Weg zum Grafiker (Berufsziel)

  • Ersteller Wasserflasche82
  • Erstellt am
ich bin auch vor der wahl zwischen ausbildung und studium gestanden. habe
mich dann umfangreichen informiert und auch mal in eine ausbildung
hereingeschnuppert auf der berufschule. dort mußte ich feststellen, dass
ich mir mehr zutrauen und auch mehr an verantwortung tragen will, als
"nur" (nicht abwertend gemeint) für die reinzeichnung - was als medienge-
stalter definitiv so ist (es sei denn man ist begabt und arbeitet/lernt hart).

also habe ich mir die hochschulen in diesem bereich angeschaut und bin
dann zum entschluss gekommen, dass man für bildung nichts zahlen sollen
müßte. denn so habe ich eine zumindest einigermaßen objektive bewertung
ob ich für diese branche tauge. soblad die ausbildung kostet denke ich
hat das geld, dass die schule durch mich "verdient", eine viel zu hohe pri-
orität, als das es das haben dürfte.

deshalb halte ich nicht viel von privaten schulen - auch wenn es zweifelsohne
gute private schulen gibt. die sache mit den stattlich anerkannten ab-
schlüssen ist eine weitere sache....

so much from me!
->feierabend!
:D
 
also ich hab in karlsruhe 3-jahre berufskolleg gemacht vollzeit-schule und darf mich jetzt "staatlich geprüfter grafik-designer nennen.
nebenbei hatte ich noch die möglichlkeit mit mehr stunden englisch und mathe mein fachabitur zu machen...2 fliegen mit einer klappe...:)
 
ach ja und:

hat nix gekostet

war sehr praxisnah mit richtigen aufträgen
zeichnen von der pieke auf
werbepsychologie
fotografie
druckvorstufe
etc...

auch mit aufnahmeprüfung, mappe

abschlussprüfung: 1 jahr projekt, vorstellung in der aula mit allem pi pa po...*g*
 
MacEnroe schrieb:
Hi cool - hast du da die Rechte drauf? Sonst nehm ichs für mich! ;)

@macenroe
OT:
Wat? Nee, mach ruhig.
Irgendwann können wir „Als“ ja mal alle zusammen ’ne Fete feiern.
Da kommen bestimmt so einige zusammen: Al Paka, Al Imente, Al Ligator …
:D
 
Difool ist:
1. Beruf = gelernter Druckformhersteller
2. Beruf = studierter Diplom Grafik-Designer
... gute Kombo, wie ich merkte.

...und 90% studierte (nach dem Abi) Grafiker haben null Ahnung von Print!
 
1. Beruf: Gärtner
2. Beruf: Druckvorlagenhersteller.

Irgendwie gestalterisch wertvoll. Haben mir beide Spaß gemacht die Jobs. Auch wenn das alles keine Kohle bringt, noch nicht. :D :D :D
 
… erst 2,5 Jahre Lehre gemacht als Mediengestalter für Digital und Print, was früher Druckvorlagenhersteller war und mittlerweile, hab ich mir sagen lassen, angeblich mit in den Beruf Fotomedienfachlaborant integriert wurde, das scheint sich irgendwie im dreijährigen Rhytmus umzustellen … tja nu und jetz bin
ich drauf und dran das letzte Jahr meines Kommunikationsdesignstudiums rumzukriegen … und hier hat mich die Ausbildung in Sachen Druckvorstufe und
dem ganzen technischen Kram echt weitergebracht, denn einer der nen tollen Entwurf macht hat´s noch lange nich drauf daraus reproduzierbare Dateien zu schaffen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
1. fachabitur gehabt

2. privatschule besucht für 300 euro monatlich (da ich aber schüler-bafög bekommen habe, was man NICHT zurückzahlen muss, da es ne schule war, keine uni, hat es sich gelohnt

3. die schule war das letzte aber ich hab nen abschluss als kommunikationsdesigner :rolleyes: damit hab ich mir den hintern abgeputzt

4. man lernt NIE aus, die trends (technisch und modisch) wechseln ständig

5. es ist der geilste job der welt :D
 
Und?
Kennt noch jemand den ollen Setzke?

frägt
-M.
 
