Willkür statt Wehrpflicht?

Jaja ist ja gut, ich wollte euch nur mal Testen ob noch alle mitdenken ;)

Ich zähl' dich mal nicht dazu.
Das geht mir mächtig auf den Zeiger dieses Würde- und Grundrechtgequatsche.

Alles für selbstverständlich hinnehmen und einfordern.
Nichts ist selbstverständlich, weder das du ein Dach über den Kopf hast, noch das Du gesund bist oder dein Mittagstisch gedeckt ist.
Auch ist es nicht selbstverständlich in politische Dinge zu intervenieren und zu entscheiden was man möchte.

Alles Dinge die jeder für sich einfordert.
Wer glaubt, dass es die Grundrechte beschneidet, das man sich 9 Monate für das verkauft, was er für sich fordert und lebt, der muss ein Ding an der Waffel haben.
 
Also weil ich politische und allgemeine Freiheit haben darf mich der Staat dazu zwingen?

Und mal anders gefragt würde der Staat aufhören zu existieren wenn es keine Wehrpflicht mehr gäbe? Ich glaube ja wohl eher nicht.
 
Also weil ich politische und allgemeine Freiheit haben darf mich der Staat dazu zwingen?
Darf er. Du forderst für dich ja auch die Dinge ein. Notfalls mit Zwang.

Und mal anders gefragt würde der Staat aufhören zu existieren wenn es keine Wehrpflicht mehr gäbe? Ich glaube ja wohl eher nicht.
Sicher nicht. Aber die Gründe wurden schon genannt, weswegen -ich persönlich- die Wehrpflicht für richtig und gut halte.
Ich halte es für wichtig wenn jeder etwas für die Dinge macht, die man haben möchte.
Wer nicht möchte, kann Zivi machen oder wer gesundheitlich nicht in der Lage ist, der eben nichts.
 
Sicher nicht. Aber die Gründe wurden schon genannt, weswegen -ich persönlich- die Wehrpflicht für richtig und gut halte.
Ich halte es für wichtig wenn jeder etwas für die Dinge macht, die man haben möchte.
Wer nicht möchte, kann Zivi machen oder wer gesundheitlich nicht in der Lage ist, der eben nichts.

Das man für den Staat was leisten soll ist ja kein Problem für mich, aber unser Staat fordert meiner Meinung nach ein bisschen viel von seinen Bürgern ein. Denn ich denke nicht das es die Aufgabe ist der Bürger für den Staat zu arbeiten sondern der Staat für den Bürger und in D ist das momantan leider nicht so. (jetzt nicht nur Bezogen auf den Wehrdienst, sonder auf Steuern und Sozialabgaben usw.)

Meinetwegen sollen sie eine ökologisches Pflichtjahr einführen und eben alle Zivi machen, man aber nicht 100% für den Staat arbeitet sondern für seine Mitbürger. Unter diesem Aspekt mache ich eigentlich meinen Zivi.
 
Das man für den Staat was leisten soll ist ja kein Problem für mich, aber unser Staat fordert meiner Meinung nach ein bisschen viel von seinen Bürgern ein. Denn ich denke nicht das es die Aufgabe ist der Bürger für den Staat zu arbeiten sondern der Staat für den Bürger und in D ist das momantan leider nicht so.

Wir haben etwas unterschiedliche Ansichten wie sich ein Staat definiert.
Der Staat ist keine Institution oder ein einzelner Mensch.
Du bist nur ein Nehmer, und ein Heuler, wenn du es nicht bekommst. Mehr kann ich aus dem Zitat nicht lesen. Du genießt z.Zt. (so dein Profil aktuell ist) das Bildungssystem des Staates.
Und da ist es ist schon ein wahrer Knüppel, sich 9 Monate seines Lebens für den Staat (resp. der Allgemeinheit) zu abzuzwacken, wo du doch (anschließendes Studium vorausgesetzt) in den Mittzwanzigern endlich mal arbeiten kannst, in dem Job den DU dir aussuchen kannst.
Nicht das ich das Negativ sehe, keineswegs. Aber das ist nicht deine Leistung gewesen, dass DU das machen kannst.
Und dafür z.B. einstehen? Entweder Bund, Zivi oder FSJ?

