Gesellschaft Wie lange weiter Arbeiten

Bin ja mal gespannt, wie sich in den kommenden Jahren des "FachkrÀftemangels" die Bereitschaft entwickelt 55-Plus einzustellen.
Wahrscheinlich wird man weiterhin alles ab 50 ausmustern und penetrant ĂŒber den FachkrĂ€ftemangel heulen.
 
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Wahrscheinlich wird man weiterhin alles ab 50 ausmustern und penetrant ĂŒber den FachkrĂ€ftemangel heulen.
Bei meinem Noch-Arbeitgeber gibt es konzernweit vier Diversity-Ziele. Eins davon ist den Anteil der unter 40-jÀhrigen signifikant zu erhöhen ...
 
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😗
Wenn ich mich Recht erinnere, warst du ein Linux Speziallist, der sich das wissen selbst beigebracht hatte.
Damals noch mehr wie heute Goldstaub...
Ja, das war so. Inzwischen CISO (Sicherheitschef) einer der grössten Schweizer Konzerne, nĂ€chster Job (ab demnĂ€chst): GeschĂ€ftsfĂŒhrer eines Industrieunternehmens. Also raus aus der IT und mal ganz was anderes machen.
 
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und mal ganz was anderes machen.
GlĂŒckwunsch und meinen grĂ¶ĂŸten Respekt.
Wir hatten uns vor vielen Jahren in Hamburg getroffen....
Du wirst dich vermutlich nicht erinnern, aber du hast bleibenden Eindruck hinterlassen 😉
 
Doch, klar erinnere ich mich.
Gibts da nicht auch noch Fotos von?
:girli:
 
Ti si hrvat, zar ne?
Ich habe auch einen sehr undeutschen Namen, habe aber weder in Deutschland noch in der Schweiz je deswegen Probleme gehabt. Auch in eher konservativen Branchen war das kein Problem und ich konnte mich beruflich (trotz auslĂ€ndischem Namen und sehr "nicht-linearem" Lebenslauf trotzdem gut entwickeln. GlĂŒck gehabt. :noplan:
Spielt ja keine Rolle ob ich Kroate bin, ich kann nur das beurteilen, was ich selbst miterlebe.
Wir hatten neulich in der Teambesprechung das kurz entfachte Feuer, dass endlich eine neue Kollegin ins Team gekommen ist, yes, Frauenquote erhöht, weiter so (wir sind etwa halb-halb).
Da sind manche Frauen ganz scharf drauf - auf meinen Hinweis, ob „euch“ auch was anderes auffĂ€llt, gabs nur Fragezeichen.
Auf den Hinweis, dass ich der einzige AuslÀnder im Team bin, gabs dann nur Stille und ein Themenwechsel.
Auch schaue ich gerne mal nach, ob Kollegen einen deutschen Teamleiter haben - bin bisher noch nie ĂŒber einen auslĂ€ndischen gestolpert. Aber das sind sicherlich alles ZufĂ€lle.
 
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Immerhin konnte ich etwas herausholen mit einem GesprĂ€ch, bekomme eine Schulung und darf weitere Arbeit ĂŒbernehmen.
Die wird bestimmt nicht einfacher, was ich mitbekommen habe nicht so schlimm wie manche jetzt. Vielleicht kann ich auch noch eine meiner alten TĂ€tigkeit wieder bekommen, war anspruchsvoll aber eine klasse TĂ€tigkeit.

Trotzdem bin ich bisher nicht damit zufrieden das noch 25-30Jahre zu machen. Ist einfach kaum auszuhalten und muss mich jeden Morgen zum aufstehen zwingen und hoffen das der Tag gut rumgeht.
Sowas wie Angst, Schlaflosigkeit, Bluthochdruck, allgemein Unwohlsein ist in der Firma fast schon normal geworden, gut 5 Jahre bisher so.
Die Hoffnung aufgeben etwas besseres zu finden oder selbstÀndig zu werden hab ich immer noch nicht.
 
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Bitte nicht falsch verstehen, aber vielleicht hilft dir eine psychotherapeutische Betreuung?
 
