Wie kann man aus eigener Kraft Geld verdienen?

Wieso willst du ueberhaupt an Geld kommen? Werde doch einfach Selbstversorger und fertig.

Wenn ich mir das da anschaue...

http://www.selbstversorger.de/index.php?rex_img_type=full&rex_img_file=selbstversorger-garten485.jpg

index.php


...dann scheitert es wohl allein schon daran am Grund und Boden zu kommen. Ich glaube Balkon reicht dafür nicht oder? Und wie komme ich an Grund und Boden? Ich besetze irgendwo ein Stück Land und werde von der Polizeit geräumt oder habe, wenn ich Glück habe, ein Leben lang rechtliche und behördliche Auseinandersetzungen. Oder ich kauf mir Land. Dafür brauch ich aber Geld. Und damit wären wir wieder am Anfang der Geschichte...
 
Dafür brauch ich aber Geld. Und damit wären wir wieder am Anfang der Geschichte...
Geld kommt zu Geld.
Man kann nicht ohne Geld irgendwas machen. Man kommt mit wenig Geld und passender Einstellung weit, aber nicht ohne Geld.
Ich glaube auch gar nicht, dass Du wirklich Geld meinst, sonder Unabhängigkeit.

Das sollte man aber nicht mit Verantwortungslosigkeit im Wortsinn von "Keine Verantwortung haben" verstehen.

Selbst wenn Du von Geld unabhängig wärst, würdest Du erkennen dass du eben nicht unabhängig und "verantwortungslos" bist.
Deshalb verstehen auch viele nicht, dass "Die Reichen" auch unglücklich sind.

Wenn Du mal lange nachdenkst kommst Du vielleicht sogar darauf, dass Du gar nicht Geld meinst?
Kann sein, muss nicht. Ich kenn Dich ja nicht.
 
Geld kommt zu Geld.
Man kann nicht ohne Geld irgendwas machen. Man kommt mit wenig Geld und passender Einstellung weit, aber nicht ohne Geld.
Ich glaube auch gar nicht, dass Du wirklich Geld meinst, sonder Unabhängigkeit.

Das sollte man aber nicht mit Verantwortungslosigkeit im Wortsinn von "Keine Verantwortung haben" verstehen.

Selbst wenn Du von Geld unabhängig wärst, würdest Du erkennen dass du eben nicht unabhängig und "verantwortungslos" bist.
Deshalb verstehen auch viele nicht, dass "Die Reichen" auch unglücklich sind.

Wenn Du mal lange nachdenkst kommst Du vielleicht sogar darauf, dass Du gar nicht Geld meinst?
Kann sein, muss nicht. Ich kenn Dich ja nicht.

