Wer kauft noch CDs ?

Ich habe aufgehört CD's zu kaufen, als die Musikindustrie damit angefangen hat die Scheiben mit Kopierschutzmechanismen auszustatten. Wenn ich nicht vorher weiß, ob ich die Lieder digitalisieren kann, ist das für mich ein zu großes Risiko.

Vor 2-3 Jahren waren in einer CD-Bestellung mal 2 dieser "Un-CDs" dabei, die habe ich einfach an Amazon zurückgeschickt. Die haben sie auch problemlos zurückgenommen, obwohl sie geöffnet waren.

In den letzten 2 Jahren ist mir aber keine CD mehr untergekommen, die einen Kopierschutz gehabt hätte.
 
Mit SACD, DVD-Audio, DVD-Alben und den Special Editions (meist mit zweiter CD und Papphülle) hat man bei den physischen Datenträgern doch schon mehr oder weniger stark versucht, gegen zu steuern. Hat aber alles nicht geklappt.
DVD-A und SACD waren von Anfang an Totgeburten. Schließlich waren die richtig kopiergeschützt, unterwegs nicht zu nutzen und auf Anlagen <10k€ auch nicht besser. Komplett sinnlos.

Special Editions etc. hat man erst "erfunden", als man die Kundschaft, die bereit war, Geld für CDs auszugeben, aber dafür auch vernünftige Gegenleistung erwartet, d.h. keinen Kopierschutz, der die Fehlerkorrektur bis an den Anschlag belastet usw., schon längst vergrault hatte. Einen einmal verjagten Kunden wieder zu gewinnen ist extrem schwierig. Die Kunden mit Anspruch an Qualität sind aber größtenteils gerade die, die viel kaufen, nicht bloß 2,3 CDs pro Jahr, sondern 20 oder 30. Solche Kunden zu verlieren ist tödlich.

Natürlich hat man dann die Online-Distribution genauso versaut, aber wen wunderts, es saßen ja die gleichen Flitzpiepen an der Sache dran....
 
Ich habe noch nie (!) wirklich CDs gekauft. Immer von Freunden kopiert. Und seit ich das hier kenne, brauch ich überhaupt keine CDs mehr, das wäre kontraproduktiv :D
 
DVD-A und SACD waren von Anfang an Totgeburten. Schließlich waren die richtig kopiergeschützt, unterwegs nicht zu nutzen und auf Anlagen <10k€ auch nicht besser. Komplett sinnlos.

Der Nachfolger dieser Formate stehe ja bereits in den Startlöchern: Blu-Spec-CDs. Das sind dem normalen Red-Book-Standard entsprechende Scheiben, die aber mit Blu-Ray-Technik hergestellt werden.

Also im Endeffekt ganz normale CDs mit besonders runden Bits. Auch dafür werden sich sicher Käufer finden lassen. Wobei solche Scheiben ja oftmals wirklich besser klingen, weil man sich bei der Produktion die Mühe macht, das beste aus dem Ausgangsmaterial herauszuholen.
 
Selbst der beste Encoder liefert keine brauchbaren Ergebnisse, wenn man ihn falsch benutzt. ;)

Schön für den Hinweis des falschen benutzens, ich bin aber sicher unterschiedliche Software und noch dazu unterschiedliche Formate getestet zu haben. Win wie Mac. Fazit: Mein Ohr erschreckt jedesmal beim hören und mir rollt es sofort die Zehnägel hoch. :eek:

Ein Beispiel ist Schiller und da das Lied Sehnsucht und ein anderes ist Karma von Alicia Keys (Unpugged). Da sind einige Titel total übersteuert mit starken Bässen und zum in die Tonne treten.

Grüße und vielen Dank für die Aufklärung....;)
 
Nachteile CD (muß man das wirklich noch im Jahre 2008 aufzählen :rolleyes:):
- eine einzige CD braucht mehr Platz als ein einziger iPod
- sie braucht ein Abspielgerät, während mittlerweile fast jedes Gerät im Hifi-Bereich eine iPod/USB-Schnittstelle dabei hat

Für unteren bis mittleren Hörgenuss ist MP3 / AAC / Lossless sicher ok und sehr praktisch. Aber ein iPod an der Anlage zerstört die ganze Musik von ganz alleine. ;)

PS: Ich stimme meine Lautsprecher nicht mit der Stimmgabel, aber ich lege großen Wert auf richtig gute Musik mit sattem Sound :)
 
Für unteren bis mittleren Hörgenuss ist MP3 / AAC / Lossless sicher ok und sehr praktisch. Aber ein iPod an der Anlage zerstört die ganze Musik von ganz alleine. ;)

PS: Ich stimme meine Lautsprecher nicht mit der Stimmgabel, aber ich lege großen Wert auf richtig gute Musik mit sattem Sound :)

Was spricht gegen Lossless zum Musikgenuss? Solange man nicht die Wandler des Rechners/iPods nutzt, sondern die Musik optisch an einen entsprechenden D/A-Wandler überträgt, ist das eine durchaus audiophile Angelegenheit.

Wobei ich klanglich jederzeit eine gute AAC/MP3-Datei mit optischer Anbindung einer Lossless-Datei mit analoge Anbindung vorziehen würde. Zumindest beim MacBook Pro, da kann der analoge Ausgang klanglich imho nicht mal mit dem Line-Out des iPod Touch mithalten.
 
