Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Ich zum Beispiel HASSE telefonieren, weil man grundsätzlich dadurch in der Arbeit gestört wird oder andere bei der Arbeit stört, und weil es nicht dokumentierbar ist. Ich habe genug Selbstbewusstsein um mein Telefon im Büro einfach auszustöpseln. Das mache ich jetzt zwei Jahre lang so, und inzwischen gewöhnen sich die Leute dran daß ich per email erreichbar bin. Aber nicht ohne daß jeder mindestens einmal sehr verwundert reagiert wenn man ihm das sagt. Im Geschäftsleben muß ich nicht per Telefon erreichbar sein, ich bin ja kein Dienstbote. Hältst du so eine Umerziehungsmassnahme durch, mit deinem tollen Selbstbewusstsein?
Schriftlich kann man viel besser und kompetenter auf Anfragen und Wünsche reagieren, als am Telefon. Ausserdem ist es verbindlicher - ich glaube genau das ist auch ein Grund warum viele Leute lieber am Telefon dampfplaudern als wirklich Informationen rüberzuschicken, auf die man sie auch in drei Jahren noch verweisen kann. Wenn mir jemand am Telefon sagt, er kümmert sich um etwas, dann ist das wie "nie passiert". Und genau so sehen es leider viele Leute. Hat er mir das ganze per email geschrieben, kann ich in eine paar Wochen/Monaten, wenn nix passiert ist, einfach eine email mit dem Zitat schicken und nachfragen.
Telefonieren ist etwas, mit dem man schnell etwas privates ausmachen kann (wobei ich auch da SMS bevorzuge weil es weniger stört), oder mit dem man (auch mal lange) mit alten Freunden quatschen kann; aber das eben zu Zeiten, wo man nicht stört und nicht gestört wird. Diese Sachen sind alle unkritisch und werden nicht dokumentiert. Für diese privaten Sachen habe ich mein Handy.