Weg zum Grafiker (Berufsziel)

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Wasserflasche82

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Hi. Ich wollte mich mal erkundigen, welche ausbildung ihr denn so habt, und eventuell auch, ob ihr euch noch erinnern könnt, wieviel ihr insgesamt dafür ausgegeben habt?

Hat sich auch jemand die Sachen von Grafik und Webdesign selbst beigebracht? Hat man da überhaupt eine Möglichkeit, dann an Aufträge zu kommen, oder ist es seh schwer?
 
;) ;) ;) ;) ;) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
würde mich auch mal interessieren... bin noch in der 9. klasse... wird also langsam zeit :D
 
Druckvorlagenhersteller hieß das damals als Ausbildißungsberuf.

Wie, ausgegeben? Als Angestellter habe ich gar nix ausgegeben.
Meinen ersten Mac IIx habe ich für 12.000 DM gebraucht gekauft, inkl. 4 x 1 MB für je 900 DM.

Der Rest ist Erfahrung, learning by doing, an den Aufgaben wachsen, mit den Augen klauen, aus Fehlern lernen, öfter mal den Job wechseln, sich Neues trauen.

Und: Ja, es ist schwer. :)
 
Al Terego schrieb:
Druckvorlagenhersteller hieß das damals als Ausbildißungsberuf.

LOL! Ein Grafiker ist doch kein Druckvorlagenhersteller. Du meinst ein Mediengestalter - und nicht mal das passt.
 
Die Frage was ihr für eine Ausbildung habt. Er meinte daß sein Beruf früher Druckvorlagenhersteller hieß. Der Beruf ist seit ca. 10 Jahren ausgestorben. Jetzt Mediengestalter. Selber LoL
 
Damals jedoch Druckvorlagenhersteller.
Den Web gab es ja noch nicht, da durfte man noch mit Filmen kleben etc.

Wirklich feines Handwerk, schade das jetzt schon bald auch der Bleistift bei den Nachkommenden ausgestorben ist.
 
gnulp schrieb:
Die Frage was ihr für eine Ausbildung habt. Er meinte daß sein Beruf früher Druckvorlagenhersteller hieß. Der Beruf ist seit ca. 10 Jahren ausgestorben. Jetzt Mediengestalter. Selber LoL

Danke. Dann weiß ich, was ich von einem Grafiker erwarten kann und diese somit völlig überbezahlt sind. :D
 
Ihr seid ja wirklich auf dem neuesten Stand *lach*


Das heisst jetzt "Medien Designer für Print/NonPrint" (Druck oder Multimedia auf deutsch).

In der Ausbildung verdienst Du zwischen 300 und 500 Euro netto; dauert 3 Jahre, verkürzt auch 2,5 Jahre ... 1 Tag Schule, 4 Tage Betrieb...


Die Hauptinfoseite ist diese hier: Klick


Der Beruf ist anstrengend, unterbezahlt, Zeit- und Nervenraubend; wenn man nicht schleunigst (nach 3-4 Jahren) in ne führende Position kommt (und die sind rar) :D



Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
slinux schrieb:
Wirklich feines Handwerk, schade das jetzt schon bald auch der Bleistift bei den Nachkommenden ausgestorben ist.

Blei...was? ;)

Ich für meinen Teil mache ne Ausbildung zum IT-Systemkaufmann. Hat jetzt zwar nichts mit Grafik zu tun. Dennoch bin ich die meiste Zeit mit verschiedenen Webseiten beschäftigt.
Ich bin auch der Meinung Webdesign kann man net inne Schule beigebracht bekommen. Das lernt man mit der Zeit.
 
derCHRIS schrieb:
Ihr seid ja wirklich auf dem neuesten Stand *lach*

Der Beruf ist anstrengend, unterbezahlt, Zeit- und Nervenraubend; wenn man nicht schleunigst (nach 3-4 Jahren) in ne führende Position kommt (und die sind rar) :D