Difool schrieb:
Difool ist:
1. Beruf = gelernter Druckformhersteller
2. Beruf = studierter Diplom Grafik-Designer
... gute Kombo, wie ich merkte.

...und 90% studierte (nach dem Abi) Grafiker haben null Ahnung von Print!

Stimmt - auch nach meiner Erfahrung - wie oben schon gesagt.

Deshalb sieht es erstmal schlecht aus, als Producer in kleine Agenturen
oder Design-Büros zu kommen, weil dort ist schnelles Erledigen von Jobs
angesagt.

Es gibt aber jede Menge Aufgaben, für die ist Erfahrung im Print-Proz. völlig schnurz. Dafür gibts Spezialisten, die sagen einem schon was machbar ist und was nicht.
Als Texter, Illustrator, technischer Zeichner, in Trickfilm oder Web muss man auch kein Print-Profi sein. Dafür muss man wieder andere Dinge lernen...

Und als Freelancer schafft man vielleicht - so wie ich? - den Spagat zwischen Berater, Texter, Illustrator, Web+Print-Designer und "Druckvorlagenhersteller" und natürlich ab und an noch Fotograf, wozu hat man 4 Semester Fotografie gehabt?
 
OK, noch ein kleiner Tip am Rande:

wer zwar gut zeichnen, aber verbal nicht gut mit anderen Leuten umgehen kann, sollte sich niemalsniemalsniemals als freelancender Illustrator versuchen.
Ich habe in den letzten 15 Jahren brillanteste Maler & Zeichner vor die Hunde gehen sehen, die dieses "Sprechen- und Verhandelnkönnen" einfach unterschätzt hatten. Den Satz "eigentlich lebe ich unter dem Sozialhilfesatz" habe ich recht häufig gehört.

Dass man gut Zeichnen kann, setzt der Kunde voraus (wieso sonst sollte er einen buchen?), desweiteren "in Konzepten Denken können" und "schnelle Auffassungsgabe", worauf es aber mindestens ebenso ankommt (zumindest bei der professionellen Illustration) ist
1. die Gabe, auf die Kunden zuzugehen, wenn sie ein Problem haben, und
2. sich dennoch nicht unter Wert zu verkaufen.

Ich denke, das wird bei freelancenden Grafikern genauso sein, oder?

frägt
-M.
 
;) ;) ;) ;) ;) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
huetschemann schrieb:
Nach meiner Meinung ist die Gestaltungsbildung nur von Vorteil wenn die Medienvorlagenhersteller wieder Drucker lernen und die Grafiker wieder Grafiker, verschwimmen diese Grenzen - so sehr können sich keine Profis entwickeln weil sie ihre Grenzen nicht mehr kennen.

… aber gg. diese Verschiebung/Überschneidung wirst du nix machen können, ausserdem halte ich garnichts von einer derartigen Differenzierung, du hast
heute überhaupt keine Möglichkeit dich derart zu spezialisieren, dann bist du in deinem Tätigkeitsfeld so derart eingeschränkt, das du es dir nur schwerer als leichter machst…

P.S. … alter Schwede, will ja niemandem zu nahe treten, aber du schreibst ein Deutsch, da kommt einem das Grausen… :D
 
MacEnroe schrieb:
Als Texter, Illustrator, technischer Zeichner, in Trickfilm oder Web muss man auch kein Print-Profi sein. Dafür muss man wieder andere Dinge lernen...
Und als Freelancer schafft man vielleicht - so wie ich? - den Spagat zwischen Berater, Texter, Illustrator, Web+Print-Designer und "Druckvorlagenhersteller" und natürlich ab und an noch Fotograf, wozu hat man 4 Semester Fotografie gehabt?
Du sagst es.
Als 3. Beruf sollte man dann evtl. Ballett oder ähnliches haben, damit einem
der tägliche Spagat in den Sparten gut "von der Hand" geht... :p
Ja, und Rethorik zu beherrschen ist natürlich auch gut.

