Weshalb ist Evernote so beliebt?

Wenn erst die Google Glass-Studentengeneration kommt ...

Die brauchen dann ein Evernote für ihre Videos, ebenfalls abrufbar über ihre Brille ... damit sie jederzeit und überall nachschlagen, äh zurückspulen können. :hehehe:

Das wird in der Vorlesung nur zugelassen, wenn ich eine "augmented reality"-Brille zum Betrachten mancher Studentinnen nutzen darf :crack:
 
Tolle Sprüche, die Du da klopfst, Wafrieda.
Klar, wenn man so ein weichgespültes Mädchenfach wie Du studiert hat, dann kann man sich in der Vorlesung zurücklehnen und sich wie im Kino oder vor der RTL-Glotze berieseln lassen.

du provozierst mich hier nicht, Barry, DU NICHT! :D
 
Könnten wir zurück zum Thema kommen? Einen thematisch sinnvollen Beitrag gab es ja, auch wenn ein Tag "Arbeitsrecht" in meiner Konstellation (unabhängig vom Studienfach!) gar nicht funktionieren würde. Dazu sind die Seminare und Vorlesungen einfach thematisch teilweise viel zu weit voneinander entfernt. Und ich habe eben keine Lust für jedes noch so kleine Thema einen einzelnen Tag zu erstellen. Daher hätte ich mich ja über eine Ordner-Struktur als Zusatz gefreut.
 
Während der Vorlesungen war es bei mir so: A) Prof erklärt gut, einzelne Stichpunkte mitgeschrieben um Zusammenhänge im Nachbearbeiten besser zu verstehen. Ansonsten versuchen dem Prof und seinem Gedankengang zu folgen. B) Prof erklärt schlecht: raus und in der Bibliothek weitergemacht.

Evernote nutze ich durch die Notizbücher ähnlich einer Ordnerstruktur: Allgemeines - Dissertation - Referendariat und dann verschiedene Unterordner, wie z.B. Referendariat mit Strafrecht - Zivilrecht- Verwaltungsrecht und da dann z.B. wieder Station - AG - Probeklausuren . Im Ergebnis wird diese Unterteilung aber nur bei den Probeklausuren vorgenommen die dann getaggt werden: Probeklausur ZPO Widerklage Versäumnisurteil

Man muss halt rumprobieren. Durch die OCR Funktion sind die PDFs ja auch durchsuchbar, was wiederum das Taggen etwas unwichtiger macht.
 
Probeklausur ZPO Widerklage Versäumnisurteil
Na ja… in den richtigen Wissenschaften, wo man sich nicht zwingend an der herrschenden Meinung orientieren muß, wenn man Richter werden oder sonstwie weiterkommen will, läuft das vielleicht ein klein wenig anders ab. Jedenfalls manchmal.

Der Punkt
Man muß halt rumprobieren
ist, obwohl sehr jura-untypisch, voll zu unterstützen. Bastle dir dein eigenes Universum zusammen!
 
Na ja… in den richtigen Wissenschaften, wo man sich nicht zwingend an der herrschenden Meinung orientieren muß, wenn man Richter werden oder sonstwie weiterkommen will, läuft das vielleicht ein klein wenig anders ab. Jedenfalls manchmal.

Der Punkt ist, obwohl sehr jura-untypisch, voll zu unterstützen. Bastle dir dein eigenes Universum zusammen!

:clap: da hat einer das Studium verstanden
 
Na ja… in den richtigen Wissenschaften, wo man sich nicht zwingend an der herrschenden Meinung orientieren muß, wenn man Richter werden oder sonstwie weiterkommen will, läuft das vielleicht ein klein wenig anders ab. Jedenfalls manchmal.

Der Punkt ist, obwohl sehr jura-untypisch, voll zu unterstützen. Bastle dir dein eigenes Universum zusammen!

Weißt Du, auch wenn sich das Vorurteil hält, Jura ist viel mehr als nur gelernte herrschende Meinungen wiederzukäuen. Richter werden nur sehr wenige jeden Jahrgangs, der Rest ist dann zumeist beratend tätig. Und häufig gibt es dann zu dem Thema und der Struktur, die Du gerade bastelst, eben kein Urteil, und schon gar kein obergerichtliches. Das heißt, zusätzlich zu dem bereits duschentschiedenen, das Du kennen musst, um nicht ständig vor bereits geschlossene Türen zu laufen, muss man die Systematik und Grundgedanken des jeweiligen Gebiets und die Argumente, die zu den jeweiligen Meinungen führen, verstanden haben; nur dann kann man halbwegs zuverlässig ahnen, ob eine neue Idee gerichtsfest ist.