Spielt ja keine Rolle ob ich Kroate bin, ich kann nur das beurteilen, was ich selbst miterlebe.
Wir hatten neulich in der Teambesprechung das kurz entfachte Feuer, dass endlich eine neue Kollegin ins Team gekommen ist, yes, Frauenquote erhöht, weiter so (wir sind etwa halb-halb).
Da sind manche Frauen ganz scharf drauf - auf meinen Hinweis, ob „euch“ auch was anderes auffĂ€llt, gabs nur Fragezeichen.
Auf den Hinweis, dass ich der einzige AuslÀnder im Team bin, gabs dann nur Stille und ein Themenwechsel.
Auch schaue ich gerne mal nach, ob Kollegen einen deutschen Teamleiter haben - bin bisher noch nie ĂŒber einen auslĂ€ndischen gestolpert. Aber das sind sicherlich alles ZufĂ€lle.
Nein - sind keine ZufĂ€lle sondern eher die Regel. Zumindest fĂŒr Firmen die nicht global agieren.
Ich war zwei Jahre bei Lucent Technologies Bell Labs - und das war wirklich international und Multikulti.
Fast wie bei der Fremdenlegion - da spielt die NationalitÀt und Herkunft absolut keine Rolle.
 
Wenn einem der Job ankotzt oder keinen Spass mehr macht, definitiv was anderes suchen. Kann auch komplett was anderes sein.
Ist auch abhĂ€ngig vom bisherigen Verdienst und man eventuell bereit ist etwas weniger zu bekommen, dafĂŒr aber glĂŒcklich ist.
Ich habe auch nie lÀnger als zehn Jahre bei einer Firma gearbeitet und bin meistens auf dem Höhepunkt "abgehauen".
Dem entsprechend habe ich auch einen ziemlich langen Lebenslauf und musste mir von vielen Arbeitgebern anhören, dass ich eigentlich Overpower bin.
Die Schilderung des TE hört sich schlichtweg nach Überforderung an. Kann aber auch Langeweile sein weil Unterforderung.
Auf jeden Fall wĂŒrde ich in mich gehen und was vollkommen anderes suchen. z.B. in den Vertrieb wechseln. z.B. so was wie Conrad Elektronik.
Wenn du Modellbau machst, kannst handwerklich gar nicht so ungeschickt sein. Denn selbst bei vorgefertigten BausÀtzen muss man sorgfÀltig sein und Geschick brauchts auch- neben viel Geduld.
Beim Gaming kommts darauf an was du da zockst. Wenn du da top bist und eventuell noch Multiplayer, dann ein Team suchen dass auch mal in Turnieren spielt wo man Geld verdienen kann. Oder nebenbei einen YouTube-Kanal aufbauen mit Lets-plays.
Such dir also was was dir auch spass macht - egal was.
Das kann man aber nur fĂŒr sich selbst entscheiden. Da kann einem kaum jemand helfen.
 
ZurĂŒck zum Thema: Wie lange weiter arbeiten?

Die frage ist eigentlich leicht zu beantworten: Entweder so lange man Lust dazu hat oder es nicht mehr nötig hat.
Und ja - das kann man schaffen mit 63 tĂ€tsĂ€chlich in Ente zu gehen. Man muss dafĂŒr aber auch etwas tun. Also etwas zur Seite legen damits auch in der Rente nicht eng wird.
Massgebend ist erst mal dass man 35 Jahre RentenbeitrÀge zahlt. Verdienst ist dabei erst mal relativ - denn der Verdienst bestimmt "nur" die Höhe der Rente.
Man muss also mindestens 35 Jahre vorausplanen und sollte nach Möglichkeit so viel wie möglich in eine Zusatzversorgung stecken, statt permanent auf Halligalli und Konsumrausch setzen.

Problematisch ist es halt im fortgeschrittenen Alter. Da musst schon was ausserordentlich gefragtes machen um ĂŒberhaupt noch lĂ€nger im Job zu bleiben oder die Firma zu wechseln.
 
"Krass, das Escape Game dauert voll lange!"
"Das ist dein Arbeitsplatz."
đŸ€·đŸ»â€â™€ïž
 
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Ich habe vor zu Arbeiten, bis ich körperlich nicht mehr dazu in der Lage bin da ich miterlebt habe wie sehr man körperlich und auch geistig abbaut, wenn man sich nicht mehr fordert. Deshalb habe ich vor, wenn ich in Rente gehe, mir einen gemeinnĂŒtzigen Job oder eine andere erfĂŒllende tĂ€gliche BeschĂ€ftigung zu suchen um dann so lange etwas tun zu können, bis es eben nicht mehr geht.
 
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Deshalb habe ich vor, wenn ich in Rente gehe, mir einen gemeinnĂŒtzigen Job oder eine andere erfĂŒllende tĂ€gliche BeschĂ€ftigung zu suchen um dann so lange etwas tun zu können, bis es eben nicht mehr geht.
Nur so als Tipp: fang frĂŒher damit an dich zu engagieren. Das spĂ€ter auszubauen ist einfach als neu einzusteigen. Es muss ja am Anfang nicht viel sein, aber so kommst du schon mal in etwaige Vereinsstrukturen o.Ă€. rein.
 
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