Das Studium hatte ich mir "erjobbt" – montl. zwischen 320-500 DM Kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe beruflich mit Computer und Co. garnichts zu tun. *Eigene Meinung an* Gott sei dank, tote materie ist doch öde. Ich schaff lieber mit Menschen.*Eigene Meinung aus*. Trotzdem habe ich den größten Respekt vor Menschen, die sich an einen Computer schwingen, einige Wochen schwer beschäftigt sind und plötzlich kommen und sagen "hey, schau mal, wie findeste das"? Und ich, ich schau dumm aus der Wäsche, weil der Flyer den der Mensch gemacht hat endlos fett ausschaut. Im Moment erbeite ich in einem Jugendzentrum und wir haben dort ein Internetcafè eingerichtet bekommen. Einer der Zivis, die dafür zuständig sind, Flyer zu kreieren um Öffentlichkeitsarbeit betreiben zu können, kennt sich hinsichtlich Grafik, Webdesign und allen möglichen anderen Sachen bestens aus. Er hat nicht studiert, er hat keine Ausbildung und steckt unseren hauseigenen Grafiker wirklich geschwind in die Tasche. Beeindruckend. Also ich denke, es kommt auf die Motivation an. Studium hin oder her, mit Talent und Fleiß kann man sich in diesem Beruf sicherlich gut entwickeln. Ich arbeite im sozialen Bereich, das mit der Unterbezahlung kenne ich nur zu gut. Ist zum Kotzen auch für die Designer und alle anderen Menschen, deren Leistung man nicht ordentlich bezahlt.

dasich
 
Keativität läßt sich halt schlecht fassen - ist halt anders als die Mauer,
die der Maurer hochgezogen hat ...

@ huetschemann:
Meiner Meinung nach steht zu viel technisches Wissen der Kreativität im Wege.
Wenn mich mein eigener Kopf beschränkt, weil ich die Umsetzung selber nicht kann,
oder weil ich mir eine Umsetzung nicht vorstellen kann, dann ist das schlecht.

Ich überlasse die Umsetztung lieber den Fachleuten, mit denen ein kreativer
"Flausenkopf" im Team hammergeile Ergebnisse "produzieren" kann.

Der Eine hat eine fixe Idee und der Andere versucht diese hinzubekommen.
Eine bessere Kombinaotion gibt es nicht. Der Eine ist hierbei der Grafiker (AD ...)
und der Andere der DTPler/Produktioner ... Beides in einer Person kann kaum
solche Ergebnisse erreichen, wie das team (Ausnahmen bestätigen auch hier
die Regel).

Gruß
 
kemor schrieb:
Ich überlasse die Umsetztung lieber den Fachleuten, mit denen ein kreativer
"Flausenkopf" im Team hammergeile Ergebnisse "produzieren" kann.

gibt ne menge leute die können beides.
 
Ich weiß (finde ich ansich auch gut) - denke aber, daß vielen
"Kreativen" ihr techn. Wissen im Weg steht!?

Steinigt mich jetzt nicht, ist nur meine Beobachtung und
Erfahrung der letzten 10 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn man ein guter designer ist UND das alles auch technisch umsetzen kann, ist man ein noch besserer designer.

das einzige, was einem im weg steht ist das nicht vorhandene technische wissen.

wenn jemand etwas erschafft, und sich keinerlei gedanken darum macht, ob das umsetzbar ist, kann das den vorteil haben, das derjenige nen guten workflow hat und ungebremst ideen umsetzt. kann aber auch den nachteil haben, das die funktionalität, die manche technik anbietet, ungeachtet links liegen bleibt.
 
ich komme vor der architekturecke und nach meinen jahrelangen erfahrungen weiss ich, dass sowohl sengaja als auch kemor recht haben können.

der kreative sollte die umsetzung lernen, soviel, dass er weiss, ob er nicht über den wolken schwebt (kemor),
von der anderen seite der 'techniker', wenn er sogar das kreative lernt, immer noch irgendwie technisch denkt, überlegt ständig, ob sachen machbar sind (sengaja).

es ist zwar architekturbezogen, aber ich denke, dass der weg von dem kreativen zum technisch-kreativen in vielen sparten gut sein kann.
rob
 
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