Wer kauft noch CDs ?

SACD und DVD-Audio klingt auf den richtigen Anlagen (auch schon unter 10k€) definitiv besser als CD, weil die Auflösung höher ist (24bit bei DVD-Audio).

Meiner Meinung nach ist es daher lächerlich, die Audioqualität nur an der Datenrate festzumachen und MP3 und AAC deshalb von Anfang an als minderwertig auszuschließen (auch wenn faktisch kein Unterschied hörbar ist), gleichzeitig aber die CD als das Maß der Dinge darzustellen.

SACD ist in der Tat besser als ne Audio CD. Allerdings konnte sich das Format wegen der eingeschränkten Abspielbarkeit nicht durchsetzen und genau da ist eines der vielen Probleme der MI zu finden.

Übrigens wird die hörbare Audioqualität nicht alleine vom Medium oder techn. Daten bestimmt sondern auch von den Abspielgeräten und den Lautsprechern. Wer sich die Zeit nimmt und in ein gutes HiFi Studio geht wird, bei guter Musik, Gänsehaut bekommen. Ganz ohne Bitrate im Kopf...
 
SACD und DVD-Audio klingt auf den richtigen Anlagen (auch schon unter 10k€) definitiv besser als CD, weil die Auflösung höher ist (24bit bei DVD-Audio).
Wenn Du ein entscheidendes Feature von SACD/DVD-A Nutzen willst, nämlich den Raumklang, dann führt kein Weg an einer richtig teuren Anlage vorbei. Vielleicht nicht unbedingt 10k€, aber 5k braucht's IMHO mindestens, 5 hochwertige Endstufen und 5 ebenso hochwertige LS wollen bezahlt werden...
 
SACD und DVD-Audio klingt auf den richtigen Anlagen (auch schon unter 10k€) definitiv besser als CD, weil die Auflösung höher ist (24bit bei DVD-Audio).

Meiner Meinung nach ist es daher lächerlich, die Audioqualität nur an der Datenrate festzumachen und MP3 und AAC deshalb von Anfang an als minderwertig auszuschließen (auch wenn faktisch kein Unterschied hörbar ist), gleichzeitig aber die CD als das Maß der Dinge darzustellen.

SACD und DVD-Audio sind einer Audio-CD technisch überlegen, aber ich sprach von Blu-Spec-CDs und die größere Mühe beim Abmischen bezog sich auf XRCDs. Die kannst du nämlich auch getrost auf einen normalen Rohling kopieren und sie klingen immer noch besser als die normale Audio-CD, weil sie schlicht und ergreifend besser produziert wurde (auch das ist ein Teil des XRCD-Standards).
Auch bei SACD und DVD-Audio ist ein Direktvergleich der Medien mit der normalen Audio-CD schwierig, weil bei den meisten Produktionen solch hochwertiger Medien eben nicht einfach nur das ursprüngliche Master für die CD genommen wird.

Man schaue sich mal dieses Video zu "Death Magnetic" von Metallica an: http://www.youtube.com/watch?v=DRyIACDCc1I

Das Master ist offensichtlich wesentlich besser als die CD, denn sogar bei Guitar Hero klingen die Tracks besser. Und wenn man jetzt die GH3-Version als Blu-Spec-CD veröffentlich, klingt die natürlich viel besser als die Audio-CD. Eine mit gleicher Sorgfalt gemachte Audio-CD wäre aber wiederum genauso gut.

Aber so ganz verstehe ich dich auch nicht, denn auf der einen Seite sprichst du dich dagegen aus, die Qualität an der Datenrate festzumachen und auf der anderen Seite argumentierst du aber bei der Audio-DVD damit, dass sie eine höhere Auflösung hätte.
 
