Weg zurück in die Steinzeit?

An die Prozessoren der 13" MBP kommen sie mit den eigenen schon ran, bzw. werden schon leicht überholt. Bin mal gespannt wann sie den Switch wagen. Windows soll wohl auch schon für ARM entwickelt werden, könnte also bei BootCamp bleiben. Denke aber es werden noch ein paar Rechnergenerationen ins Land ziehen bevor das kommt und wenn dann wohl zuerst im MB/MB Air (falls es dann letzteres noch gibt).
 
Sollten alle Mac Apps und Windows zufriedenstellend damit laufen, sehe ich kein Problem dabei manche Geräte (oder neue Geräte) auf ARM umzustellen.

Microsoft selbst macht doch Bemühungen Windows 10 auf ARM Prozessoren als Geräteklasse zu etablieren zu wollen. Diesmal inklusive der Emulation für x86- Programmen im Gegensatz zum beschnittenes System Windows RT.
Wenns es ein Qualcomm Snapdragon 835 zufriedenstellend schaffen könnte, dann dürfte es für Apples A-Serie sicherlich kein Problem sein, wenn es eine entsprechende Kooperation mit Microsoft gibt.
 
Hm warum hat sich dann apple entschieden sich von den G CPUS zu verabschieden und intel chips zu verbauen ?

Ganz einfach, weil die Entwicklung der PowerPC-CPUs schon lange stagnierte. Motorolla konnte die Leistung nicht mehr steigern wie es gefordert war und IBM ist mit deem G5 eingesprungen. Allerdings schafften auch die es nicht den G5 in einer stromsparenden und Laptop-tauglichen Version rauszubringen. nach zwei Jahren waren die einstigen Raketen G5 somit auch nicht mehr konkurrenzfähig. Du glaubst gar nicht was es unter Macusern damals für diskussionen um ein Laptop mit G5-CPU gab, denn der G4 hinkte gnadenlos hinterher. Erst mit Intel CPUs war Apple überhaupt wieder in der Lage zeitgemäße Laptops anzubieten.

Und zum Thema Virtualisierung von Windows auf fremder Architektur: Zu PPC-Zeiten gab es Virtual PC als Virtualisierungslösung. Das funktionierte zwar, arbeiten damit war aber echt alles andere als ein Vergnügen, so schnarchlangsam war das. Das kann man nicht mit den heutigen Lösungen wie VM Ware oder Parallels vergleichen.

Der Wechsel zu Intel hat damals tatsächlich viele erst zum Mac gebracht. Die Angst vor dem Systemwechsel wurde genommen, man musste sich nicht von seinen ganzen Windows-Programmen trennen und konnte langsam umsteigen. Und selbst wenn einem OS X damals nicht gefiel hatte man die Möglichkeit den Mac weiter mit Windows zu benutzen und hatte dennoch ein tolles Stück Hardware gekauft. Eine PC-Zeitschrift hat damals sogar tatsächlich das MBP late 2006 als das beste Windows-Laptop gekürt.

Logisch könnte ich mir aktuell auch nur vorstellen, dass Apple ein weiteres verwirrendes Produkt in sein Programm aufnimmt, was die meisten Leute falsch einschätzen werden. Ähnlich der Leute die sich nach zwei Jahren wundern, dass sie in ihrem neuen Mac keinen RAM mehr nachrüsten können. Dass Apple alles auf ARM umstellt, für so blöd halte ich selbst Apple nicht. Genügt schon, dass sie den Homepod bei der starken Konkurrenz noch nicht am Markt haben und schon im Vorfeld von Sonos überholt werden, was Funktionen und Qualität angeht. Somit wird der Homepod auch nur ein Gerät welches von den total eingefleischten Fans gekauft wird. Da braucht es nicht auch noch ein Laptop als Nischenprodukt. Aber letztendlich traue ich Aple dann leider auch doch wieder alles zu, sie haben ja auch den Mac Pro 2013 verbrochen.

Naja, wir werden sehen.
 
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Vielleicht kann ich dann ja auch macOS parallel auf meinem iPhone nutzen, so Motorola-Atrix-Style. Schöne Mischung aus Nostalgie und Träumerei hier. :)
 
Der Wechsel auf hauseigene Prozessoren wäre halt ein Optimum an Unabhängigkeit, Entwicklerfreiheit, Geheimhaltung und wahrscheinlich auch an Gewinn.

Der Wechsel zu Intel hat damals tatsächlich viele erst zum Mac gebracht. Die Angst vor dem Systemwechsel wurde genommen, man musste sich nicht von seinen ganzen Windows-Programmen trennen und konnte langsam umsteigen. Und selbst wenn einem OS X damals nicht gefiel hatte man die Möglichkeit den Mac weiter mit Windows zu benutzen und hatte dennoch ein tolles Stück Hardware gekauft. Eine PC-Zeitschrift hat damals sogar tatsächlich das MBP late 2006 als das beste Windows-Laptop gekürt.