Meinetwegen sollen sie eine ökologisches Pflichtjahr einführen und eben alle Zivi machen, man aber nicht 100% für den Staat arbeitet sondern für seine Mitbürger, unter diesem Aspekt mache ich eigentlich meinen Zivi.
Die Möglichkeiten stehen dir doch offen. Kannst Du machen.
Und auch hier sei nochmal erwähnt, das der Staat keine Person ist.
 
Wir haben etwas unterschiedliche Ansichten wie sich ein Staat definiert.
Der Staat ist keine Institution oder ein einzelner Mensch.
Du bist nur ein Nehmer, und ein Heuler, wenn du es nicht bekommst. Mehr kann ich aus dem Zitat nicht lesen. Du genießt z.Zt. (so dein Profil aktuell ist) das Bildungssystem des Staates.

Meiner einer macht gerad Zivildienst ;) und eine Nehmer und Heuler bin ich wohl eher auch nicht, ist ja nicht so als würde ich keine Steuern Zahlen.
Und da ist es ist schon ein wahrer Knüppel, sich 9 Monate seines Lebens für den Staat (resp. der Allgemeinheit) zu abzuzwacken, wo du doch (anschließendes Studium vorausgesetzt) in den Mittzwanzigern endlich mal arbeiten kannst, in dem Job den DU dir aussuchen kannst.
Nicht das ich das Negativ sehe, keineswegs. Aber das ist nicht deine Leistung gewesen, dass DU das machen kannst.
Und dafür z.B. einstehen? Entweder Bund, Zivi oder FSJ?
Trotz Abi versteh ich das nicht ganz :confused:
Ich äußere mich mal dazu wie ich denke das du es gemeint hast, wenn das falsch sach bescheid.
Also:
Du wirfst mir vor das ich erst mit round about 25 arbeite? Das ist wohl auch Schuld des Zividienstes, immerhin wirft der mich ein ganzes Jahr nach hinten.
Und das ich mir einen Job aussuchen kann halte ich wohl auch für ein Gerücht, ich werde nehmen was kommt und vielleicht einigermaßen in meine Wunschrichtung geht.

Das ich überhaupt noch einen so langen Bildungsweg zurücklegen muss ist in meinen Augen auch Schuld des Staates (und natürlich auch die Globalisierung), denn der Staat schaft ein stressiges Arbeitsklima (zu hohe Lohnnebenkosten zum Beispiel) das zu einem starken Konkurrenzkampf führt was wiederum dazu führt das nur die mit der Besten Ausbildung anständige Jobs bekommen.
 
Man kann ruhig mal ein wenig für die Demokratie und alle deine Grundrechte einstehen.
Das machen täglich tausende von Soldaten in dem Staate in dem du lebst, der dir die Grundrechte auf Leben und Freiheit garantiert.
Pffft.
Vor allem saufen sie, machen irgendwelche blödsinnigen Übungen, etc., ist mein Eindruck.

Eine Berufsarmee würde zwangsläufig autark werden
Unsinn.
Wieso "zwangsläufig"?

Ein ständiger Wechsel von Soldaten sichert sehr wohl die Nähe zum Volk, da Rekruten aus diesem Volke gezogen und ausgebildet werden. Das sichert auch ein ständiges Feedback an das Volk zurück.
Klar, damals vor 65 Jahren hatten wir auch noch eine echte und vielfältig umfassende Wehrpflicht, die die Vielfalt und Bürgernähe der Truppe sicherte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Berufsarmee halte ich für verkehrt, da sich sonst schnell Strukturen einfahren, die keiner haben will
Klar, schlimme militaristisch-undemokratische Strukturen wie in Ländern wie den USA, Spanien, Niederlande, Frankreich.

Wehe uns!

Da wünschen wir uns doch lieber eine echte bürgernahe, vielfältige und staatlich kontrollierte Wehrpflichtigen-Armee wie in der Türkei, was?



