Wie funktioniert künstliche Intelligenz, wo ist die Schnittstelle von Soft-/Hardware?

Und warum denkst Du, daß das beim Menschen anders sein soll? Was Du bei der Maschine "einprogrammiert" nennst, könnte das beim Menschen das Hineinwachsen in eine (kulturelle) Umgebung sein?

Die Frage kam mir auch. Allerdings weniger auf Basis von "Gehirnwäsche" sondern des allgemeinen Umstands, dass der Mensch im Laufe seines Lebens von dem Erlebten und von anderen Menschen übermittelten Erfahrungen lernt. Hinzu kommt die genetische Erfahrung durch Evolution. Im Kern kann man das auch auf Computerprogramme adaptieren. Nur sind die Modelle teilweise noch zu komplex. Lernende Programme gibt es aber schon in Wissenschaft und Forschung.
 
Und warum denkst Du das?

Weil in der Maschine ein Programm abläuft und das Programm entstammt und entspricht dem Willen des Programmierers.

Und warum denkst Du, daß das beim Menschen anders sein soll? Was Du bei der Maschine "einprogrammiert" nennst, könnte das beim Menschen das Hineinwachsen in eine (kulturelle) Umgebung sein?

Ja klar, der Mensch ist zum Teil Maschine, ein Bioroboter, in dem Programme ablaufen - unsere gesamte Genetik ist ein Programm. Wie viele Informationen enthält eine einfache Zelle in unserem Körper? Diese einzelne Zelle ist vom genetischen Informationsgehalt komplexer als jeder Computer. Und das ist nur der Körper. Wenn der Mensch nur der Körper ist, kann wahrscheinlich nicht ausgeschlossen werden, dass ihm eine Maschine eines Tages "ähneln" könnte. Ist der Mensch mehr als nur sein Körper, wird die Maschine niemals das menschliche Niveau erreichen.
 
@ProUser,

bitte nicht als belehrend missverstehen, aber hast du deine eigene Aussage mal auf ihre Stichhaltigkeit getestet?

Diese einzelne Zelle ist vom genetischen Informationsgehalt komplexer als jeder Computer. Und das ist nur der Körper. Wenn der Mensch nur der Körper ist, kann wahrscheinlich nicht ausgeschlossen werden, dass ihm eine Maschine eines Tages "ähneln" könnte. Ist der Mensch mehr als nur sein Körper, wird die Maschine niemals das menschliche Niveau erreichen.
Du argumentierst hier mit dem Übersinnlichen? Als Gegenargument wofür?
Meine Gegenthese: Ist die Maschine mehr als nur Hardware, kann sie sehr wohl menschliches Niveau erreichen! Es ist vor allem ein Frage der Technik und des Verständnisses der Vorgänge…
Empfindungen, Gefühle sind relativ übersichtlich biochemischen Prozessen zuzuordnen (Amygdala, Belohnungssystem…), ALLE "Fakten", ALLE Regeln, alle Logik mit der wir hier argumentieren entspringen UNSEREM Geist. Wie oft sich die MEnschheit in der Vergangenheit geirrt hat brauche ich wohl nicht zu erwähnen, sogar bei harten Fakten (kein Mensch braucht mehr als 640 Mb Speicher ;) )
 
Weil in der Maschine ein Programm abläuft und das Programm entstammt und entspricht dem Willen des Programmierers.
Was ist Wille? Haben wir nicht einen Willen, weil wird gerade in einer bestimmten Situation sind und/oder weil es eine Reihe von Vorbedingungen gab? Ein Programm kann so flexibel programmiert sein, daß es äußerst flexibel auf Zustände reagieren kann - eben bis hin zu dem, was man selbstlernend nennt. Der Programmierer muß gar nicht gewußt haben, was das Programm im Einzelnen alles so anstellen kann und wird.

Ja klar, der Mensch ist zum Teil Maschine, ein Bioroboter, in dem Programme ablaufen - unsere gesamte Genetik ist ein Programm. Wie viele Informationen enthält eine einfache Zelle in unserem Körper? Diese einzelne Zelle ist vom genetischen Informationsgehalt komplexer als jeder Computer. Und das ist nur der Körper. Wenn der Mensch nur der Körper ist, kann wahrscheinlich nicht ausgeschlossen werden, dass ihm eine Maschine eines Tages "ähneln" könnte.

