bitte erkläre mir weshalb BTC früher dezentral war und nun zentral ist und immer wie zentraler wird? wtf?
Bitcoin ist wie alle anderen Cryptodingens eine Reaktion auf die Finanzkrise von 2008, nur dass hier eben nicht gesagt wurde, der nicht-regulierte Kapitalismus hat diese verursacht, sondern umgekehrt, die noch vorhandenen Regulierungen wurden als Ursache betrachtet. Es ist also ein hyperkapitalistisches Projekt. Daher ja auch die Tendenz alles zu einer finanziellen Transaktion zu machen, egal, worum es geht. Aber dazu gehört eben auch Konsolidierung. Wenige Player werden dann große Teile des Netzes beherrschen und damit Too Big to Fail sein. Bei der Recherche gesehen, dass die drei größte Wallets Binance zugeschrieben werden. Was meinst du was los ist, wenn Binance zusammenbricht? (Fand es schon sehr witzig, als ich hörte, dass viele NFTs auf Dateien auf ftx.com verwiesen, diese wird jedoch sehr der Insolvenz umgeleitet, so sind die NFTs aktuell komplett nutzlos, nicht einmal das JPEG ist dort, wo sein sollte.)
Und da Bitcoin-Mining immer kapitalaufwendiger wird, werden es auch immer weniger sich leisten können. Das heißt wer das Kapital hat bestimmt, wo es lang geht.
Du hast es mit vielen dezentralen Diensten: E-Mail ist dezentral, doch Gmail hat eine fast dominante Position.
Das erinnert mich irgendwie an:
Was habe ich mit der taz zu tun? Außerdem, der Text von Ulrike Herrmann ist ein Kommentar und in einer guten Zeitung sind Redaktion und geschäftliche Leitung getrennt. Übrigens wurden im November gerade einmal 158 Euro per Bitcoin an die taz überwiesen (entspricht 0,07% der Gesamtumsätze für den Monat), reguläre SEPA-Überweisungen waren es über 4800 Euro. Siehe
https://taz.de/Entwicklung-im-November-2022/!5902271/
Es ist einfach nur noch absurd. Bitcoin und der ganze Cryptokram ist ein Spielplatz für Reiche finanziert von Normlos die sich von "to the Moon" oder "we are gonna make it" haben einhüllen lassen, dabei sind sie damit gar nicht gemeint. Sie sollen nur weiter Geld in das System pumpen.