Wikipedia:

"Die Freiwilligen - und Berufsarmee ist inzwischen die Standardarmee der meisten NATO-Staaten (20 von 26) [2] und auch der meisten Länder der freien Welt, während Wehrpflichtarmeen mehrheitlich vor allem von autoritären Regimen genutzt werden.

Nachdem nun auch Polen die Umwandlung seiner Armee in eine Freiwilligen und Berufsarmee angekündigt hat, ist Deutschland zusammen mit der Türkei die letzte bedeutende Militärmacht der NATO, die noch an der Wehrpflicht festhält."
 
Ich bin für die Wehrpflicht plus Zivi-Alternative, allerdings obligatorisch für alle. Ein bißchen Strammstehen hat noch keinem geschadet ;) Der Wehrdienst heute ist doch mehr ein Ferienlager für die Großen.
Kritisch sehe ich Ideen wie den "Staatsbürger in Uniform", "innere Führung" etc. Ich hoffe nur, daß es nicht mal zum Ernstfall kommt, vor allem nicht am Wochenende (wenn keiner da ist).
 
Nun werd mal nicht weinerlich ;)
Jeder kann mal was für's Vaterland tun. Ob als Soldat oder im zivilen bzw. sozialen Dienst.
 
Jeder kann mal was für's Vaterland tun
Ich zahle Steuern.
Zwangsarbeit ist nicht das, was ich für mein Vaterland tun will.
Warum gehst Du dann nicht einfach in ein Land, das Dir besser gefällt anstatt in Deutschland zu leben und rumzumotzen, wie schlimm die Wehrpflicht ist?
Vielleicht, weil er nicht legal das Land verlassen darf, da er der Wehr- oder Zivildienstüberwachung unterliegt..?
 
AH ich scheine nicht der einzige zu sein, der der Meinung ist das Deutschland nicht vor einem Akuten Kriegsfall steht.
 
Das ich überhaupt noch einen so langen Bildungsweg zurücklegen muss ist in meinen Augen auch Schuld des Staates (und natürlich auch die Globalisierung), denn der Staat schaft ein stressiges Arbeitsklima (zu hohe Lohnnebenkosten zum Beispiel) das zu einem starken Konkurrenzkampf führt was wiederum dazu führt das nur die mit der Besten Ausbildung anständige Jobs bekommen.

1. Du redest vom Staat, als ob der das Böse schlechthin sei und du mit diesem nichts gemein hast. Du bist aber ein Teil des Staates, so ungefähr 1/80 Millionstel davon. Der Staat ist für dein Wohlbefinden verantwortlich und ich glaube, dass Deutschland (in meinem Fall Österreich) hier sehr gute Arbeit leisten. In vielen anderen Ländern haben Menschen gar keine Zeit, über solche Dinge zu diskutieren.

2. An der langen Ausbildung ist bei Gott nicht der Staat schuld, sondern du und alle deine Mitmenschen selber. Schließlich will jeder von euch ein Auto haben, mehrere Fernseher und DVD-Spieler und Heim-PC und Laptop, etc. etc. Das alles natürlich fast geschenkt. Ach ja und natürlich wollen wir möglichst viele Zinsen von unseren Sparbüchern oder Aktienpaketen.
Maschinen werde immer komplizierter, deswegen lange Ausbildungszeiten, Waren müsser immer billiger werden, deswegen wird die Produktion in Länder verlagert, wo Mitarbeiter für ein Butterbrot 60 Stunden die Woche arbeiten. Damit bleiben nur mehr Arbeitsplätze in Europa, die man nicht verlagern kann, oder die ein Knowhow verlangen, das Menschen in Billiglohnländern nicht haben.
Und das ist nicht die Schuld des Staates, denn der muss nun viel Geld für Arbeitslose und Umschulungen aufbringen, die wir alle durch Steuern finanzieren.
Ergo: nicht der Staat ist schuld an der Misere, sondern seine gierigen Bürger.
Gruß,
Bigpietsch
 
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