Ja okay, an Surround-Sound mit 5 gleichwertigen Lautsprechern habe ich nicht gedacht. Da wirds dann schon ziemlich teuer. Allerdings finde ich, dass das dann auch ein ziemlich cooler Mehrwert gegenüber der einfachen CD ist. Ich bin nicht audiophil veranlagt, mir würde auch eine Mehrkanal Musik-DVD oder -BD reichen. ;)

@Nick: Natürlich, Wiedergabekette genauso wie Produktion haben einen stärkeren Einfluss auf die Audioqualität als die Datenraten. Das ist z.B. auch der Grund, warum Metallicas Death Magnetic als WMA-Version für Guitar Hero 3 besser klingt als die dynamikreduzierte CD. :Pfeif:
 
Das Master ist offensichtlich wesentlich besser als die CD, denn sogar bei Guitar Hero klingen die Tracks besser. Und wenn man jetzt die GH3-Version als Blu-Spec-CD veröffentlich, klingt die natürlich viel besser als die Audio-CD.

Und wenn man die CD so gemastert hätte wie die GH3 Version, würde die Audio-CD auch super klingen ;)
 
Da ich in 99,9% der Fälle keinen Zugang dazu habe.

Dann nimm die CD, die wird näher dran sein am Master als das Vinyl ;)

Wer meint, Vinyl würde am besten klingen, nur weil es analog ist, der sollte sich mal mit der Frequenzverbiegung und Vorverstärkung, der abnehmenden oberen Grenzfrequenz zur Plattenmitte und den notwendigen Schritten beim Vinyl-Mastering beschäftigen. Da ist die gute Platte gegenüber der CD ziemlich weit weg vom Original.
Subjektiv mögen aber viele Leute diesen Klang lieber.
Beim c't Blindtest fanden viele auch die 128 KBit MP3s angenehmer als das Original - fehlende Obertöne sind wohl einfach angenehmer ;)
 
Aber so ganz verstehe ich dich auch nicht, denn auf der einen Seite sprichst du dich dagegen aus, die Qualität an der Datenrate festzumachen und auf der anderen Seite argumentierst du aber bei der Audio-DVD damit, dass sie eine höhere Auflösung hätte.
Ja, weil ich die Auflösung für wichtiger halte als die Datenrate. Ab einer gewissen Datenrate erreicht eine Komprimierung nunmal Transparenz, ist also von dem Original nicht mehr zu unterscheiden. Die zusätzlichen Bits befriedigen dann vielleicht noch das Ego, verbessern aber nicht die hörbare Qualität. Dagegen ist eine feinere Aufnahme (eben mit höherer Auflösung) auf dem richtigen Equipment eher hörbar.
 
Eine Uni hatte das mal getestet und festgestellt, das tatsächlich 20 Bit mit 44 KHz das hörbare Optimum wäre. Die CD könnte also durchaus noch ein paar mehr Bit vertragen, ist aber eigentlich schon ziemlich gut so wie sie ist.
Das während der Audioproduktion aber 24 Bit benutzt werden macht ja für die Bearbeitung mit Effekten durchaus Sinn.
 
@Nick: Natürlich, Wiedergabekette genauso wie Produktion haben einen stärkeren Einfluss auf die Audioqualität als die Datenraten. Das ist z.B. auch der Grund, warum Metallicas Death Magnetic als WMA-Version für Guitar Hero 3 besser klingt als die dynamikreduzierte CD. :Pfeif:

Metalica ist sicher nicht der ultimative audiophile Hörgenuss. Ich meine ein Börsendorfer Flügel muss auch über die Anlage wie ein Börsendorfer Flügel klingen und nicht wie ein Klavier von Yamaha.

Aber da gehen die Meinungen sicher auseinander ob ma(n) und Frau das hören kann.
 
Metalica ist sicher nicht der ultimative audiophile Hörgenuss. Ich meine ein Börsendorfer Flügel muss auch über die Anlage wie ein Börsendorfer Flügel klingen und nicht wie ein Klavier von Yamaha.

Aber da gehen die Meinungen sicher auseinander ob ma(n) und Frau das hören kann.

Das Problem beim Börsendorfer Flügel ist weniger die CD als Medium, sondern die Art und Weise wie man ihn digitalisiert. Auch die besten Microphone haben ein begrenztes Spektrum, deshalb klingen Instrumente in Wirklichkeit auch "wärmer".
 