Wobei mir natürlich bewusst ist, dass Jura im Vergleich zu anderen Fächern weniger "wissenschaftlich" ist in dem Sinne, als es weniger Neues zu erforschen gibt, und man auch nur bedingt mit der klassischen wissenschaftlichen Methodik Hypothese - Versuch - Verifizierung / Falsifizierung arbeiten kann. Da kann man dem Titel von Kirchmann's Streitschrift "Die Werthlosigkeit der Jurisprudenz als Wissenschaft" näher treten (wenn auch nicht seiner naturrechtlichen Schlussfolgerung). Trotzdem, ich selbst habe das Jurastudium mehr als Denkschule denn als rein reproduzierendes Wiederkäuen erfahren.
 
Könnten wir zurück zum Thema kommen? Einen thematisch sinnvollen Beitrag gab es ja, auch wenn ein Tag "Arbeitsrecht" in meiner Konstellation (unabhängig vom Studienfach!) gar nicht funktionieren würde. Dazu sind die Seminare und Vorlesungen einfach thematisch teilweise viel zu weit voneinander entfernt. Und ich habe eben keine Lust für jedes noch so kleine Thema einen einzelnen Tag zu erstellen. Daher hätte ich mich ja über eine Ordner-Struktur als Zusatz gefreut.
Ich glaube wirklich, Du verbeisst Dich zu sehr in der Frage, ob das Kind nun Ordner oder Tag heißt. Auch verstehe ich nicht ganz, wieso es Dir nicht behagt, viele Tags zu erstellen, wenn Du doch ansonsten viele Ordner erstellen müsstest.
 
Die Umformungen, die nirgends stehen will ich mal sehen. Schon mal in einer Bibliothek gewesen?

In "echten" Mathematikvorlesung (das sind die mit "Definition, Satz, Beweis" in Endlosschleife) ist das der Normalfall.
Der Dozent hält sich selten sklavisch an genau ein Buch bzw. muss auf Grund von Zeitknappheit einen eigenen Aufbau finden, der in der Zeit zu schaffen ist, aber die "wichtigsten" Dinge beinhaltet. "Wichtigsten" in Anführungszeichen, denn dabei kommt es stark auf die Präferenzen des Dozenten und dessen Herangehensweise an. Da werden dann nicht selten Beweise so angepasst, dass sie in die Vorlesung passen (also z.B. nur auf Sätzen aufbauen, die man bereits behandelt hat). Schaut man sich dann den Beweis zu einem Satz aus der Vorlesung in einem (Lehr-)Buch an, stellt man oftmals fest, dass dabei ganz anders vorgegangen wird, im Buch bereits andere Sätze bewiesen wurden, die den Beweis wesentlich vereinfachen (ja, da kann ein komplexer Beweis aus einer Vorlesung auch mal zu einem "Ein-Satz-Beweis" werden) und man den Beweis aus dem Buch daher nur bedingt gebrauchen kann. Oder man muss dann viel Arbeit hineinstecken und sich aus den Beweisen aus der Literatur und der Vorlesung einen Beweis zu basteln, der nur auf Vorlesungswissen beruht. Nicht unmöglich, aber der Aufwand ist doch teilweise sehr groß, insbesondere, da man als Student den ganzen Vorlesungsstoff in der Lehrveranstaltung ja erst lernen soll.
Und ja, wenn man so manchen Beweis aus der Vorlesung verstanden hat (z.B. indem man ihn nach der Vorlesung noch einmal in Ruhe durchgeht), hilft das auch beim Lösen von Übungsaufgaben, wenn die Beweise nicht ohnehin Bestandteil (mündlicher) Prüfungen sind.
Skripte gab es zwar, aber oftmals nur für Einführungsveranstaltungen, in den fortgeschrittenen Veranstaltungen war dann oftmals kein Geld mehr für den Hiwi da, der ein geTeXtes, möglichst fehlerfreies und vollständiges Skript hätte schreiben können.

War zumindest bei mir so.
 