Ähm, joa... Keine Ahnung ehrlich gesagt ^^ Also, das mag jetzt etwas profan klingen, aber ich meine sowas: Wenn sich jemand einen Porsche kaufen will... Oder gehen wir mal von der Luxusschiene runter... Wenn jemand einen Traktor haben will... aus welchen Gründen auch immer... Kann er sich diesen "Wunsch" aus eigenem Antrieb erfüllen oder nicht? Kann er, wenn du so willst, "unabhängig" von den Entscheidungen anderer dafür sorgen, dass er in den Besitz eines Traktors kommt um damit übers Feld zu fahren? Er kann niemanden zwingen ihm einen Traktor zu schenken. Also schonmal ein Anhaltspunkt dafür, dass die Antwort NEIN ist. Er ist nicht unabhängig. Er muss auf die Entscheidungen anderer hoffen, die ihm freiwillig einen Traktor schenken müssten. Um sich etwas unabhängiger von diesen Entscheidungen anderer zu machen könnte er aber natürlich einfach bei Ebay oder im "Traktor-Shop" auf die Preisliste schauen und "sofort kaufen" klicken. Dann kann er sich relativ sicher sein, dass er den jeweiligen Traktor auch bekommt. Aber dafür braucht er ein Tauschmittel, also Geld. Und nur deshalb kommt da Geld ins Spiel. Und kann er aus eigener Kraft an Geld kommen? Offenbar nein, wie die Antworten hier nahelegen. Egal was er macht, er hat keine Garantie, dass er Geld bekommt. Heißt, er ist nicht so unabhängig, dass er aus eigener Kraft an einen Traktor kommen kann. Er ist entweder darauf angewiesn (Fremdentscheidungen), dass jemand ihm einen Traktor schenkt, oder er ist angewiesen, dass irgendjemand ihm Geld für was auch immer gibt womit er diesen Traktor kaufen kann (auch Fremdentscheidungen, da er niemanden zwingen kann ihm Geld zu geben) oder er müsste sich selber einen Traktor bauen, aber auch dafür bräuchte er Material, dass ihm andere geben müssten oder das er sich (mit Geld) kaufen müsste. Nein, dieser Beispiel-Mensch ist NICHT so unabhängig wie er es sich wünscht. Höchstens "die Gedanken sind frei" und können (vielleicht sagt die Gehirnforschung aber was anderes) unabhängig von anderen sich etwas ausdenken. Sobald es aber um materielles geht hört die Unabhängigkeit auf. Und dabei wirds ja offenbar paradox. Es ist verboten einen Traktor zu klauen. Klar, sonst wär der Traktorbesitzer ja fremdbestimmt, also seine "Unabhängigkeit", seine Freiheit den Traktor als Eigentum zu haben, wäre beschränkt. Aber dieser Schutz der "Unabhängigkeit", dieser Schutz des Eigentums, sorgt dafür, dass jeder der nichts hat auf das Wohlwollen der Eigentümer angewiesen ist. Sobald wir in einer Situation sind wo beispielsweise alles Grund und Boden in Besitz von Menschen ist, ist es für jeden der keinen Boden hat UNMÖGLICH aus eigenen Stücken (unabhängig von den Entscheidungen anderer) an Boden zu kommen. Und damit will ich hier jetzt nicht zur Enteignung und "Bodenreform" aufrufen... Ich sag erstmal nur, dass es so ist. Der Mensch ist nicht so unabhängig wie man es versucht ihm einzureden.
 
Tja, das Ganze kann nur zuverlässig funktionieren, wenn alle Beteiligten zusammen arbeiten. Der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen. Du hast hier den Punkt getroffen, warum eine Gesellschaft von Egoisten nicht in der Lage ist, eine hohe Kultur zu schaffen.
Deshalb ist der hemmungslose Turbokapitalismus so zerstörerisch.
 
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An Geld kommt man hier nicht vorbei, weil es allgegenwärtiges Tauschmittel ist.
Einiges muss man mit Geld bezahlen, da kommt man nicht drumrum.

Natürlich kann man ohne viel Geld Geld verdienen!
Dazu muss man seine Talente erkennen.
Wenn man dann noch mit Lust und Leidenschaft das gerne macht,
lässt sich so viel Geld verdienen.

Der Erfinder von „Tarzan” war ein Kioskbesitzer in den USA,
der mit einem selbstgezeichneten Comic ein bisschen Geld nebenher verdienen wollte.
Joanne K. Rowling brauchte auch nicht viel Ausgangsmaterial,
wichtigste Quelle ihres monetären Reichtums war ihre Fantasie.

Menschen mit solchen Begabungen sind sehr selten gute Geschäftsleute,
deshalb brauchen sie jemanden an ihrer Seite, der das für sie übernimmt.

Adolphe Sax, 1840 Erfinder des Saxophons, ist völlig verarmt verstorben.
Als er dann nicht mehr unter den Lebenden weilte,
kaufte das Militär große Mengen des Instruments, da es seine Lautstärke schätzte.

Dass einem eine gute Idee unterm Hintern weg geklaut wird, ist auch eine große Gefahr.
Ist mir schon öfter passiert - oder dass gute und preisgekrönte Ideen letztendlich ausgenutzt werden.
Will man sich rechtlich schützen, braucht es gute, überzeugte Partner (mit Geld).

Am wichtigsten ist aber zuallererst, in sich hineinzuhören, auszuprobieren und sich zu bilden.

Einer guten Idee ist es egal, wer sie hat.
(von mir)
 
Ein bisschen Geld stellt einem die Gesellschaft schon zur Verfügung,
damit der Ball ins Rollen kommen kann - das kriegt man quasi geschenkt.
Dafür muss man vorstellig werden und einige Auflagen erfüllen,
aber eine Chance, Geld zu verdienen ist damit gegeben.
Und dann kommst du ins Spiel.
 
Ich glaube hier wird Unabhängigkeit mit persönlicher Freiheit durcheinander geworfen.

