Wie motiviert man Kollegen?

Zuckerbrot und Peitsche
 
Wenn ihr beide gleichberechtigt an einem Projekt arbeitet und derartige Hierarchie-/Motivationsprobleme auftreten und sich einer der beiden gleich mal das ganze Projekt unter den Nagel reißt, dann klingt es auch so, als ob das Projekt schlecht geführt wird (oder es einfach nicht so wichtig ist).

Normalerweise würde jede Form des Projektmanagements es verhindern, dass zwei gleichgestellte Mitarbeiter sich eigenständig noch einmal in "Chef" und "Untertan", "macht alles" und "macht nichts" aufsplitten.

Kurz gesagt: ich halte es nicht für die Aufgabe eines Projektteilnehmers, den anderen zu motivieren, ich halte es aber auch nicht für eine Aufgabe, die Aufgaben neu zu verteilen.

Wie ist das Projekt denn aufgehängt? Ist es eine zeit- umsatzkritische Geschichte, für die jemand den Kopf hinhält oder ist es mehr ein freiwilliges, gemeinnütziges Projekt, das sich weitgehend selbst organisiert?
 
Motivation von Mitarbeitern ist Aufgabe von Fuehrungskraeften. Ich wuerde mich bedanken, wenn Kollegen der gleichen Hierachiebene anfangen wuerden mich zu motivieren. Einzige Ausnahme waere, wenn mich mit dem Kollegen ein freundschaftliches Verhaletnis verbindet.

Wenn ich andererseits mit jemand zusammen arbeiten muesste, der nachweislich nicht teamfaehig ist und nachweislich in einer flachen Hierachie nicht selbststaendig arbeiten kann sondern das dauerhaft auf meine Kosten geht, dann wuerde ich das Gespraech mit meinem Vorgesetzten suchen.
 
Motivation von Mitarbeitern ist Aufgabe von Fuehrungskraeften. Ich wuerde mich bedanken, wenn Kollegen der gleichen Hierachiebene anfangen wuerden mich zu motivieren. Einzige Ausnahme waere, wenn mich mit dem Kollegen ein freundschaftliches Verhaletnis verbindet.

Wenn ich andererseits mit jemand zusammen arbeiten muesste, der nachweislich nicht teamfaehig ist und nachweislich in einer flachen Hierachie nicht selbststaendig arbeiten kann sondern das dauerhaft auf meine Kosten geht, dann wuerde ich das Gespraech mit meinem Vorgesetzten suchen.

Zumal es auch zu ungeheuren Spannungen führen kann wenn zwei auf gleicher Ebene sich hinsichtlich der schlechteren Aufassung eines der beiden unterhalten. Das kann auch schief gehen, deswegen ist hier, wie Du richtig schreibst, die Ansprache der Führungskräfte von Nöten.
 
Der Mitarbeiter kommt jeden Tag zu spät, besser er kommt gar nicht mehr

Gruss
yeeti
 
Er, der Mitarbeiter kann dann mit seiner freien Zeit dahin gleiten wo er will.
So würde ich in diesem Fall Gleitzeit verstehen.
Warum sollte ich einem desinteressierten Mitarbeiter, der jeden Tag zu spät kommt motivieren? ich lasse mich doch nicht verarschen

Gruss
yeeti
 
Ich weiß nicht, wie ihr organisiert seid - je nachdem würde ich das in das Teamgespräch bringen, oder aber dein Problem der vorgesetzten Stelle unterbreiten.

Ich denke, es ist wichtig, so ein Problem erst einmal zu besprechen, nach den Gründen zu forschen und eine für alle akzeptable Lösung zu finden.

Die Rufe hier nach sofortiger Entlassung finde ich völlig unangemessen.
 
Vielleicht hat der Typ halt einfach ein Burn-out. Soll ja vorkommen in dem Alter.
 
Vielleicht hat der Typ halt einfach ein Burn-out. Soll ja vorkommen in dem Alter.


Mein Burn-Out war zumindest in etwa diesem Lebensabschnitt. Wäre zusätzlich ein gewichtiger Grund, das Verhalten dieses Kollegen mal gründlich zu hinterfragen.