Yep, genauso wars und ist es noch.
Ich habe in meiner Zeit als Angestellter so einige sogenannte Mediengestalter durch die Zwischen- und Abschlussprüfung geschoben. Schieben müssen. Und es ist bei Weitem kein Rumgenöle und den alten Zeiten Hinterhertrauern wenn ich behaupte, dass die Leute, die noch Klebesatz gemacht haben, Text mit Skalpell unterschnitten und Reinzeichnungen noch auf RZ-Pappen montiert haben, dies also mit Rapi und Typometer gelernt haben, einen absoluten Wisssensvorsprung plus eine gehörige Portion mehr Feingefühl für Typografie und Raumgefühl haben als die armen Schweine von Azubis, die in den heutigen Agenturen verschlissen werden, wo sich kaum jemand noch die Zeit nimmt, ihnen das beizubringen, was die Schule und die Agenturleitungen aus Zeitmangel und Ignoranz nicht vermitteln kann.
Mit dieser Basis bin ich felsenfest davon überzeugt, dass ich seinerzeit den richtigen Weg einschlug, als ich statt Kommunikationsdesign-Studium lieber eine solche Ausbildung absolviert, mich durch einige Agenturen bis zum Grafikleiter hochgerappelt habe und nun mit diesen Erfahrung als Selbstständiger vielen (sorry) studierten Nur-Grafikern ein paar Nasenlängen (natürlich auch Alterslängen :rolleyes: ) voraus bin und nicht zuletzt deshalb auf nicht gerade wackeligen Beinen stehe.
Ihr glaubt ja gar nicht, wie viele studierte Grafiker vor mir saßen, einen Job als Layouter, AD oder sonstwas haben wollten und außer Scribbles, Roughs und weisen Worten nichts auf die Kette bekamen. Und die Jobs haben sie natürlich meist so nicht bekommen. Zumindest nicht von mir. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind aber dennoch 2 paar Schuhe.

Ein Grafiker hat nach dem Abi Grafik-Design oder eben Kommunikationsdesign studiert.
Ein DTPler/Sätzer/Reinzeichner o.ä. hat nach der 10 Klasse eine Ausbildung
zum Mediengestalter (Designer ...) gemacht.

Der Erste macht grundsätzlich das gestalterische Konzept, der Zweite setzt es
so um, daß am Ende was Gescheites dabei rauskommt. Der Eine kann ohne den
Anderen nicht - zusammen sind sie ein unschlagbares Team, auch wenn sich
beide Parteien immer irgendwie "bekriegen". Aber das liegt in der Natur der Dinge.
"Hardcore-Grafiker" sind immer etwas mit den Gedanken im Himmel - kreativ aber
in vielen Dingen nicht so genau, wogegen der DTPler ein leidenschaftlicher
Zahlenfuchs ist und sehr genau in seiner Arbeit.

Fertig ist keiner je von beiden, weder nach dem Studium, noch nach der Ausbildung.
Jeder muß in der Praxis von den Älteren lernen und da anfänglich noch jede Menge
"Lehrgeld" zahlen.

apropos, "Man lernt NIE aus!"
 
@kemor
Sorry, ich mag kein Schubladendenken.

Der Begriff „Grafiker“ ist nicht geschützt, jeder Dödel, der gerade auf einen Monitor schielen kann, darf sich so nennen. Dazu braucht man auch keinen FH- oder Uni-Abschluss. Man braucht gar keinen Abschluss.
Dipl.-Designer haben natürlich ein Diplom in der Tasche.

Es gibt durchaus Menschen, die sich in der von mir beschriebenen Weise entwickelt haben, dies auch ständig weiter tun. Manche leiten sogar erfolgreich Firmen. Und machen sogar Konzept. Und Art- und Creativ Direction fernab der üblichen starren Agentur-Hierarchien. Manche sogar plus Grafik.
Dass ein DTPler ein Erbsenzähler in seinem Job ist, ist sicher wünschenswert. In meinen Augen ein Muss. Aber leider nicht die Regel. Luschen gibt es eben in jeder Schublade.
Und dennoch ist es das Denken über die Ränder dieser Schubladen hinaus, das das Leben spannend und die Jobstrukturen flexibel macht.
 
@Al Terego:
Da wiederspreche ich auch gar nicht - bin auch kein Freund von Schubladen.
Es gibt nun aber mal diese 2 Arten von Ausbildung in Richtung Grafik (nebenbei,
welche Berufsbezeichnung außer Arzt uns Notar ist schon geschützt?).

Ist eine uralte Diskussion, ob DTPler nun auch Grafiker sind - Außnahmen und
Menschen, die multi-talentiert sind, wird es immer geben. Aber faktisch ist der
Kreative eine komplett andere Natur/Charakter/Kopf ... als der Reinzeichner,
oder auch der Kontakter/Projektmanager o.a.

Dies merkt man schnell, wenn man tagtäglich mit diesen unterschiedlichsten
Menschen-Gruppen zu tun hat. Da läßt sich um diese "Schubladen" kaum
herumkommen. Leider oder eben zum Glück.

Ich bin davon überzeugt, daß jemand, der sich auf seine Leidenschaft/Passion
stürzen kann und dieser folgen darf mehr als nur 100% Leistung und Motivation bringt.
Jedenfalls mehr als Jene, die zu einer Art "Personal-Union" gezwungen werden,
wie es aus Geldmangel in vielen Agenturen passiert.
 