Du hast wohl nicht studiert, was.

schwach - ganz schwach

Ich habe sogar zwei Dipl. Ing. Studiengänge abgeschlossen. Aber streng genommen sagt das gar nichts aus.
Such Du mal nach einen BMW möglichst mit der 3 Liter Maschine :crack:

Das ist in der Tat völlig unsinnig, als Diktatübung sind Vorlesungen nicht gedacht. Aber das andere Extrem finde ich (für meine Art, zu lernen) ebenso wenig hilfreich, denn wenn ich gar nichts mitschreibe, dann fällt es mir schwer, nach vier, fünf Wochen die besprochenen Details wieder zu erinnern.

Verständlich, gerade wenn sich die wichtigen Vorlesungen dicht gedrängt häufen.
Aber Du studierst ja nicht alleine .... Sprecht euch doch einfach untereinander ab. Einer schreibt die anderen hören zu. Anscheinend wird das ganze beim Kaffee durchgegangen. Das hat mir immer am meisten gebracht.

Während der Vorlesungen war es bei mir so: A) Prof erklärt gut, einzelne Stichpunkte mitgeschrieben um Zusammenhänge im Nachbearbeiten besser zu verstehen. Ansonsten versuchen dem Prof und seinem Gedankengang zu folgen. B) Prof erklärt schlecht: raus und in der Bibliothek weitergemacht.

so ist es. Meistens ist der Prof ja nicht neu sondern ist den höheren Semestern gut bekannt. Entsprechend weiß man doch was auf einen zukommt.

zum Thema:

ich würde mir meine eigene Schlagwortlist aufbauen und die entsprechend verankern (taggen).
Dieses in irgend eine Konvention zwingen bringt zumindest mir gar nichts da ich dann nie mit den eigenen Gedanken weiter komme.

Wichtig für mich wäre nur zu überlegen ob ich von Beginn an

- Themenübergreifend zusammenfasse (also alles zu einem Fachbereich)
- Methodenübergreifend

@ TE:
Mir ist jetzt auch gar nicht bewusst was Du studiert, vielleicht würde das Wissen ja weiter helfen ...
Schreib doch mal wo Du die Probleme siehst und was aus Deiner Sicht aktuell Schwierigkeiten bereitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bitte immer noch darum zum Thema zurückzukehren. Was ich studiere ist nicht wichtig, aber mein Hauptfach würde ich in den Geisteswissenschaften kategorisiert sehen und mein Zweitfach teilweise auch, wobei es auch eine technische Komponente beinhaltet.

Es ist also weder Physik, noch Jura, wo man sicherlich schöne Schlagworte wie "Thermodynamik", "Strafrecht" verwenden kann.
 
Ich wollte mich eigentlich nicht einmischen, da ich nur weitläufig zum Thema etwas beitragen kann, was ich auch schon im Thread "Leidiges Thema - iPad Mitschriften an der Uni" o.ä. geäußert habe:

Evernote diente mir nur zum "einscannen" per Reddle Scanner Pro. Diese Scans wurden verschlagwortet und bei Bedarf ausgedruckt. Es war nichts anderes, als ein besserer Kopierer.

Ich habe viel versucht mit div. iPad-Apps und div. Stiften in der Vorlesung, im Seminar, im Praktikum und in div. anderen Veranstaltungen mitzuschreiben.

Aufgrund von etlichen Formeln (Chemie, Physik, usw.) und Fremd-/Fachwörtern war dieses Thema schnell abgehakt, da ich mein Gekritzel nur in digitaler Form hatte und nichts weiter.

Die Archivierung versuchte ich mit diversen Tools, die alle mehr Arbeit und Zeit verschlangen, als dass sie genutzt hätten.

Irgendwann merkte ich, dass Bleistift und Papier und einige Leitzordner definitiv der bessere Weg waren. Studium ist nun abgeschlossen und ich bin so auch sehr gut bis gut gefahren.

Einzig Vorlesungsmaterialien als PDF oder PPT wanderten auf den Rechner oder iPad. Hier habe ich nur per Verzeichnisstruktur katalogisiert.

Fach -> Vorlesung -> Unterveranstaltung (Seminar, Praktikum, etc)

Wenn ich nun Freunde in einer Vorlesung besuche, sieht man immer noch viele Rechner und Tablets. Allerdings ist dort meistens Zalando oder Amazon zu sehen.

Klingt nun niederschmetternd, aber unter'm Strich war es die richtige Entscheidung, die letzten 7 Jahre doch eher auf Papier und Bleistift zu setzen.


Nachtrag:

Jetzt, im Privaten, nutze ich Evernote gerne und häufig zum Einscannen von Rechnungen, Verträgen, Kassenzetteln etc. Das funktioniert gut und schnell.