Stimmt, kann ich mich noch gut daran erinnern. Dem kommt natürlich unter anderem das Abo-Modell von (teurer) Software zu Gute. Bei einem Plattformwechsel lade ich mir einfach eine andere Version herunter. Das klappt ja teilweise auch bei Nicht-Abo-Software wie zum Beispiel CaptureOne. Ich kaufe (oder miete) ja nur eine Lizenz, die Plattform spielt keine Rolle. Früher, mit der Software auf CDs oder Disketten (oh je...) war das natürlich etwas ganz anderes.
 
Das in Kombination mit dem sehr niedrigen Einstiegspreis von 499€ für den Mac Mini.

Also meines Wissen nach, kostete des erste intel Mac mini 879€.
Der Preis von 499€ war doch erst sehr viel später, und nicht in Kombination mit der Intel Einführung.
 
Aber erst mit der massiven Preissenkung wurde eine spürbare Steigerung der Marktanteile erzielt.
 
Nö, die Prozessoren waren vorher schon klasse.
Klar. Gab ja auch erstklassige PowerPC CPUs für mobile Rechner. Dazu noch die phantastischen Leistungssteigerungen bei den Taktraten. (Hier bitte ein Sarkasmus-Smiley denken)
Ich erinnere mich noch an die Zeit, als "Intel inside" als der weltweit verbreitetste Warnhinweis galt.
Klar, weil den Mac-Usern fast täglich vorgebetet wurde wie toll RISC im Gegensatz zu CISC sei. Mit der Realität hatte das wenig zu tun. Und der erste Alu-iMac läuft hier nach über 10 Jahren immer noch sehr gut. Kann mich an keinen PowerPC- oder 68k-Rechner erinnern den ich auch nur halb so lang nutzen konnte.
 
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Mein altes PowerBook mag ich noch immer, vor allem den dezenten Lüfter im Vergleich zu damals gängigen Alternativen. Aber man merkte schon, dass sich da in der Weiterentwicklung nicht mehr so richtig etwas tun wollte - in einer Zeit, in der Intel mit seinen Mobilprozessoren gerade so richtig durchgestartet ist.
Und den Marktanteil der letzten PowerPC-Jahre muss man sich schon in der Vergrößerung anschauen. Kein Wunder, dass sich seinerzeit bei uns am Fachbereich noch alle (vier inkl. Prof.) Macuser persönlich kannten. ;)
https://en.wikipedia.org/wiki/File:Operatingsystem_market_share.svg
 
Naja, die Zeit der individuellen Power-Workstations dürfte doch ohnehin ziemlich vorbei sein. Bei uns werden rechenintensive Jobs jedenfalls nicht mehr auf lokalen Clients gemacht, was vor fünf Jahren noch ganz anders aussah.

Ich weiß nicht, was du damit meinst.

Jeder Hobby-Fotograf braucht doch eine „Power-Workstation“, wenn er seine Bilder oder Filme in
hoher Auflösung rendern will.

Wie macht man das denn auf „nicht-lokalen“ Clients? Klingt interessant.
 
Aber erst mit der massiven Preissenkung wurde eine spürbare Steigerung der Marktanteile erzielt.

Apple wird das nicht machen. Preise halten, evtl. sogar steigern und darauf setzen, weiterhin als Premium-Marke wahrgenommen zu werden. Deswegen scheissen sie auch auf das "Pro-Segment". Macs werden in den Umsatzzahlen nicht mal mehr gesondert aufgeführt.

Was glaubt ihr, woher die Gewinne und Reserven kommen? Hohe Margen und bei der Steuer bescheissen.
 
ich meine den Aufstieg hatten sie doch erst mit den intel CPUs oder irre ich mich da so gewalltig ?
Nein, der Aufstieg war schon vorher da, durch die Intel-CPUs gabs nur noch mal einen Schub.
Hm warum hat sich dann apple entschieden sich von den G CPUS zu verabschieden und intel chips zu verbauen ?
Weil die PPCs nicht in der Lage waren den Intels zu folgen, die sind Leistungsmäßig im Laufe der Zeit den PPCs weggezogen. Gab thermische Probleme die IBM nicht in den Griff bekam.
 
Ich weiß nicht, was du damit meinst.

Jeder Hobby-Fotograf braucht doch eine „Power-Workstation“, wenn er seine Bilder oder Filme in
hoher Auflösung rendern will.

Wie macht man das denn auf „nicht-lokalen“ Clients? Klingt interessant.

Mit vernünftigen Übertragungsbandbreiten eher ein Job für die Cloud. Im CAD-Bereich (Autodesk) wird doch auch kaum noch lokal gerechnet. Ich weiß ... 2 MBit auf dem Land und Datenschutz. Aber als ich vor fünfzehn Jahren kein lokales CD-Laufwerk mehr haben wollte, war das auch nicht mehrheitsfähig.
 
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