Webdesign in Photoshop, InDesign oder Illustrator erstellen

Es geht hier aber nicht darum, was Du spannender findest, sondern genau um die Pixelsklavenarbeit :/

Zum Web-Design gehört doch wesentlich mehr als nur die
Erstellung einer Homepage.

Im ersten Post wurden sogar extra die "Gestalter" angesprochen im Gegensatz
zu den "Programierern", um die es demnach hier nicht geht.
 
Im ersten Post wurden sogar extra die "Gestalter" angesprochen im Gegensatz
zu den "Programierern", um die es demnach hier nicht geht.

Jein, es geht schon um beide Parteien.
Die eine Partei wäre der Programmierer der "nur Code schreiben kann", die andere Partei ist der Gestalter der mit "den kreativen Programmen umgehen kann".

Eigentlich müsste der Programmierer ja eine fertige Vorlage bekommen mit der er was anfangen kann, ohne zuerst aus seinem "Kompetenzenbereich" zu kommen (sprich Grafik/Gestaltungsprogramme zu bedienen).

Ich bin immernoch der Meinung, dass ein Gestalter/Designer/Grafiker/Zeichner seine Arbeit an eine weitere Stelle in einem Format geben muss welche von beiden Bereichen eine Schnittmenge ist.

Und die Schnittmenge zwischen Webprogrammierung und Gestaltung ist Photoshop. Es hat "Web"-Aspekte und "Gestaltungs"-Aspekte enthalten.

Weil das einzige was InDesign mit Webdesign gemeinsam hat sind die Gestalter arrogant nur mit ihren Programmen arbeiten (Illustrator und InDesign) und von allen anderen Stellen verlangen, sich ihrem nicht feldspezifischem Material abrackern zu müsen (sprichwort "Pixelsklaven").

Das Web hat im Gegensatz zum Print sehr viele Einschränkungen die man mit Programmen wie InDesign und Illustrator nicht simulieren kann, mit Photoshop aber direkt erkennen könnte.

Vor zwei Jahren gab mir ne Agentur ein ebenfalls InDesign Layout welches ich für eine Homepage umsetzen musste.
Eines der kleinen Detail waren eine ziemlich kleine Schrift im Logo.
Auf dem ausgedruckten (300dpi) InDesign konnte man den Text noch lesen.
Auf der Homepage (72dpi) war der Text nur noch etwa 3-4 Pixel gross.
Genau das gleiche bei nicht wenigen anderen Elementen. Auf dem Druck sahen sie gut aus, auf dem Bildschirm hätten sie wohl nur gut ausgesehen, wenn die ganze Homepage ~1500px breit gewesen wäre.
Mir war das ganze schlussendlich egal, die Jungs durften das ganze Layout hat neu anpassen um es auf schlechteren Auflösungen ansehlich zu machen.
Dem Kunden wars wohl nicht egal, weil er die Arbeit des nicht brauchbarem Layout ebenfalls bezahlen musste.

Punkt bleibt, beim Gestalten mit Druckprogrammen können viele Fehler auftreten.
 
Weil das einzige was InDesign mit Webdesign gemeinsam hat sind die Gestalter arrogant nur mit ihren Programmen arbeiten (Illustrator und InDesign) und von allen anderen Stellen verlangen, sich ihrem nicht feldspezifischem Material abrackern zu müsen (sprichwort "Pixelsklaven").

Nein – nicht mißverstehen... natürlich bekommt der Homepage-Bauer
bzw. Programmierer von mir die Web-Grafiken 1:1 geliefert.

Das können Bilder, Hintergründe oder Buttons sein...

Und ich benutze sogar Photoshop dafür.


Trotzdem benutze ich für die Entwürfe Indesign (bzw. Freehand). Wie schon
erwähnt, lassen sich die einzelnen Elemente direkt nach Photoshop exportieren,
was die Umsetzung eig. recht einfach macht.
 
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:) Ich habe mit dem Absatz auch nicht direkt dich angesprochen, sondern halt eher die im weiteren Text von mir beschriebene Agentur.

Ich finde es löblich, dass du die Designs in Photoshop weiterreichst.
Leider machen/können das nicht viele.

Ich kenne einige die sich in ihrem Beruf als "Gestalter" eben nur als dieses sehen. Am liebsten würden die nur Skizzen zeichnen von Hand und die dann vom "Vektorsklaven" umsetzen lassen.

Aber ich denke solche gibts in jeder Branche :)

Zurück zur PS/iD Debatte

Auch ich benutze beim entwerfen ganz am Anfang noch Illustrator, dies mehr aber für das Layout.
Also eher "WO" ist das Menu plaziert und nicht "Wie genau schaut es aus".

Sobald der Kunde eine Richtung erkennt die ihm gefällt und wir uns über den Aufbau (wo textfelder, wo header, wo menu, etc) im Klaren sind, gehe ich in Photoshop und modelliere das dort.