War es nicht Kepler, der schrieb "einst wird man Sprechmaschinen erfinden, aber sie werden einen schnarrenden Ton haben"? Die Qualität der Sprachausgabesysteme (ich meine nicht die von MacOS oder die vom Bahnhof) ist inzwischen schon wirklich gut geworden. Und dabei meinte Kepler wahrscheinlich wirklich nur Maschinen, die konservierte Sprache wiedergeben, also daß, was heute jeder billige MP3-Player und vor Jahrzehnten schon in recht guter Qualität Schallplatten und Tonbänder konnten.


Ist der Mensch mehr als nur sein Körper, wird die Maschine niemals das menschliche Niveau erreichen.
Ich will hoffen, daß es so ist.
Abgesehen davon fände ich es überdenkenswert, ob es sich überhaupt lohnt, so intelligente Systeme zu entwickeln. Die Computerindustrie kommt schon an physikalische Grenzen und muß neue Wege erdenken. Dennoch ist das Gehirn von der Komplexität immer noch um Welten überlegen. Vielleicht entsteht Intelligenz erst dann, wenn ein System so komplex ist, daß es einfach nicht mehr schnell sein kann, eben nur so schnell wie der Mensch ist. Aber was hätte man erreicht mit einer Maschine, die genauso intelligent wie der Mensch und genauso langsam ist? Liegt der Vorteil des Computers nicht darin, ein schneller Rechenknecht zu sein?
 
Ja klar, der Mensch ist zum Teil Maschine, ein Bioroboter, in dem Programme ablaufen - unsere gesamte Genetik ist ein Programm. Wie viele Informationen enthält eine einfache Zelle in unserem Körper? Diese einzelne Zelle ist vom genetischen Informationsgehalt komplexer als jeder Computer.
Wir haben 3 Mrd Basenpaare, das entspricht weniger als einem Gigabyte.
 
Wir haben 3 Mrd Basenpaare, das entspricht weniger als einem Gigabyte.
…und haben nicht mal ansatzweise begonnen die Bedeutung und Funktion zu verstehen. Wir haben das ganze Genom entschlüsselt, das Material in nützliche Gene und "DNA-Müll" eingeteilt, nur um fest zustellen, dass der "Müll" eben doch Funktionen hat und das das wir die Gene entschlüsselt haben, aber trotzdem nicht verstehen. Wir begreifen bestimmte Funktionen, können die meisten Bedeutungen und Funktionen aber nicht erklären.

Nicht berücksichtigt sind bei dieser Überlegung aber die synaptischen Verknüpfungen und Funktionen des Gehirns - da reichen unsere digitalen Speicher (noch!) nicht diese nachzubilden. Wechselwirkungen über Botenstoffe / Hormone / lernen (neu- Verknüpfungen) etc. gestalten das Ganze obendrein noch dynamisch. Ob WIR in der Lage sein werden die Komplexität des Gehirn jemals zu verstehen ist die Frage, Maschinen werden dies in der Zukunft sehr wahrscheinlich besser…

Klingt unwahrscheinlich? Maschinen "begreifen" z.B. das Wetter bereits heute besser als wir, Mandelbrotbaum Mengen ergeben für 99% der Menschen (sehr optimistisch geschätzt) erst einen vorstellbaren Sinn, wenn eine Maschine sie für uns in "Bilder" übersetzt. Wir vertrauen unseren Rechenknechten heute eher als einem Menschen, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass "Er" weniger Fehler macht. Wir glauben der fotometrischen Kalibrierung von Farben einer Maschine eher als unserem Auge - zu recht, denn unsere Wahrnehmung ist äußerst wechselhaft. Unsere technischen Hilfsmittel "überholen" uns langsam aber stetig. Ohne Computer und sequentieller Genanalyse durch Maschinen, hätten wir nie die Chance gehabt unser Erbgut zu entschlüsseln.