Heyy, ich habe auch alte Platten, leider klingen sie total ausgenudelt, weil es meine Lieblingsplatten waren. Vinyl ist ein Verbrauchsmedium, gelobt sei iTunes. :D

Wer natürlich seinen Plattenspieler nicht gepflegt hat und niemals auf die Nadel geachtet hat und niemals das Andruckgewicht reguliert/geprüft hat, ja der hatte eine Drehbank, keinen Plattenspieler...
Ich habe darauf geachtet und Platten gab es auf Parties nur im kotzfreien Bereich und es wurde ein zuverlässiger DJ bestimmt, der mit den Platten auch pfleglich umging. Wer Platten liebte, der ist auch gut damit umgegangen...
 
Dennoch unterliegen Platten einen Verschleiss, es sei denn du tastest sie mit Laser ab. Was es auch gibt, aber so viel kostet wie ein kleinwagen....
 
Mag sein, aber sie sind nicht schlagartig weg, weil eine Festplatte abkackt. Selbst wenn der Blitz ins Dach reinhaut, während die Schallplatte läuft, kostet zwar einen neuen Plattenspieler (Neusprech: Turntable), aber der Platte selbst passiert nichts!
 
Natürlich unterliegt alles einem Verschleiß, wir auch....;) Aber Platten haben garantiert die größte Halbwertszeit. Ich habe hier von meinen Eltern noch Platten von 19:20....:D Die gehen sogar noch....
 
Also im Endeffekt ganz normale CDs mit besonders runden Bits. Auch dafür werden sich sicher Käufer finden lassen. Wobei solche Scheiben ja oftmals wirklich besser klingen, weil man sich bei der Produktion die Mühe macht, das beste aus dem Ausgangsmaterial herauszuholen.
SACD und DVD-Audio klingt auf den richtigen Anlagen (auch schon unter 10k€) definitiv besser als CD, weil die Auflösung höher ist (24bit bei DVD-Audio).

Meiner Meinung nach ist es daher lächerlich, die Audioqualität nur an der Datenrate festzumachen und MP3 und AAC deshalb von Anfang an als minderwertig auszuschließen (auch wenn faktisch kein Unterschied hörbar ist), gleichzeitig aber die CD als das Maß der Dinge darzustellen.

Ich habe hier von meinen Eltern noch Platten von 19:20.... Die gehen sogar noch....
Wär ja auch schlimm, wenn sie nach nicht mal einem Tag schon den Geist aufgeben würden. SCNR
 
Für unteren bis mittleren Hörgenuss ist MP3 / AAC / Lossless sicher ok und sehr praktisch. Aber ein iPod an der Anlage zerstört die ganze Musik von ganz alleine. ;)

Das ist ja nun auch nicht so. Mit einer vernünftigen Docking-Station klingt auch der Line-Out des iPod sehr gut. Warum nicht, die Ausgabe ist schließlich 1:1 linear!
 
Schön für den Hinweis des falschen benutzens, ich bin aber sicher unterschiedliche Software und noch dazu unterschiedliche Formate getestet zu haben. Win wie Mac. Fazit: Mein Ohr erschreckt jedesmal beim hören und mir rollt es sofort die Zehnägel hoch. :eek:

Ein Beispiel ist Schiller und da das Lied Sehnsucht und ein anderes ist Karma von Alicia Keys (Unpugged). Da sind einige Titel total übersteuert mit starken Bässen und zum in die Tonne treten.

Grüße und vielen Dank für die Aufklärung....;)

Beim MP3 Encodieren entstehen neue Peaks, die zu hörbaren Übersteuerungen führen können. Gerade wenn CDs volle Kanne auf Lautstärke gemastert sind.
Daher gilt auch, dass man beim Master, was fürs MP3 Encoding benutzt wird, ruhig 0,4 dB Headroom lassen soll, damit solche Encoding-Spitzen "Platz" haben.
 
Ich habe einen Röhrenverstärker (EL34 Gegentakt, pro Kanal 50W Sinus). Diese Dinger haben Klirrfaktoren im %-Bereich, sind nach allem messbaren Werten schlechter Sand-Amps und trotzdem wird der klang von fast allen Menschen als angenehmer, voller und runder beschrieben. Das Ganze kombiniert mit einem guten Plattenspieler (meine zwei sind von Braun, ob sie gut sind? k.A.), einer mit einem Shure-System, einer mit einem Ortophon-System.

Jedenfalls ist diese Ausstattung nach allen Regeln der Kunst hoffnungslos veraltet und trotzdem traue ich mir zu, das neben jeder neuen Anlage im Vergleich laufen zu lassen.

Digital heißt: An/Aus
Analog heißt: Voll/fast voll/entschiedenes vielleicht/vielleicht/ ein bisschen vielleicht/fast nix/nix (und unendliche viele Abstufungen dazwischen.

Und wenn eine Röhre gut gebaut ist, dann brummt die auch nicht. Meist ein Problem der Masseführung.
Einen CD-Player an einen Röhrenamp zu hängen bringt zwar auch was und sogar MP3 hören sich über Röhre besser an, als mit Sand-Amp, aber dann kann man auch einen Hybrid-Amp nehmen und spart den Strom!
 
Meiner Meinung nach ist es daher lächerlich, die Audioqualität nur an der Datenrate festzumachen und MP3 und AAC deshalb von Anfang an als minderwertig auszuschließen (auch wenn faktisch kein Unterschied hörbar ist), gleichzeitig aber die CD als das Maß der Dinge darzustellen.

Wenn schon, dann gleich 24-bit/96KHz FLAC/ALAC vom Vinyl :cool:
 
Zurück
Oben Unten