@lisanet Ich nutze auch Linux sein einiger Zeit (nicht seit 1995). Backup von Rechnern habe ich eigentlich nicht, ich speichere alles aufs NAS und von dort habe ich ein doppeltes Backup auf Externen Platten.
Ich habe schon mal eine SSD aus einem Rechner in einen anderen gebaut und es wunderte mich, dass Linux direkt lief. Also fast so wo bei Mac. EDin anderes mal startet es überhaupt nicht, aber tja.
Ich habe in diversen Distros Backup tools gefunden. z.B. sitze ich gerade an ein Mint und dort gibt es auch ein Datensicherungswerkzeug, das kann Programme oder Persönliche Daten sichern. Habe ich allerdings noch nicht getestet. Ein Linux-Rechner ist auch schnell wieder installiert wenn man recht am original bleibt und nicht so viele Anpassungen vornimmt.
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ich kenne diese Tools. Da wird eben nicht das gesamte System gesichert, sondern das Home, die über die Softwareverwaltung installierten Apps, aber sonst halt nichts.
Im Restore muss man also zuerst mal ein das System von Grund auf neu installieren, dann das Backup-Programm und dann die gesicherten Daten zurück spielen.
Änderungen, die du außerhalb deines Homes gemacht hast, also z.Bsp, Serverdienste aufgesetzt hast, sourcen selbst kompiliert hast und in /usr/local installiert hast, sind nicht enthalten.
Auf dem Mac enthält ein TimeMachine-Backup aber auch all diese Daten.
2. Fall:
Willst du das gesamte System sichern bietet sich rsync an. Mit den passenden Parametern geht das sogar auch im laufenden System.
Auch hier ist der Restore aber deutlich aufwendiger als unter macOS: Du musst erst ein anderes Linux-system haben, meist ein Live-System auf einem Stick oder einer CD, da du ein komplettes System mit rsync nicht auf das gerade laufende System zurück spielen kannst.
Hast du nun aber eine neue Platte für den Restore verwendet, kriegt die eine andere UUID. Je nach Distro wird aber in der fstab mittlerweile mit UUIDs gearbeitet, mit der Folge, dass die neue Platte gar nicht mountet.
Hast du OMV 6 installiert wird es noch kritischer. OMV 6 aktiviert Netzwerkschnittstellen nur dann, wenn sie der gespeicherten MAC-Adresse entsprechen. Hast du also z.B. OMV komplett per rsync gesichert oder wie beim Raspi die SD-Karte per dd, dann ist in diesem Backup immer auch die MAC-Adresse des Netzwerkadapters enthalten.
Spielst du dieses Backup auf einen neuen Rechner ein, oder steckst die SD-Karte in einen neuen Raspi, ist dort die MAC-Adresse des Netzwerkadapters ja anders, mit der Folge, dass du keinen Netzwerkzugriff auf diese neue OMV-Installation hast und das ganze erst per Tastatur, Monitor und Konsole manuell an den korrekten Config-Dateien ändern musst.
Das sind so die Haken, die Linux bei Backups hat. Nicht das Backup, sondern der Aufwand beim Restore. Und da ist macOS eben um Welten besser.