Unabhängig ist niemand. Der Mensch ist kein einsamer Wolf der alleine seine Hütte baut und sein Feld bestellt und sich nen Traktor baut.
Frei ist man aber schon. Man hat in einer Gemeinschaft sogar mehr Freiheiten.

Stell Dir mal vor, Du müsstest Dich jeden Tag um 100 Liter frisches Wasser kümmern.
Nein, das kommt aus der Infrastruktur die die Gemeinschaft für alle unterhält.
Das macht dich "frei" andere Dinge zu tun.

Du bist deshalb natürlich nicht frei zu tun was Du möchtest.
Da kommt dann "Verantwortung" und "Unabhängigkeit" ins Spiel.
Heute wird auch keine "Egoismus" in die Diskussion geworfen.

Das mit dem Thema Geld kommt nur daher, dass unsere Gesellschaft Geld als universalen Gegenwert für alle Dir wichtigen Konsumartikel und Wohnraum usw. definiert hat.
Du könntest auch beim Vermieter auf die Kinder aufpassen, kochen und die Wohnung aufräumen anstatt Miete zu zahlen.
Das waren früher Hausangestellte.
Heute würde das in die Nähe der Sklaverei gestellt.

Deshalb ist Geld verdienen heute die moderne Sklaverei.
Man kann mit vielen persönlichen Einschränkungen diese Last verringern.
Man muss halt nur wissen wie weit man mitmachen will.

Ich halte viel davon, durch kreatibe Arbeit Geld zu verdienen. Egal wer diese Arbeit durch den Transfer von Geld wertschätzt.
Man kann aber auch diese Gesellschaftsform ablehnen und marginaiisiert sich. Man muss halt die Konsequenzen tragen.

Und da kommt dann das Problem der unfreiwilligen Marginalisierung. Krankheit, mangelnde Intelligenz, was immer dir einfällt.
 
Zu viele Gedanken. Geld, Grund und Boden. Dein bestes Kapital bist Du selbst. Deshalb ist die beste Antwort auf Deine Eingangsfrage natürlich die, die geronimoTwo gegeben hat. Wenn Du jemandem einen bläst, wirst du dafür immer etwas bekommen, denn es tut so gut. Insofern kann man Dir alle davon abstammenden Tätigkeiten ans Herz legen. Alles, was Menschen gut tut und das Du ihnen direkt, körperlich, gibst, wird Dir ehrliches Geld und ehrliche Anerkennung verschaffen: Masseur, Friseur, Physiotherapeut, Podologe, um einige zu nennen. All diese Dienstleistungen sind echt und immer gebraucht und gefragt, immer. Da kannst Du jeden Immobilienmakler, Versicherungsvertreter und Vermögensberater getrost in die Mülltonne kloppen. Deren Geld stinkt und ist unsicher.
 