Das Problem beim Börsendorfer Flügel ist weniger die CD als Medium, sondern die Art und weise wie man ihn Digitalisiert. Auch die besten Microphone haben ein begrenztes Spektrum, deshalb klingen Instrumente in Wirklichkeit auch "wärmer".

Nicht nur das, auch die räumliche Anordnung des Mikrofons beeinflusst das Ergebnis erheblich. Das Abnehmen eines Gitarrenverstärkers ist eine Wissenschaft für sich, und schon das Verschieben des Mikrofons um wenige cm bringt eine totale Klangänderung mit sich. Darum nimmt man ja gerne mit mehreren Mikrofonen ab, um dem Originalsound wenigstens nahe zu kommen...
 
Das Problem beim Börsendorfer Flügel ist weniger die CD als Medium, sondern die Art und weise wie man ihn Digitalisiert. Auch die besten Microphone haben ein begrenztes Spektrum, deshalb klingen Instrumente in Wirklichkeit auch "wärmer".

Ist ok, die fehlende Wärme auf der CD ergänzt meine Anlage bestehend aus einem guten CD Player von Denon, einem Verstärker von Einstein, Lautsprecherkabel von Oehlbach und Lautsprecher von Mission ganz gut.
 
Wie zu erwarten prallen hier Welten und Anschauungen auf diese zusammen. Guter Thread :D

Mein Blick auf die Musikwelt: Digital akzeptiere ich flac-Files (weil unkompromiert) und schätze Bands, die über die Creative Commons Lizenz ihre Lieder als ogg-Files zur Verfügung stellen.

Mobil Musik hören auf meinem Sony Ericsson geht halt leider nicht in den guten Formaten. Also weiter mit iTunes mp3s erzeugen :mad:

Ich mag CDs, weil durch das Artwork ein Ganzes entsteht. Ein Blick in die Welt der Künstler. Weil es mehr als nur Musik ist. Es sind Emotionen.
 
Nicht nur das, auch die räumliche Anordnung des Mikrofons beeinflusst das Ergebnis erheblich. Das Abnehmen eines Gitarrenverstärkers ist eine Wissenschaft für sich, und schon das Verschieben des Mikrofons um wenige cm bringt eine totale Klangänderung mit sich. Darum nimmt man ja gerne mit mehreren Mikrofonen ab, um dem Originalsound wenigstens nahe zu kommen...

Nur eine E-Gitarre hat keinen "natürlichen" Sound. Der Sound entsteht ja erst durch den Amp und die Mikrofonierung ;)
 
Ist ok, die fehlende Wärme auf der CD ergänzt meine Anlage bestehend aus einem guten CD Player von Denon, einem Verstärker von Einstein, Lautsprecherkabel von Oehlbach und Lautsprecher von Mission ganz gut.

Oh, der König unter den Tauben. :D

Sorry, du spielst damit immer noch in der Amateurliga.
 
Ist ok, die fehlende Wärme auf der CD ergänzt meine Anlage bestehend aus einem guten CD Player von Denon, einem Verstärker von Einstein, Lautsprecherkabel von Oehlbach und Lautsprecher von Mission ganz gut.

Nö, was nicht da ist, kann man nicht hören.
Das sollte bei dir eher psychologischer Natur sein. :D
 
Nur eine E-Gitarre hat keinen "natürlichen" Sound. Der Sound entsteht ja erst durch den Amp und die Mikrofonierung ;)

Das Problem ist aber das gleiche. Ein Amp klingt an unterschiedlichen Raumpositionen anders, und ein Flügel auch, schon wegen des Raumeinflusses. Dann spielt die Richtcharakteristik des Mikros noch mit rein, der Abstand zur Quelle, der Schalldruck usw.

Bei 12"-Lautsprechern ist der Unterschied im Klang von der Sicke zur Membranmitte hin extrem, der Klang ist da vollkommen unterschiedlich....
 
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