Also, ich geh mal schlafen :)
Gute nacht
 
Hallo zusammen,

ich weiß ich weiß, die Fragestellung bedingt oft Schelte der SuperProfis,o)
dennoch wage ich mein Glück und hoffe auf hilfreiches, konstruktives Feedback …

Da sich in unseren Adobe-Schätzchen ja immer sehr viel tut mit den Jahren und der letzte Eintrag hier 2009 war:

Wie steht ihr heute zur Webdesign-Gestaltung in Indesign (CS6)?

Wir gestalten eine sehr umfangreiche Web-Plattform, sind allerdings weitaus versierter, flotter und flexibler in Indesign, als zb in Photoshop (ganz abgesehen von Fireworks o.ä.).
So wäre es uns natürlich seeehr viel lieber alles in InDesign (CS6) gestalten und liefern zu können.

Natürlich möchten wir uns aber
A) nicht blamieren bei der Vorbereitung der Webdaten für die Programmierer,-) und
B) einen best möglichen Prozessablauf gewährleisten.

Es gibt ja mittlerweile in InDesign auch die Möglichkeit direkt neue Web-Dokumente anzulegen, etc.

Für euer Feedback wäre ich sehr dankbar.
Vielen lieben Dank und Gruß
 
Da hat sich prinzipiell nichts geändert.
Ihr könnt die Layouts in InDesign erstellen und präsentieren.

Zur Umsetzung bekommt ihr von den Programmierern genaue Vorgaben
was die Grafiken betrifft, je nach CMS, Aufbau etc.

Ob Ihr die Grafiken dann, letztlich in Photoshop/Fireworks, erstellt, oder
die Programmierer lieber selber den letzten Pixel genau anpassen, muss man
halt vorher festlegen.

Ich erstelle die Web-Grafiken meist exakt 1:1 selbst. Kommt aber drauf an.
 
Wie MacEnroe bereits erwähnt hat, ist das schlussendlich Verhandlungssache. Wenn ihr die Vorlage dem Programmierer in InDesign weiterleitet, kann er damit auch was anfangen. Nur muss er es halt in den meisten Fällen nochmals in Photoshop nachbauen. Gibt halt doch wieder ein grosses Stück mehr Arbeit und damit auch mehr Kosten.

Dass ein Design 100% aus InDesign/Illustrator fertig herauskommt, und der Programmierer Photoshop fast nicht anwerfen muss kommt vor, meist aber eher bei Textbasierten Webseiten (zB Wikipedia, DaringFireball).

Hat eine Webseite viele grafische Elemente (zB Apple, Panic.com) ist ID/ILL einfach nicht so gut geeignet.
 
Dass ein Design 100% aus InDesign/Illustrator fertig herauskommt,

Aus InDesign nicht, weil man darin nicht slicen kann. Aus Illustrator geht es natürlich. Womit man bei keiner der genannten Softwares rechnen kann, ist dass sie vernünftigen Code generiert. Am ehesten noch InDesign, aber das ist dann reines HTML und muss noch mit CSS-Styling versehen werden.
 
Die Zeiten, in denen ein Grafiker - gerne auch mal mit reinem Print-Hintergrund - einfach ein paar Photoshop- oder InDesign-Layouts an einen Programmierer weitergereicht hat, sollten eigentlich, gerade wenn es sich um eine "umfangreiche Web-Plattform" handelt, vorbei sein. Hier ist ein iterativer, multidisziplinärer Workflow zielführender.
 
Wir gestalten eine sehr umfangreiche Web-Plattform, sind allerdings weitaus versierter, flotter und flexibler in Indesign, als zb in Photoshop (ganz abgesehen von Fireworks o.ä.).
So wäre es uns natürlich seeehr viel lieber alles in InDesign (CS6) gestalten und liefern zu können.

Wir arbeiten uns derzeit in Adobe Muse ein. Im Rahmen des Creative Cloud Abo, das wir haben, ist es dabei. Die Werkzeuge und die Bedienung sind sehr an InDesign angelehnt. Ich kam da relativ schnell mit zurecht. Ist aber noch eine Testphase. Ob der erzeugte Code was taugt, werden die weiteren Tests zeigen. Vielleicht hat da jemand weitere Erfahrungen? :)
 
Lieben Dank euch allen.

Hier ist ein iterativer, multidisziplinärer Workflow zielführender.
Hast du hier Empfehlungen für einen reinen Print-Hintergundler?o)

Wir arbeiten uns derzeit in Adobe Muse ein. … Die Werkzeuge und die Bedienung sind sehr an InDesign angelehnt. … Ist aber noch eine Testphase. Ob der erzeugte Code was taugt, werden die weiteren Tests zeigen. Vielleicht hat da jemand weitere Erfahrungen? :)
Das würde mich auch interessieren. Klingt nach einer tollen Schnittstelle!o) Vielen Dank für den Tipp!
 
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