Welcher Passwort-Manager ist empfehlenswert

Ah, Strongbox schaut auf dem ersten Blick ganz brauchbar aus. Ich dachte, es gibt/gab mit MacPass nur einen richtigen Mac-Keepass-Client. Für Android und Linux gibt es auch diverse native Apps. Mal schauen, wie es sich mit 1Password und Strongbox so entwickelt… :)
 
MacPass ist eigentlich gut genug, der geldwerte Mehrwert von Strongbox erschließt sich mir nicht. Oder übersehe ich was?
 
Schon verstanden. Wer kein Geld zahlt, hat somit keinen Vorteil gegenüber MacPass, und wer Geld zahlt, der auch nicht. Richtig?
 
Schon verstanden. Wer kein Geld zahlt, hat somit keinen Vorteil gegenüber MacPass, und wer Geld zahlt, der auch nicht. Richtig?
Das ist eine Frage des Einsatzes, als Einzelplatz-Passwortmanager magst Du Recht haben.
Aber Support und kontinuierliche, schnelle Updates und Anpassungen an neue Systeme sind ja durchaus etwas wert sind und da ist Strongbox wirklich „am Ball“. Bei Macpass prangt hingegen auf der Website ein Hinweis zu Big Sur, wonach die Software nicht sauber läuft.
Will man mehrere Geräte nutzen, sieht das noch mal anders aus. Für mich zum Beispiel ist allein schon die hervorragende WebDAV-Unterstützung ein Hit, Touch ID sollte ebenfalls einer werden (warte aktuell gerade auf meine passende Tastatur).
 
Das ist halt der Punkt: StrongBox wird noch aktiv weiterentwickelt und bekommt daher Anpassungen und Bugfixes. Und: der Passwortmanager ist eines der essenziellsten Apps, die man so nutzt. An dem hängt sehr viel. Das muß dann auch wirklich passen und darf gerne auch etwas Geld kosten.

StrongBox hat gegenüber MacPass noch den Vorteil der etwas besseren Integration, wie mir scheint. Zumindest deutet die Passwortprovider-Erweiterung darauf hin. Ich sehe das zum ersten mal und hab es auch noch nicht getestet. Daher "scheint".

Will man mehrere Geräte nutzen, sieht das noch mal anders aus.
Wie meinst du das? Multi-Device ist ja problemlos möglich. Auf den anderen Plattformen nimmt man einfach die Keepass-App der Wahl und synct alles über Dropbox oder ähnliches. Auf Android würde ich vermutlich Keepass2Android benutzen. Bei Multi-User sieht das natürlich ganz anders aus. Passwort-Sharing ist damit nur über extra Vaults möglich, so wie bei Enpass, 1Password und vielen anderen auch.

EDIT: MacPass im zweiten Absatz hinzugefügt. :)
 
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Wie meinst du das? Multi-Device ist ja problemlos möglich. Auf den anderen Plattformen nimmt man einfach die Keepass-App der Wahl und synct alles über Dropbox oder ähnliches. Auf Android würde ich vermutlich Keepass2Android benutzen. Bei Multi-User sieht das natürlich ganz anders aus. Passwort-Sharing ist damit nur über extra Vaults möglich, so wie bei Enpass, 1Password und vielen anderen auch.
Naja, „dann nehme ich eine andere App“ ist ja leichter gesagt als getan, wenn man die passende erst mal finden muss.
Das war zumindest bei meinen letzten Recherchen (auf meine Ansprüche bezogen) nicht so einfach und ich bezweifle, dass sich das groß geändert hat. Für mich ist es ein Vorteil, hier einen Anbieter zu haben, der mich im Zweifel auch supported, wenn dann doch was schief läuft und das auf allen meinen (Apple-)Plattformen.
Dropbox und Co. helfen mir nicht, wenn ich lokal syncen will oder muss. Die WebDAV-Implementierungen bei einigen Anbietern waren die Bezeichnung in der Vergangenheit quasi nicht wert. Passwortsharing bzw. Gruppen-Datenbanken sind im Zweifel mit Strongbox übrigens auch ohne extra Datenbanken möglich, man muss dann halt nur den gleichen WebDAV-Zugang und die gleiche Datenbank nutzen.
Für mein Szenario ein klarer Vorteil (darum ging es ja), muss aber sicherlich nicht für jede/n so sein.
 