Ähm, joa... Keine Ahnung ehrlich gesagt ^^ Also, das mag jetzt etwas profan klingen, aber ich meine sowas: Wenn sich jemand einen Porsche kaufen will... Oder gehen wir mal von der Luxusschiene runter... Wenn jemand einen Traktor haben will... aus welchen Gründen auch immer... Kann er sich diesen "Wunsch" aus eigenem Antrieb erfüllen oder nicht? Kann er, wenn du so willst, "unabhängig" von den Entscheidungen anderer dafür sorgen, dass er in den Besitz eines Traktors kommt um damit übers Feld zu fahren? Er kann niemanden zwingen ihm einen Traktor zu schenken. Also schonmal ein Anhaltspunkt dafür, dass die Antwort NEIN ist. Er ist nicht unabhängig. Er muss auf die Entscheidungen anderer hoffen, die ihm freiwillig einen Traktor schenken müssten. Um sich etwas unabhängiger von diesen Entscheidungen anderer zu machen könnte er aber natürlich einfach bei Ebay oder im "Traktor-Shop" auf die Preisliste schauen und "sofort kaufen" klicken. Dann kann er sich relativ sicher sein, dass er den jeweiligen Traktor auch bekommt. Aber dafür braucht er ein Tauschmittel, also Geld. Und nur deshalb kommt da Geld ins Spiel. Und kann er aus eigener Kraft an Geld kommen? Offenbar nein, wie die Antworten hier nahelegen. Egal was er macht, er hat keine Garantie, dass er Geld bekommt. Heißt, er ist nicht so unabhängig, dass er aus eigener Kraft an einen Traktor kommen kann. Er ist entweder darauf angewiesn (Fremdentscheidungen), dass jemand ihm einen Traktor schenkt, oder er ist angewiesen, dass irgendjemand ihm Geld für was auch immer gibt womit er diesen Traktor kaufen kann (auch Fremdentscheidungen, da er niemanden zwingen kann ihm Geld zu geben) oder er müsste sich selber einen Traktor bauen, aber auch dafür bräuchte er Material, dass ihm andere geben müssten oder das er sich (mit Geld) kaufen müsste. Nein, dieser Beispiel-Mensch ist NICHT so unabhängig wie er es sich wünscht. Höchstens "die Gedanken sind frei" und können (vielleicht sagt die Gehirnforschung aber was anderes) unabhängig von anderen sich etwas ausdenken. Sobald es aber um materielles geht hört die Unabhängigkeit auf. Und dabei wirds ja offenbar paradox. Es ist verboten einen Traktor zu klauen. Klar, sonst wär der Traktorbesitzer ja fremdbestimmt, also seine "Unabhängigkeit", seine Freiheit den Traktor als Eigentum zu haben, wäre beschränkt. Aber dieser Schutz der "Unabhängigkeit", dieser Schutz des Eigentums, sorgt dafür, dass jeder der nichts hat auf das Wohlwollen der Eigentümer angewiesen ist. Sobald wir in einer Situation sind wo beispielsweise alles Grund und Boden in Besitz von Menschen ist, ist es für jeden der keinen Boden hat UNMÖGLICH aus eigenen Stücken (unabhängig von den Entscheidungen anderer) an Boden zu kommen. Und damit will ich hier jetzt nicht zur Enteignung und "Bodenreform" aufrufen... Ich sag erstmal nur, dass es so ist. Der Mensch ist nicht so unabhängig wie man es versucht ihm einzureden.

Egal was es ist, nimm es nicht mehr. Gehe arbeiten, das wäre zumindest erstmal ein Anfang.
 
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Wie wäre es denn mit einem exclusiven Aluhütchen-Vertrieb?
Paranoia ist ja gerade in.:crack:
 
Auch da gilt, ich kann niemanden zwingen, dass man mir dir Chemie-Klos abkauft... oder abmietet....
Dazu braucht man ja erstmal Geld...
Naja, alleine in Indien leben ca. 68 Millionen Menschen in Slums.
Die meisten von den Slum-Bewohnern haben keinen Zugang zu "normalen" Aborten mit Kanalanschluß etc.
Wenn man "selbst und ständig" etwas auf die Beine stellen möchte, dann ist es immer Risiko – mit allem drum und dran.
Da hilft auch nie ein Zetern, Zaudern und sonstwas – entweder man zieht das durch, oder nicht.
:noplan:
 
...Wenn man ... etwas auf die Beine stellen möchte, dann ist es immer Risiko ...