Die romantisierenden Vorstellungen unser Einzigartigkeit und unsere Entstehung durch "Übersinnliches", sind ein Hemmschuh auf dem Weg zur Erkenntnis, der uns noch lange behindern wird. Unser "freier Wille" lässt uns etwa nach Lösungen suchen, die uns unsere Programmierung (Lernen / Entwicklung / (Epi-)Genetik) vorgegeben hat, wir sind mitnichten frei im Denken und erst das Eingeständins dieser Erkenntnis wird uns einen kleinen Schritt voran bringen (hat es uns schon ordentlich / einigermaßen ?) Unsere "Sinn-Suche" ist der Versuch, gewonne Erkenntnisse unserem Denksystem einzuverleiben - ob das immer "Sinn" macht ist die Frage…

Die Frage des TE, wo ist die Schnittstelle zwischen Hard- und Software bei der künstlichen Intelligenz ist, können wir erst zu beantworten, wenn wir genau definieren können was "natürliche" Intelligenz ist. Also genau jenes fehlerbehaftete, eingeschränkte, oft irrationale (?) Denken dem wir die Fragestellung verdanken (bitte als Spaß und nicht als Herabwürdigung verstehen, ich finde die Frage äußerst spannend ;) )…
 
Ein Betriebsystem - was verglichen mit dem menschlichen Körper eher gar nichts ist - braucht alleine schon fünf und mehr GB. Und die Natur schafft es einen ganzen Menschen in nur ein GB zu kodieren - da kann man mal sehen, wie effizient die Schöpfung ist!
 
Mal ein Danke an die User, die hier geschrieben haben! :)

Ich fand es sehr spannend …
 
@Lor-Olli.. Eine Maschine ist leblos und das wird sie auch bleiben, egal wie komplex sie auch sein mag. Kennst Du das, wenn Dich jemand von der Seite ganz intensiv anschaut, Du stehst so, dass Du diese Person nicht siehst und plötzlich merkst Du etwas und drehst Dich automatisch (mehr oder weniger unbewusst) zu dieser Person hin und schaust sie an. Würde Dich ein Roboter anstarren, Du würdest es nicht merken, jedenfalls nicht auf diese Art und Weise.

Die Maschine macht weniger "Fehler" weil sie so einfach ist und von weniger Faktoren abhängt. Wenn Du sagst, dass die Maschine eines Tages dies und jenes können wird, na und? Was hilft es Dir, wenn das Ding Dein Gehirn berechnet und Dir alle Zahlen darüber heraus spuckt - weißt Du dann (mehr) wer Du bist?

Ich glaube dass der Mensch von seinem Potential gar nicht so schwach gegenüber der Maschine ist. Ich denke der Mensch "schläft" geistig und lebt sein wahres Potential nicht einmal ansatzweise aus. Wozu der Mensch fähig sein kann, sieht man bei den so genannte geistig "kranken" Menschen - was diese teilweise für Fähigkeiten an den Tag legen, kann man nur staunen. Man sagt auch, sie haben psychische Störungen, dabei scheinen durch die Störungen in mancher Hinsicht bestimmte Schranken oder Blockaden durchbrochen zu werden, wodurch diese Menschen zu erstaunlichen Fähigkeiten kommen. Ja, sie haben auch gravierende Schwächen, aber darum geht es nicht. Es zeigt einfach nur, dass der Mensch zu mehr fähig ist. Der Mensch sollte seine Zeit und Energie nicht damit verschwenden "intelligente" Maschinen zu bauen, sondern Methoden entwickeln, um seine geistige Trägheit zu überwinden und seinen Geist immer mehr zu aktivieren..
 
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Klingt unwahrscheinlich? Maschinen "begreifen" z.B. das Wetter bereits heute besser als wir, Mandelbrotbaum Mengen ergeben für 99% der Menschen (sehr optimistisch geschätzt) erst einen vorstellbaren Sinn, wenn eine Maschine sie für uns in "Bilder" übersetzt. Wir vertrauen unseren Rechenknechten heute eher als einem Menschen, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass "Er" weniger Fehler macht. Wir glauben der fotometrischen Kalibrierung von Farben einer Maschine eher als unserem Auge - zu recht, denn unsere Wahrnehmung ist äußerst wechselhaft. Unsere technischen Hilfsmittel "überholen" uns langsam aber stetig. Ohne Computer und sequentieller Genanalyse durch Maschinen, hätten wir nie die Chance gehabt unser Erbgut zu entschlüsseln.