Naja, „dann nehme ich eine andere App“ ist ja leichter gesagt als getan, wenn man die passende erst mal finden muss.
Hä? Das ist doch DIE Wunschsituation, die man immer haben möchte. Du hast ein standartisiertes Format und du kannst dir für jede Plattform und jeden Zweck das geeignetste Tool auswählen. Geiler geht es doch nun wirklich nicht. Oder hättest du gerne, daß es über alle Plattformen "diesen einen" Mail-Client gibt? Oder alle den gleichen Browser benutzen müssen. Wann immer es möglich ist, versuche ich genau dieses Szenario aufrechtzuerhalten. Damit ich jederzeit eine Komponente austauschen kann, ohne gleich alles anfassen zu müssen. Mail-, Kalender-, Adressbuch-Clients – während die Kollegen sich mit Outlook abmühen müssen, geniesse ICH MailMate, BusyCal und BusyContacts.

Nichts ist nerviger, als wenn du genau diese eine App dieses einen Herstellers für etwas nehmen musst und auf der einen Plattform ist die App super und auf einer der anderen ist sie großer Mist. Das ist extrem unbefriedigend.

Wenn ich auf Android die originale Dropbox-App nutzen müsste, wäre ich echt genervt. Statt dessen nutze ich DropSync, was permanent die gewünschten Daten synchron hält (und nein, davon bemerkt man Akkumäßig fast nichts). Und im Gegensatz zum Desktop-Client kann ich hier sogar die Sync-Ordner frei über das Dateisystem streuen, da wo ich die Daten in wirklichkeit haben möchte. Ich kann damit sogar Daten von Apps in der Dropbox halten, die das eigentlich nicht mal unterstützen.

tl;dr: ja, es kostet etwas mehr Energie die passende App auf der jeweiligen Plattform zu finden, aber dafür bekommst du dadurch auch einen echten Mehrwert. Auch wenn er auf dem ersten Blick nicht sofort ersichtlich ist.
 
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Gruppen-Datenbanken sind im Zweifel mit Strongbox übrigens auch ohne extra Datenbanken möglich, man muss dann halt nur den gleichen WebDAV-Zugang und die gleiche Datenbank nutzen.
Das meinte ich doch. Bei unserem Familien-1Password hat halt jeder sein privates Vault und dazu noch diverse geteilte, z.Z. für unterschiedliche Benutzerkonstellationen.

Was du aber nicht machen kannst, bzw. nur mit großem Aufwand, sind größere Personenkreise mit vielen Berechtigungsgruppen mit Daten zu versorgen. Das wird mit Keepass vermutlich scheitern. Zumal man da nicjt über mehrere Vaults suchen kann. Bei 1Password geht wenigstens das. Das Business-Angebot von denen kenne ich nicht, kann dazu folglich auch nichts sagen.
 
Entschuldige, aber die Ausgangsfrage auf die ich geantwortet habe war doch der Vergleich Macpass vs. Strongbox. Da habe ich meine persönliche Ansicht zu geäussert, warum man mit Strongbox einen Mehrwert hat.
Du kommst nun erst mit 1Password an, mit Browsern und sonstigen Grundsatzfragen zu Softwarevielfalt.
Da passt mein Zitat als Einleitung nicht dazu, denn dazu habe ich mich nicht geäussert und ich nutze ja ein freies Datenformat (Keepass).
Ich glaube fast, Du hast meine Aussage „ Will man mehrere Geräte nutzen, sieht das noch mal anders aus“ anders verstanden, als sie gemeint war, denn das bezog sich auf Strongbox, also quasi „Keepass“.

Hä? Das ist doch DIE Wunschsituation, die man immer haben möchte. Du hast ein standartisiertes Format und du kannst dir für jede Plattform und jeden Zweck das geeignetste Tool auswählen. Geiler geht es doch nun wirklich nicht.
Ja, ist es ja auch, deshalb nutze ich ja einen Keepass-Ableger. Aber es gab eben keine für mich auf allen Plattformen passenden Clients, bis Strongbox kam. Es Da nützt es mir auch nichts, wenn es theoretisch „DIE Wunschsituation“ ist, wenn es keine für mich passenden Clients gibt.
Ich finde es in diesen Fall sehr gut, macOS, iOS und iPadOS (derzeit) aus einer Hand bedient zu bekommen, bei gleichzeitiger Daten-Unabhängigkeit von Herstellern.

