Ich hatte an der Hochschule natürlich LaTeX verwendet, weil es Professoren gegeben haben soll, die dafür direkt zusätzliche Punkte verteilten…
Seit ich das aber nicht mehr machen muss, habe ich LaTeX nicht mal mehr installiert. Gegenüber WYSIWYG und WYSIWYM (z.B. WordStar) hat LaTeX eigentlich nur Nachteile:
- Der Teil der Dokumente, die man bearbeitet, ist ein unübersichtliches Durcheinander aus Sonderzeichen. Fehler sind leicht zu machen und Textredaktion ist ohne PDF-Export nicht sinnvoll möglich.
- Das benötigte Framework nimmt viel zu viel Platz weg, selbst in der Basisversion.
- Die benötigte Boilerplate zu Beginn jedes Dokuments ist lästig - ich will eigentlich immer nur DIN A4 nutzen, herrje.
- LaTeX hat zumindest bemerkenswerte Größeneinheiten, aber arbeiten möchte man damit nicht müssen.
Dem steht der einzige Vorteil gegenüber, dass man sich vor seinen 1337-h4x0r-Freunden (und den Dozenten) damit brüsten kann, wie hübsch das Ergebnis dann aussieht - für das man länger gebraucht hat als jeder Kommilitone mit Microsoft Word. Also
mir wäre es das heute nicht mehr wert.
Mein letztes LaTeX-Dokument, das
gut aussehen muss, habe ich seitdem in groff (viel schönere Syntax, viel weniger Platzbedarf, viel
diff-freundlicher) neu geschrieben: Meinen Lebenslauf.