Maschinen begreifen am Wetter rein gar nichts. Maschinen berechnen nur anhand von Menschen erstellter Wettermodelle Formeln mit den vom Menschen bestimmten Variablen. Das hat nichts mit begreifen zu tun. Eine Maschine ist (zumindest im Moment noch nicht) in der Lage Problemstellungen gleich welcher Art selbstständig zu erfassen und zu lösen. So gesehen ist ein Krake (öffnen ohne Training Schraubverschlüsse an Flaschen, nutzen Kokosnüsse als Panzerung...) schlauer als jeder Computer auf dieser Welt. Und auf absehbare Zeit wird sich daran auch wenig ändern, dafür sind die gesamten "Muster" der Erkennung und Entschlüsselung einfach viel zu komplex. Bilderkennung ist ein sehr gutes Beispiel. Die Prozesse, die im natürlichen Auge (also Mensch und Tier) ablaufen, sind so umfangreich, dass eine Maschine mit einer dieser Aufgaben schon voll ausgelastet ist (Kantendetektion, Gesichtserkennung und Interpretation...). In Hardware gegossene Algorithmen laufen zwar mittlerweile schnell ab, können aber von einer Maschine kaum "erfasst" werden. Zumal das menschliche Sehen viele Dinge so parallel abarbeitet und verarbeitet, dass eine Maschine daran scheitert. Das allerbeste Beispiel: Gesichtserkennung. Und die Gesichtserkennung ist noch keine "Problemerkennung", sie lässt sich noch einigermaßen in Algorithmen abbilden. Anders sieht es aus, wenn es um reale Probleme geht. Für eine Maschine ist es nicht möglich zu erkennen, dass gestern eine Party stattgefunden hat, wenn sie sieht, dass in der Küche die Reste des Buffets stehen und leere Flaschen auf den Tischen sind. Für jedes Problem muss der Mensch der Maschine die Muster für die Lösung eines Problems vorgeben. Ein Mensch ist dazu alleine in der Lage.
 
Kennst Du das, wenn Dich jemand von der Seite ganz intensiv anschaut, Du stehst so, dass Du diese Person nicht siehst und plötzlich merkst Du etwas und drehst Dich automatisch (mehr oder weniger unbewusst) zu dieser Person hin und schaust sie an. Würde Dich ein Roboter anstarren, Du würdest es nicht merken, jedenfalls nicht auf diese Art und Weise.
Weil? Wie oft wurdest du schon von einem Roboter angestarrt?

Ich bin übrigens überzeugt, dass sich dieses Phänomen ganz einfach durch die unterbewusste Verarbeitung von Sinneswahrnehmungen erklären lässt.
 
Ich bin übrigens überzeugt, dass sich dieses Phänomen ganz einfach durch die unterbewusste Verarbeitung von Sinneswahrnehmungen erklären lässt.

So sehe ich das auch.


Da die Definition von "Intelligenz" bis heute nicht eindeutig zu definieren ist (Wie wir auch in diesem Thread feststellen),
ist ein Vergleich zwischen Computer und Mensch hinsichtlich Intelligenz logischerweise gar nicht möglich.

Wenn man überlegt was heute am Computer alles möglich ist (Programmierung/Grafik/Video/Simulierungen/ usw) und das alles auf "Schalter ein, Schalter aus" zurückzuführen ist, finde ich das ausgesprochen imposant!

Warum sollte das beim Menschen anders sein? Letztendlich basiert alles auf Molekülen bzw. Atomen die in Ihrer Grundform - vereinfacht gesagt - auch nicht mehr können als "Schalter ein, Schalter aus"
Klar; Ein Atom besteht aus Proton und Neutron und diese bestehen wiederum aus Quarks, oder was weiß ich, aber ich denke grundsätzlich verhält es sich äußerst ähnlich.
 
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Weil? Wie oft wurdest du schon von einem Roboter angestarrt?

Was wäre denn ein Roboter anderes als Hardware, Software plus Kamera = Mac mit iSight. :) Merkst Du es, wenn Du mit dem Rücken zu einem Computer sitzst, ob dieser Dich "beobachtet", sprich: die Kamera läuft oder nicht?