Oder hättest du gerne, daß es über alle Plattformen "diesen einen" Mail-Client gibt? Oder alle den gleichen Browser benutzen müssen. Wann immer es möglich ist, versuche ich genau dieses Szenario aufrechtzuerhalten. Damit ich jederzeit eine Komponente austauschen kann, ohne gleich alles anfassen zu müssen. Mail-, Kalender-, Adressbuch-Clients – während die Kollegen sich mit Outlook abmühen müssen, geniesse ICH MailMate, BusyCal und BusyContacts.
Hier geht es um Passwortmanager (und bei meinem Beitrag eigentlich nur um einen direkten Vergleich von zweien).
Zu Software-Monokulturen habe ich nichts gesagt, daher verstehe ich die Frage in diesem Kontext nicht.
Zumal meine Anbieterwahl an einer Stelle ja nicht bedeutet, dass ich für „einen Mailclient“ oder so bin, wie auch immer du darauf kommst.

Nichts ist nerviger, als wenn du genau diese eine App dieses einen Herstellers für etwas nehmen musst und auf der einen Plattform ist die App super und auf einer der anderen ist sie großer Mist. Das ist extrem unbefriedigend.
Man muss ja nicht, aber man kann (wenn verfügbar und zufriedenstellend).
Soll ich auf Biegen und Brechen unter iOS einen anderen Anbieter als Strongbox nehmen, oder was willst Du von mir?
Wenn da irgendwas nicht mehr passt, werde ich mir sicher einen suchen, aber das ist hoffentlich noch lange hin.

Wenn ich auf Android die originale Dropbox-App nutzen müsste, wäre ich echt genervt. Statt dessen nutze ich DropSync, was permanent die gewünschten Daten synchron hält (und nein, davon bemerkt man Akkumäßig fast nichts). Und im Gegensatz zum Desktop-Client kann ich hier sogar die Sync-Ordner frei über das Dateisystem streuen, da wo ich die Daten in wirklichkeit haben möchte. Ich kann damit sogar Daten von Apps in der Dropbox halten, die das eigentlich nicht mal unterstützen.

tl;dr: ja, es kostet etwas mehr Energie die passende App auf der jeweiligen Plattform zu finden, aber dafür bekommst du dadurch auch einen echten Mehrwert. Auch wenn er auf dem ersten Blick nicht sofort ersichtlich ist.
Und was soll mir das sagen? Ich habe doch die für mich passende Passwort-App gefunden, mit der ich (im Gegensatz zu vielen anderen) weder im Datenformat noch in der Synctechnik festgelegt bin. Danach habe ich lange gesucht und nun scheint es zu passen.
Der Aufwand war früher leider nicht von Mehrwert begleitet, abgesehen davon dass ich tw. einfach auch meine Erfahrungen machen musste.
Warum Du auch hier ein völlig losgelöstes Beispiel nimmst, keine Ahnung.


Das meinte ich doch. Bei unserem Familien-1Password hat halt jeder sein privates Vault und dazu noch diverse geteilte, z.Z. für unterschiedliche Benutzerkonstellationen.

Was du aber nicht machen kannst, bzw. nur mit großem Aufwand, sind größere Personenkreise mit vielen Berechtigungsgruppen mit Daten zu versorgen. Das wird mit Keepass vermutlich scheitern. Zumal man da nicjt über mehrere Vaults suchen kann. Bei 1Password geht wenigstens das. Das Business-Angebot von denen kenne ich nicht, kann dazu folglich auch nichts sagen.
Wie ich etwas weiter vorn bzw. im letzten Beitrag schrieb: Mir nützen Cloudlösungen nichts, also fallen Dropbox-Syncs oder (künftig) 1Password weg.
Und von „größeren Personenkreisen“ war auch nicht die Rede, als ich nur auf die Frage Macpass vs. Strongbox und den Mehrwert antwortete.
 
KeePassium für iOS unterstützt jetzt übrigens auch „Quick AutoFill“, man kann also Passwörter aus KeePass genau so leicht ausfüllen lassen wie bisher aus dem iCloud-Schlüsselbund. Gefällt mir.
 
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