Waaah, ja aber gerade darum geht es doch! Lest doch die Eingangsfrage, die gleichbedeutend ist mit der Frage: Gibt es eine Arbeit bei der ich mir 100% (ohne Risiko!) sicher sein kann, dass ich Geld dafür bekomme? Du sagst, "es ist immer Risiko". heißt: Es gibt deiner Meinung nach KEINE Arbeit wo man 100% sicher sein kann, dass man dafür bezahlt wird. Und dementsprechend kann auch der Chemie-Klo Hersteller (trotz Slums) nicht 100% sicher sein, dass ihm jemand seine Klos abkauft. Es bleibt immer ein Restrisiko, dass es nicht klappt. Heißt: Selbst der Chemie-Klo Hersteller kann nicht aus eigener Kraft an Geld kommen. Er kann seiner Frau (oder seinem Mann oder ihrer Frau oder was weiß ich...) nicht sagen: "Wenn ich die Chemie-Klos herstelle, dann werde ich ganz sicher Geld nach Hause bringen. Er ist auf die Entscheidungen anderer angewiesen die seine Klos kaufen müssen. Das heißt du bestätigst meine These. Ja, man kann etwas durchziehen oder nicht. Man kann die vielleicht sogar die Chance erhöhen, dass man an Geld kommt (Aber "wie wahrscheinlich etwas ist..." wäre wieder ein anderes Thema). Aber man kann nicht aus eigener Kraft an Geld kommen. Wenn der Klo Hersteller Geld haben will ist er darauf angewiesen, dass JEMAND ANDERES etwas "durchzieht", nämlich ihm Geld gibt. Und warum ich das hier alles schreibe? Keine Ahnung, ist doch auch egal. Aber ich find das halt lustig, dass die selben Leute quasi meine These bezweifeln indem sie sagen "In den Slums wohnen doch so viele die ein Klo brauchen, also wird das auch klappen", gleichzeitig aber sagen "es ist immer Risiko" und damit zugeben, dass es auch scheitern kann. Oder ist das einfach so, dass inzwischen so viel Küchenphilosophie im Umlauf ist, dass sich die Leute automatisch widersprechen? "Mensch Junge, nicht zetern und zaudern! Jeder ist seines Glückes Schmied! Kopf hoch! Leben ist Risiko!" Finde den Fehler. Ja was denn nun? Wenn das Leben Risiko ist, dann bedeutet es, dass keiner seines Glückes Schmied ist. Und an den Herren der hier irgendwo schreibt, dass so jemand wie ich aufhören soll irgendwas zu nehmen und einfach arbeiten und bla. Ja, ganz wunderbar... Ich meine wenn einem solch eine Erkenntnis nicht interessiert, dann kann man ja gerne wieder Markus Lanz gucken. Muss ja keiner hier mitlesen. Aber ich finde es schon sinnvoll solche Fragen zu klären. Weil es ändert doch mein Verhalten völlig. Wenn ich glaube, dass ich mir 100% sicher sein kann, dass eine bestimmte Aktivität zum Erfolg führt, dann ändert es mein Verhalten doch völlig. Mehmet Scholl hat das neulich unfreiwillig gut beschrieben als er einem Spieler unterstellte ein "Regionalliga-Foul" begangen zu haben. "Er zog seine Aktion einfach durch, und der gegnerische Spieler störte da nur". Was heißt das? Ein Amateur zieht einfach durch, weil er denkt "Das klappt schon!!!". Ein Profi handelt anders. Ein Profi spielt nicht Harakiri sondern erhöht durch gutes Spiel einfach seine Chance ein Tor zu erzielen, kann aber nie 100% sicher sein, dass es klappt. Und ein Profi begeht keine "Regionalligafouls", ein Profi zieht zurück wenn er merkt, dass seine Aktion nicht klappen wird. Er "zaudert" quasi, würden andere sagen. Und jetzt da wir ganz offensichtlich herausgefunden haben, dass keiner zu 100% seines eigenen Glückes Schmied ist (weil es zum Beispiel Gegenspieler gibt die einem in die Quere kommen können), muss ich sagen: Dann ist es so, dass uns "die Gesellschaft" (wer auch immer das ist...) zu Amateuren erzieht weil sie uns einredet, dass wir "unseres Glückes Schmied" sind und "nur durchziehen müssen" und "positiv denken" müssen. Na gut, aber wie gesagt, viel Spaß beim Markus Lanz gucken und beim "Durchziehen".
 
Gibt es eine Arbeit bei der ich mir 100% (ohne Risiko!) sicher sein kann, dass ich Geld dafür bekomme?
Nein.

Es bleibt immer ein Restrisiko, dass es nicht klappt.
Ja. Nennt man Leben.

Aber man kann nicht aus eigener Kraft an Geld kommen.
Doch. Aber wie oben gibt es halt keine Garantie. Keine Anleitung zum Erfolg.

Wenn ich glaube, dass ich mir 100% sicher sein kann, dass eine bestimmte Aktivität zum Erfolg führt, dann ändert es mein Verhalten doch völlig.
Halt Halt Halt.
An Deinen persönlichen Erfolg glauben ist etwas anderes.
Zuversicht und Selbstvertrauen.

Und ein Profi begeht keine "Regionalligafouls", ein Profi zieht zurück wenn er merkt, dass seine Aktion nicht klappen wird.
Aufgrund von Erfahrung, Einschätzung seines Könnens und der Situation.

