A Löschen und dann B hinkopieren. Integrieren bedeutet, dass nicht vorhandene Dateien reinkopiert und bei Konflikten nachgefragt wird. Soviel Intelligenz beweist OS X nicht.
Wenn ich unter Leo einen Ordner mit 42 Unterordnern und diversen Dateien integrieren will kostet mich das viel Handarbeit. Und das kostet Zeit und das widerspricht genau dem was Apple immer propagiert.
Zum Thema Produktivität gehört jedoch durchaus auch die Übersicht und das Wissen über das System. 'Wo man was findet'. 'Es tut was es soll' (ersetzen). Du kannst mir nicht allen Ernstes erzählen, dass du in Vista mehr Durchblick hast als in OSX.
Dass einige "Features" (Ordner verschieben) anders umgesetzt sind ist das eine. Das jedoch pauschal als 'schlechter' (im Sinne von weniger produktiv) zu bezeichnen, wo es doch eigentlich genau das tut was man verlangt (ersetzen) erschließt sich mir überhaupt nicht.
OS X ist für einen Einsteiger definitiv überschaubarer. Das macht es aber nicht zu einem besseren System. Nicht jeder ist Einsteiger oder Otto-Normalnutzer. Nach über 25 Jahren Erfahrung mit Rechnern weiß ich was ein System für mich können muss. Und OS X kann nicht alles. Im Gegenteil. Arbeiten ist sehr oft der reinste Krampf. Dann nehme ich Vista. Du kannst es glauben oder nicht. Es gibt Arbeiten, die kann ich mit Vista in der Hälfte der Zeit erledigen, die ich mit Leo brauchen würde.
Nein warum denn? Ich möchte nicht zig verschiedene Programme haben, sondern eines das mir die Bilder verwaltet. Warum denn mehrere? Ein triftiger Grund wäre hier angebracht.
Es geht nicht um mehrere Verwaltungsprogramme. Es geht darum, auf das passende umsteigen zu können und problemlos ein Bild mit Software xy bearbeiten, kopieren oder sonstwas tun zu können. Bei iPhoto muss ich dazu mehr Schritte unternehmen.
Du siehst das auch etwas einseitig. Es geht ja gar nicht darum, iPhoto schlecht machen zu wollen. Es geht einfach darum, aufzuzeigen, dass ich mit iPhoto bei Vorgang A viel Arbeit hab und unter Vista bei Vorgang B. Je nachdem welchen Vorgang ich öfter ausführe ist das eine oder andere System geeigneter. Das orientiert sich aber an der persönlichen Arbeitsweise. Apple macht es nicht besser. Nur anders. Daraus folgt für mich, dass Apple eben nicht bedingungslos benutzerorientiert ist, sondern schlicht und einfach ein gutes Paket anbietet, das auf bestimmte Bedürfnisse zugeschnitten ist. Microsoft will andere Bedürfnisse abdecken. Und das schaffen sie auch besser.
Du musst dich auch mal ein bisschen vom "Digiknipse anschließen" und vom "mal ein paar Dateien kopieren" lösen. Das macht der Privatanwender. Es gibt aber auch noch andere Gewichtsklassen. Und da ist Apple nunmal oft umständlich, unproduktiv, teuer oder bietet bestimmte Funktionen gar nicht an.
Zum Glück sind die verschieden.
Sehe ich genauso. Und deshalb behaupte ich auch nicht, dass Leo hässlich ist oder dass die Designer bei Apple keinen Geschmack haben. Die Aqua Buttons sehen aus als hätte eine Kindergartengruppe Bonbons hergestellt. Aber mein Gott, who cares? Die einen so, die anderen so.
Über die Oberfläche zu streiten ist müßig. Wenn ich anführe, dass Aero wesentlich mehr visuelle Rückmeldungen gibt ("Aufleuchten" der Elemente unter der Maus, Tooltips, etc.), dass die Möglichkeit zur Konfiguration der Schriftart, Größe, Fensterfarbe, etc. wesentlich umfrangreicher sind, dass das Konzept der Taskleiste, Symbolleiste, Schnellstartleiste und Startmenü als Paket wesentlich navigationsärmer ist als das vergleichbare Paket bei OS X, dass Vista kontextsensitive Menüs und Toolbars hat, die unheimlich nützlich sind... usw. usw.. Dann wirst du zu Recht x Funktionen bei OS X anführen, die Vista nicht hat oder die schlechter umgesetzt sind.
Es läuft immer wieder auf eins hinaus. Jedes System hat für den einen oder anderen mehr oder weniger zu bieten. Ich kann es für mich drehen und wenden wie ich will.. Keines der Systeme ist deutlich besser als das andere. Ich hatte den Link ja schon gepostet:
www.macvswindows.com
Eins noch zum Thema Consumerorientierung..
Apple packt Bootcamp dazu (das letztlich auch nichts weiter ist als ein Bootmanager und eine grafische Oberfläche für ein Partitionierungstool), damit der Anwender notfalls Windows einsetzen kann falls OS X nicht reicht. Für ein Datenbanksystem von Apple würde ich dankend auf dieses Gimmick verzichten. Wenn Apple
wirklich Interesse an den Wünschen der Anwender hätte, würden sie nicht auf Windows setzen sondern den Krempel selbst anbieten. (Und die Kanten des Macbooks wären nicht so scharf, dass einem nach ner Weile die Flossen wehtun.)