Ich bin übrigens überzeugt, dass sich dieses Phänomen ganz einfach durch die unterbewusste Verarbeitung von Sinneswahrnehmungen erklären lässt.

Tatsächlich - und auf welcher Ebene der Sinneswahrnehmung ließe sich dieses Phänomen erklären? Oder anders gesagt: Mit welchen Sinnesorganen wird so etwas wahrgenommen?
 
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jetzt drifftet ihr ein wenig. Über künstliche Intelligenz seid ihr jetzt schon bei bewußtem sein, Bewußtsein und der Frage kann etwas künstliches sich selbst bewußt sein?

Im Grunde ist das das alte Hölenparadoxon das in den Filmen "Welt am Draht" oder "Matrix" aufgearbeitet wird.

Eine schöne Darstellung was Bewußtsein umfaßt/umschreibt ( definieren wird ja letztlich schwer) und wo es endet kann man in einem sehr spannenden und einfach gehaltenen Buch eines bekannten theoretischen Informatikers lesen:

http://www.klett-cotta.de/sachbuch_buecher_g.html?&tt_products=830

umstritten aber spannend ist auch dieses Buch:

http://www.amazon.de/Ursprung-Bewußtseins-Zusammenbruch-bikameralen-Psyche/dp/3498033204


die geschilderte Entwicklung mag umstritten sein, sie ist aber eine denkbare Variante und vor allen schildert sie erschreckend viele Situationen in denen es eigentlich kein Bewußtsein braucht und manchmal auch nichtmal irgendwelcher Intelligenz ( sonst wäre die Erde ja auch leer ;) )


Also wer auf der Suche nach Bewußtsein, nach Ich und nach dem was Intellekt oder Intelligenz ausmacht ist, der sollte da mal unbedingt nachlesen auch wenn wir damit hier langsam völlig fachfremd sind in diesem Forum!
 
Was wäre denn ein Roboter anderes als Hardware, Software plus Kamera = Mac mit iSight. :) Merkst Du es, wenn Du mit dem Rücken zu einem Computer sitzst, ob dieser Dich "beobachtet", sprich: die Kamera läuft oder nicht?
Keine Ahnung, woher soll ich das wissen? Er hat das noch nie getan.
Tatsächlich - und auf welcher Ebene der Sinneswahrnehmung ließe sich dieses Phänomen erklären? Oder anders gesagt: Mit welchen Sinnesorganen wird so etwas wahrgenommen?
Augen, Ohren, Haut, Nase…

Ein Luftzug, Geruch, Geräusch, Schatten aus dem Augenwinkel… Mit ein bisschen mehr nachdenken würden mir bestimmt noch mehr Sinnesreize einfallen die ein „komisches Gefühl“ verursachen könnten, dass man beobachtet wird. Da muss man wirklich nicht das „übernatürliche“ bemühen um das erklären zu wollen.

Der Mensch sollte seine Zeit und Energie nicht damit verschwenden "intelligente" Maschinen zu bauen, sondern Methoden entwickeln, um seine geistige Trägheit zu überwinden und seinen Geist immer mehr zu aktivieren..
Vielleicht ist es ja gerade unser Potential „anderes Leben“ erschaffen zu können? Wer weiß das schon?
 
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Augen, Ohren, Haut, Nase…

Ein Luftzug, Geruch, Geräusch, Schatten aus dem Augenwinkel… Mit ein bisschen mehr nachdenken würden mir bestimmt noch mehr Sinnesreize einfallen die ein „komisches Gefühl“ verursachen könnten, dass man beobachtet wird. Da muss man wirklich nicht das „übernatürliche“ bemühen um das erklären zu wollen.

Augen? Nein, nicht selten befindet sich die Person die uns beobachtet hinter uns, und ich habe keine Augen am Hinterkopf.

Ohren? Nein, denn in diesen Situationen sind nicht selten auch noch weiterer Menschen anwesend, die in der Regel mehr Geräusche verursachen, als die Person die uns beobachtet.

Haut? Auch nicht, denn es besteht 5, 6, 7 m Luftlinie zu der anderen Person.

Nase? Ich weiß nicht, riecht eine Person die uns beobachtet anders oder besonders intensiv, im vergleich zu den anderen Anwesenden?