Also, um mal auf die Anfangsfrage zurückzukommen.
Mein Studiengang nennt sich Kommunikationsdesign und ich bin an einer Privaten. Zahle daher auch in etwa 300 Eruo im Monat. Dafür ist die Schule aber auch absolut spitze. Man bekommt einen breiten Überblick über alles was man so braucht. Mich bringt es aufjedenfall weiter. Und: Es macht Spaß!
 
@ Jobo:

Darf man fragen, wo Du bist (studierst)?
War auch an einer "Privaten" und habe ähnlich viel gezahlt ;)

Gruß
 
in Österreich

eigene Schule für Grafik/Design
beginnt man mit 14/15 Ende mit 18
Die herausragend Talentierten dürfen dann auch noch die Meisterklasse machen
0€
Diese Schule bietet auch Colleges an
gut zeichnen zu können ist voraussetzung

es gibt auch ne HTL für Grafik (Höhere Technische Lehranstalt) ... naja *g*
0€

Auf der Uni gibt es auch ne Studienrichtung für Grafik und Design
Studiengebühr
gut zeichnen zu können ist voraussetzung
Aufnahmeprüfung mit Mappe

und dann gibts noch Colleges und Volkshochschulen usw.
aber das ist eher wenig empfehlenswert
und du lernst dort nichts anständiges ;)
Preis kA
 
Zuletzt bearbeitet:
Grafiker?

Al Terego schrieb:
Yep, genauso wars und ist es noch.
Ich habe in meiner Zeit als Angestellter so einige sogenannte Mediengestalter durch die Zwischen- und Abschlussprüfung geschoben. Schieben müssen. Und es ist bei Weitem kein Rumgenöle und den alten Zeiten Hinterhertrauern wenn ich behaupte, dass die Leute, die noch Klebesatz gemacht haben, Text mit Skalpell unterschnitten und Reinzeichnungen noch auf RZ-Pappen montiert haben, dies also mit Rapi und Typometer gelernt haben, einen absoluten Wisssensvorsprung plus eine gehörige Portion mehr Feingefühl für Typografie und Raumgefühl haben als die armen Schweine von Azubis, die in den heutigen Agenturen verschlissen werden, wo sich kaum jemand noch die Zeit nimmt, ihnen das beizubringen, was die Schule und die Agenturleitungen aus Zeitmangel und Ignoranz nicht vermitteln kann.

Da stimme ich voll und ganz zu. Ich hab mein Studium OHNE Mac bestritten und geschnitten, kopiert und geklebt... und viel gescribbelt, was mir in jeder Agentur Tür und Tor geöffnet hat.
Deshalb nenne ich mich, denke ich, zu recht GRAFIKER, weil ich mit Bleistift und Pinsel gut umgehen kann und auch Illustrationen/Bilder mache.

Al Terego schrieb:
Mit dieser Basis bin ich felsenfest davon überzeugt, dass ich seinerzeit den richtigen Weg einschlug, als ich statt Kommunikationsdesign-Studium lieber eine solche Ausbildung absolviert, mich durch einige Agenturen bis zum Grafikleiter hochgerappelt habe und nun mit diesen Erfahrung als Selbstständiger vielen (sorry) studierten Nur-Grafikern ein paar Nasenlängen (natürlich auch Alterslängen :rolleyes: ) voraus bin und nicht zuletzt deshalb auf nicht gerade wackeligen Beinen stehe.
Kann ich auch bestätigen. Die Druckvorstufe wurde im Studium nicht so genau behandelt, da war man hinterher ins kalte Wasser geschmissen. Der Schwerpunkt lag eindeutig im Entwurf.
Gut, dass meine erste Agentur gleich eine Druckerei im Haus hatte. So hatte ich gleich den richtigen Einblick, was mit meinen Entwürfen passiert...

Al Terego schrieb:
Ihr glaubt ja gar nicht, wie viele studierte Grafiker vor mir saßen, einen Job als Layouter, AD oder sonstwas haben wollten und außer Scribbles, Roughs und weisen Worten nichts auf die Kette bekamen. Und die Jobs haben sie natürlich meist so nicht bekommen. Zumindest nicht von mir. :D

Dann waren die Scribbles wohl nicht gut genug. Denn ein AD muß ja keine RZ abliefern. Aber mit Kunden umgehen können und sonst einiges in der Birne haben... das waren aber, mal von meinem Abschlußsemester gesehen, vielleicht 5-10 %.

Übrigens - wieso komm ich erst jetzt drauf: Dein Benutzername ist ja genial!
Dachte immer, du bist Spanien-Fan oder so...
 
@macenroe
thx, Al Tersack wollte ich halt nicht :D
 
Al Tersack

Al Terego schrieb:
@macenroe
thx, Al Tersack wollte ich halt nicht :D

Hi cool - hast du da die Rechte drauf? Sonst nehm ichs für mich! ;)
 
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