Und jetzt da wir ganz offensichtlich herausgefunden haben, dass keiner zu 100% seines eigenen Glückes Schmied ist
Selbstbewusst und Verantwortungsvoll auf Situationen in seinem Leben zu reagieren und nach seiner Einschätzung zu handeln macht einen aber genau dazu.
Der Spruch besagt übrigens nicht "Man ist seines Glückes Schmied, zu 100%".
Nur der erste Teil gilt.

Um ehrlich zu sein, war mir Dein Text zu lang.
Ich denke, Du bist nicht der erste der über Erfolg und Selbstbestimmung nachgedacht hat.
Allerdings habe ich gerade kein passendes Buch für Dich.

Ich gehe jetzt arbeiten. Das ermöglicht mir, mich im Rahmen meiner Kenntnisse dort einzubringen, wo man mich vielleicht gerne sieht.

Wäre das nicht so, sollte ich vielleicht etwas anderes tun.
Das ist meine Entscheidung und natürlich trage ich auch die daraus entstehenden Konsequenzen.
Misserfolg trotz Eigenleistung ist kein Grund sich zu beschweren, sondern sich neu zu orientieren.

Viel Erfolg.
 
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Du hast ein "100%" Problem.
Ich denke schon dass ich verstanden habe was du meinst, aber das ist nun mal so das wir alle in einer gewissen Abhängigkeit leben.
Egal ob angestellt, selbständig oder arbeitslos.
Selbst das Leben ist abhängig von dem Standort Erde, die es in Milliarden von Jahren (oder auch früher) nicht mehr geben wird. Dafür entsteht an anderer Stelle Neues.

Dein zweite Problem ist das "scheitern" Problem.
Ich kenne das, aber es ist nun mal falsch ständig darüber nachzudenken was "nicht" klappen könnte.
Falsch ist auch über jeden Zweifel erhaben zu sein.
Die richtige Mischung macht es.
Und damit sind wir wieder bei der Abhängigkeit, nämlich der Abhängigkeit von deinen Genen, die die manches erlauben und manches unmöglich machen.
Du drehst dich perfekt in deinem Gedanken-Kreis und merkst nicht das du schwindelig wirst.

Es gibt für manche Dinge einfach keine Antwort, wenn du das akzeptieren kannst, bist du einen Schritt weiter.
Sonst kommst du nie an dein Ziel.
 
Gibt es eine Arbeit bei der ich mir 100% (ohne Risiko!) sicher sein kann, dass ich Geld dafür bekomme?
Nein, gibt es nicht, weil...

Aber man kann nicht aus eigener Kraft an Geld kommen.
... Geld ein Tauschmittel ist. Das bedingt grundsätzlich mindestens zwei Tauschpartner. Geld ohne andere involvierte Leute wäre sinnlos. Du machst etwas für jemand anderen, der gibt dir dafür Geld. Du hast Geld und gibst es jemand anderem, der dir dafür wieder etwas gibt (oder tut). In einer Tauschsituation gibt es prinzipiell nie eine 100% Unabhängigkeit.

Auch wenn du Geld hast, kannst du dir nicht alles kaufen, weil die andere Seite dir auch noch verkaufen wollen muss - und das ist nicht automatisch gegeben.
 
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Alles, was Menschen gut tut und das Du ihnen direkt, körperlich, gibst, wird Dir ehrliches Geld und ehrliche Anerkennung verschaffen: Masseur, Friseur, Physiotherapeut, Podologe, um einige zu nennen. All diese Dienstleistungen sind echt und immer gebraucht und gefragt, immer.
Und wenn man es geschickt macht, dann sind diese Tätigkeiten eine Goldgrube. Das Wichtigste ist, dass man das Problem des Kunden nicht wirklich löst, sondern nur die Symptome kurzfristig beseitigt. Dann muss der Kunde nämlich immer wieder kommen. Funktioniert bei ganz vielen Physiotherapeuten, Masseuren, Psychotherapeuten etc. prächtig. ;)

So viel zu ehrlichem Geld... ;)
 
Und wenn man es geschickt macht, dann sind diese Tätigkeiten eine Goldgrube. Das Wichtigste ist, dass man das Problem des Kunden nicht wirklich löst, sondern nur die Symptome kurzfristig beseitigt. Dann muss der Kunde nämlich immer wieder kommen.
wenn man es schon so negativ sieht, kann man diese Liste beliebig fortsetzen: Handwerker, Automechaniker, SW-Entwickler, geplante Obsoleszenz...
 
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