Wenn ich aber daran denke, das Sammelsurium aus Materialen des Studiums der letzten 7 Jahre darin verpackt zu haben, dann bestärkt mich das darin, alles richtig gemacht zu haben.
 
Wenn Evernote in deine Arbeitsweise nicht passt, dann passt Evernote halt nicht. Man sollte nie die verwendete Methode (in dem Fall Evernote) vor den Inhalt stellen.

Such dir eine Methode, die zu dir passt. Wenn es Evernote nicht ist, dann ist es das halt nicht.

Mit Dropbox, iCloud Drive etc. kannst du genauso gut arbeiten und hast die Ordnerstruktur mit den Daten auf all deinen Geräten.
 
Da hat Fidefux recht. Und, lieber TE, Dein Studienfach wäre durchaus relevant, da die einzelnen Fächer eben - wie Du ja auch selbst ansprichst - unterschiedliche Anforderungen haben, was die Notwendigkeit von Mitschrieben etc. angeht.

Auf der Grundlage der Informationen, die Du uns gibst, nämlich 1) Du willst eine Ordnerstruktur, 2) Schlagworte sind ungeeignet, um Deine Studien zu klassifizieren, bleibt nur die Schlussfolgerung, Evernote ist für Deinen Fall nicht hilfreich. Die Frage im Titel lässt sich dann beantworten, es ist so beliebt, weil es viele andere Fälle gibt, in denen es hilfreich ist.
 
Irgendwie ist mein Beitrag gerade verschwunden den ich hier geschrieben habe, daher die Kurzfassung:
-Ich hätte gerne Ordner für die Inhalte, bei denen ich sowieso weiß wo sie zeitlich/fachlich einzuordnen sind
-Wenn ich aber Inhalte thematisch miteinander verknüpfen will ("Was war da nochmal im ersten Semester im Kurs XY los?"), dann sind Tags großartig
-Deshalb wäre mir ja eine Hierarchie + Tags wirklich am Liebsten
-Dass Evernote das nicht einführt hat nichts mit irgendeiner "Philosophie" zu tun, sondern ist entweder eine technische Limitierung und pure Borniertheit der Entwickler. Apple hat auch iCloud Drive eingeführt.

Schlagworte würde ich also tatsächlich gerne verwenden um die Dokumente nach Typ und Themen-Zugehörigkeit zu klassifizieren. Konkret inhaltlich würde ich mich dann auf die Ordner verlassen und im Notfall hat man ja immer noch die Suchfunktion. So weiß ich, dass ich Modul 1/2 im ersten Semester abgeschlossen habe, aber vielleicht im 5. Semester dann nicht mehr ganz genau was thematisch zugehörig war. Das wäre dann wieder die Sache der Tags.
 
Ich kenne es nicht aus eigener Anwendung, aber wäre vielleicht DevonThink etwas für Dich? Soweit ich es aus den Screenshots ersehen kann, kann man dort jedenfalls mit Ordnern "durchhierarchisieren". Es scheint auch eine entsprechende iPhon/iPad-App zu geben.
 
Ich kenne es nicht aus eigener Anwendung, aber wäre vielleicht DevonThink etwas für Dich? Soweit ich es aus den Screenshots ersehen kann, kann man dort jedenfalls mit Ordnern "durchhierarchisieren". Es scheint auch eine entsprechende iPhon/iPad-App zu geben.
Hallo,
DevonTHINK hatte ich sogar im Blick, allerdings gibt es wohl mehrere Problemstellen:
1. Applikation nur für OS X verfügbar, nicht für Windows.
2. iOS-App wohl in einem katastrophalen Zustand
3. Support quasi nicht vorhanden

Daher ist dies etwas schwierig. Wegen der unzureichenden Umsetzung habe ich ja auch OneNote bisher keine Chance gegeben.
 
Würde mich noch sehr über Anreize freuen.
 
Ich weiß nicht, wie es plattformübergreifend, insbesondere zu iOS, geht, aber Du kannst ja wirklich einen online-Speicher (z.B. Dropbox) nehmen, dort Deine Ordnerstruktur aufbauen, und den Dateien z.B. im Finder Tags bzw. Schlagworte zuordnen.
 
Bin auch für die einfache Ordnerstruktur des Finders. Evernote ist bei mir sofort wieder von der Platte verschwunden. Habe aber auch für mich festgestellt das alle Programme die vermeintlich das zusammenstellen vereinfachen soll eigentlich immer verkomplizieren.
 
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