 
Übertrage ihm Verantwortung. Setze ihn als Projektleiter oder ähnliches ein, wenn es die Arbeit zulässt. Vielleicht blüht er dann auf :)
 
Motivieren, Zuckerbrot und Peitsche - davon halte ich nichts. Man kann niemanden motivieren, man kann auch niemanden zu etwas hinprügeln. Wer wie ein Kleinkind behandelt wird, neigt auch dazu, sich so zu verhalten: Passiv, hilflos, schwach.

Was hilft ist ein Gespräch unter erwachsenen Menschen mit klarer Ansage was wer will und warum. Wichtig ist auch Ergebnisse festzuhalten und Selbstverpflichtungen einzugehen und dann auf die Einhaltung zu pochen.
 
Jein. Ich habe da auch einen "Mitarbeiter" (disziplinarisch unterstellt), der so gar nicht in Trab kommt. (Der war schon vor mir in dem Unternehmen...)
Es fanden auch schon viele Gespräche statt - in meinen Augen und denen anderer Mitarbeiter schafft er vielleicht 10-15% von dem was man er warten kann - er sieht das aber so, dass das, was er tut, schon 150% sind.
Will damit sagen: jeder hat ein Selbstbild, das nicht zwangsweise dem Bild entspricht, das andere haben. Und wenn jemand partout nichts ändern will, dann kann man von außen nicht mehr viel machen.
Falls doch jemand ein Patentrezept hat: gerne her damit. :)
 
Übertrage ihm Verantwortung. Setze ihn als Projektleiter oder ähnliches ein, wenn es die Arbeit zulässt. Vielleicht blüht er dann auf :)

Jaaaaaaaa richtig, andere reißen sich die Kimme auf und einer der Heia macht bekommt Verantwortung...........das bringt es auf jeden Fall. Der eine freut sich und die anderen werden nachlassen........
 
Übertrage ihm Verantwortung.

Richtiger Ansatz.
Die Lösung lautet hier aber Kündigung.

Solche wissen einfach in meinen Augen nicht zu schätze, einen Arbeitsplatz zu haben und was es heißt eigenverantwortlich Entscheidung im Broterwerb zu treffen.

Ich muss mir hier mit meinen Leuten den ***** aufreißen, dass Aufträge rankommen und wir die Zeitnah abarbeiten und dann so etwas. Da kocht bei mir immer mal die Suppe über. Habe auch solche Leute in meinem Umfeld.
Mit denen kann ich auch nicht mehr als 3 Worte wechseln. Da kommt nicht mehr, weil die nicht mehr können. :(
 
Es gibt die leistungsbedingte Kuendigung im deutschen Arbeitsrecht. Da ist die Latte fuer den Arbeitgeber hoeher gelegt als man vielleicht glaubt. Das ist aus gutem Grund so, denn immerhin haben wir ja auch nach Abschluss eines Arbeitsvertrags die laengsten "Probezeiten" in Europa.

Ich finde es ziemlich verwegen, mit nur minimaler Kenntnis eines Sachverhalts, nach Kuendigung zu schreien.
 
Ich finde es ziemlich verwegen, mit nur minimaler Kenntnis eines Sachverhalts, nach Kuendigung zu schreien.
Dem schließe ich mich an.

Allerdings scheint diese oberflächliche Betrachtung und Pauschalverurteilung (Ruf nach Kündigung) in unserer Leistungsgesellschaft immer mehr Einzug halten, ausgerufen von der selbsternannten Elite oder solchen die meinen, ohne sie würde die Welt aufhören sich zu drehen. ;)

Klar muß man sich unter gewissen Umständen von MA trennen aber auf Grund einer rel. dünnen und einseitigen Information kann man nicht ernsthaft dazu aufrufen jemanden zu kündigen. :rolleyes:

Verwundert bin ich darüber (aus Unternehmersicht), dass solche Sprüche scheinbar aus Arbeitnehmersicht kommen - wo doch sonst immer die Solidarität in den Fordergrund gestellt wird.
 
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