Mir ist es in meinem Leben schon mehrmals passiert, und diejenigen, die es auch erlebt haben, wissen was ich meine. Aber ich will das hier nicht weiter ausführen - persönliche Erlebnisse lassen sich nun mal schwer beweisen.

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Warum sollte das beim Menschen anders sein? Letztendlich basiert alles auf Molekülen bzw. Atomen die in Ihrer Grundform - vereinfacht gesagt - auch nicht mehr können als "Schalter ein, Schalter aus"
Klar; Ein Atom besteht aus Proton und Neutron und diese bestehen wiederum aus Quarks, oder was weiß ich, aber ich denke grundsätzlich verhält es sich äußerst ähnlich.

Zum Teil gibt es da wirklich starke Parallelen. Weiter oben schrieb ich auch schon, dass der menschliche Körper ein Bioroboter ist - ich meine:

- Viele Vorgänge in unserem Körper laufen automatisch ab, ohne dass wir es bewusst kontrollieren müssen, z.B.: Verdauung, Atem, Stoffwechsel, Regeneration.. sieht man besonders gut, wenn wir schlafen, alles läuft von selbst ab - das ist definitiv ein Programm!
- Unsere Gefühle sind von chemischen Stoffen abhängig - je nach dem welche Hormone von unserem endokrinen System (den Drüsen) ausgeschüttet werden, fühlen wir uns gut oder schlecht, glücklich oder unglücklich.

Also ist der Mensch auch nur eine "Maschine"? Teilweise JA. Aber eben nicht nur! Und das finde ich besonders spannend: Wo sind wir Maschine und wo sind wir es nicht?
 
ProUser schrieb:
Mir ist es in meinem Leben schon mehrmals passiert, und diejenigen, die es auch erlebt haben, wissen was ich meine. Aber ich will das hier nicht weiter ausführen - persönliche Erlebnisse lassen sich nun mal schwer beweisen.

mir sind in meinem Leben auch schon Dinge geschehen die sich mit den vorhandenen fünf Sinnen schwer bis gar nicht erklären lassen. Ich denke sogar, dass das ab einer gewissen Lebenszeiterfahrung ganz normal ist.
Das aber zu erklären/klären dürfte einen neuen Thread bedeuten und gehört sicher nicht mehr hier her!
 
Also um auch meine Sahne draufzugeben, schreib ich hier auch Mal was...

Wikipedia-Link

Das menschlische Gehirn VS Supercomputer:


"Prozessor":

Gehirn:
Während es etwa 10 hoch 13 bis 10 hoch 16 analoge Rechenoperationen pro Sekunde schafft und dabei etwa 15 bis 20 Watt an chemischer Leistung benötigt.

Computer:
Intels erster Teraflop-Chip Prototyp „Terascale“ mit 80 Prozessorkernen schafft hingegen etwa 10 hoch 12 Gleitkommaoperationen mit einfacher Genauigkeit bei 85 Watt (oder 2·1012 Gleitkommaoperationen bei 190 Watt und 6,26 GHz), was immer noch dem 50- bis 5000-fachen Strombedarf entspricht.

"Speicher":

Gehirn:
Schätzungen zufolge kann das menschliche Gehirn etwa 100 Terabyte an Daten in chemischer Form in den Synapsen halten. Allerdings wird die Information im Gehirn nicht exakt und linear gespeichert wie in einem Von-Neumann-Computer, sondern unterläuft einen komplexen mehrstufigen Lernprozess, bei dem das Gehirn versucht, unwichtige Information temporal zu verwerfen und wichtige Informationen hierarchisch auf Basis bereits vorhandener Gehirnstrukturen zu generalisieren.

Computer:
Festplatte(n) :)


Also hat das menschlische Gehirn eine höhere Leistung bei viel weniger Stromverbrauch.
 
Hei,

obwohl ich mich mit dem Thema schon mal vor Jahren beschäftigt habe, die Ausführungen sehr interessant sind, und ich sie gerne gelesen habe, habe ich jetzt Kopfweh, was bei mir nur alle paar Monate mal vorkommt, und weiß nicht, habe ich jetzt zuviel Strom verbraucht oder ist der 100 Terabyte-Speicher voll?:D:confused:

Gruß vom Lupuscorvus
 
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