Webdesign in Photoshop, InDesign oder Illustrator erstellen

fabiopigi

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Hi

Also ich mache oftmals Homepages. Bis anhin hab ich die Designs meist selber ausgearbeitet.
Ich arbeite dabei immer direkt in Photoshop, mit einem Browserfenster als Hintergrund.
Vorteil, ich habe direkte Pixelmasse, kann mit verschiedenen Ebenen/Ordnern arbeiten.

Jetzt ist das so, und das kann sicher jeder Grafiker bestätigen, dass sind die Programmierer oftmals nicht so ein gutes Auge haben für Design (umgekehrt können Grafiker oftmals nicht programmieren ;) ).

Nun, meine Schwester hat die Hochschule für Kunst und Gestaltung in Luzern abgeschlossen, und hats durchaus drauf, gute Sachen zu gestalten.

Problem, sie haben nur in InDesign und Illustrator arbeiten gelernt, von Photoshop hat sie so ziemlich keine Ahnung.

Aktuell bin ich an einer Homepage dran, von einer Modeboutique (Schmuck, Kleidung, etc) zu machen.
Das Logo, Briefpapier, Banner, etc hat bereits meine Schwester gemacht, und ich habe ihr gesagt, sie solle auch die Homepage gestalten.

Hat sie getan, schaut auch schön und interessant aus. Wird für mich zwar etwas schwieriger da viel Transparenz aber ist ne schöne Herausforderung, und ich mag das.

Leider hat sie nun halt einfach alles in InDesign gestaltet, mit den einzelnen Seiten (normale Textseite, Lageplan, Sortimentübersicht, Detailansicht).

Bis ich das ganze in Photoshop übertragen habe geht das auch wieder sehr lange.

Nun, lange Rede, kurzer Sinn:
An die Gestalter, wenn ihr eine Homepage gestalten müsst, macht ihr dies direkt in Photoshop, oder überlässt ihr die Arbeit dem Programmierer?
 
Ich antworte mal aus der anderen Perspektive. Es erleichtert die Umsetzung sehr, wenn man eine ordentliche Photoshop-Datei bekommt. Mit einer Indesign, JPEG oder sonstwie erstellten Vorlage gehts natürlich auch, dauert aber länger und kostet dann natürlich auch mehr.
 
Leider hat sie nun halt einfach alles in InDesign gestaltet, mit den einzelnen Seiten (normale Textseite, Lageplan, Sortimentübersicht, Detailansicht).

Bis ich das ganze in Photoshop übertragen habe geht das auch wieder sehr lange.

Schreibe ein PostScript aus InDesign und rendere es in Photoshop in den gewünschten Pixelabmessungen. Eventuell auch mehrfach mit ein- /ausgeblendeten Ebenen.
 
Soweit ich weiß, kann man mit Indesign auch Websites gestalten, aber ich hab mir die Funktionen nie genauer angeguckt.
Die programmeigene Hilfe gibt Dir mehr Infos zum Thema „mit Indesign-Dokumente für das Web vorbereiten“. Man kann anscheinend das ID-Dok schon mit der Struktur versehen, Buttons anlegen etc und das ganze dann an GoLive übergeben.
 
Ich antworte mal aus der anderen Perspektive. Es erleichtert die Umsetzung sehr, wenn man eine ordentliche Photoshop-Datei bekommt. Mit einer Indesign, JPEG oder sonstwie erstellten Vorlage gehts natürlich auch, dauert aber länger und kostet dann natürlich auch mehr.

Genau das mein ich eben. Wenn man es in direkt in Photoshop hat kann man zB die Buttons direkt Pixelgenau rendern, hat Schriften als "Schrift" (und nicht nur als Vektorebene).


Schreibe ein PostScript aus InDesign und rendere es in Photoshop in den gewünschten Pixelabmessungen. Eventuell auch mehrfach mit ein- /ausgeblendeten Ebenen.

Ja, ich werd da nicht drum rumkommen.
Aber eben, einen enormen Mehraufwand, zumal die Textebenen dann zB kein Text mehr ist, oder verschiedene Überblendmethoden (multiplizieren, überlagern, etc) gehen verloren, und Schlagschatten/Umrandungen werden gerendert und nicht mehr dynamisch von Photoshop erstellt (Ebeneeffekte).

Schade eigentlich, dass man in Grafikfachschulen nicht genügend mit Photoshop geschult wird.
 
Soweit ich weiß, kann man mit Indesign auch Websites gestalten, aber ich hab mir die Funktionen nie genauer angeguckt.
Die programmeigene Hilfe gibt Dir mehr Infos zum Thema „mit Indesign-Dokumente für das Web vorbereiten“. Man kann anscheinend das ID-Dok schon mit der Struktur versehen, Buttons anlegen etc und das ganze dann an GoLive übergeben.

Das hat mit QXP 6+ auch nie funktioniert. Bei ID habe ich es mir aber auch noch nicht angesehen.
 
Soweit ich weiß, kann man mit Indesign auch Websites gestalten, aber ich hab mir die Funktionen nie genauer angeguckt.
Die programmeigene Hilfe gibt Dir mehr Infos zum Thema „mit Indesign-Dokumente für das Web vorbereiten“. Man kann anscheinend das ID-Dok schon mit der Struktur versehen, Buttons anlegen etc und das ganze dann an GoLive übergeben.

Ja, das ginge schon, aber ich bevorzuge es, den Code selber mit einem Texteditor zu schreiben (Coda in meinem Fall), als es von einem WYSIWYG Programm generieren zu lassen.
 
Anstatt in InDesign sollte sie es dann besser in Illustrator machen. Man kann Webdesign darin slicen und ausgeben wie aus Photoshop - Für Web speichern (was man natürlich nur für die Grafikelemente nutzen sollte, nicht das HTML)

Alternativ kann man eine Illustrator-Datei auch mit Ebenen als PSD exportieren, so dass ein Kollege es darin weiterbearbeiten kann. Dabei bleiben dann auch Texte als Textebenen erhalten
 
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Natürlich kann man die Vorlagen irgendwie hinbiegen, sodaß man damit arbeiten kann. Nur warum nicht gleich Photoshop (oder Gimp oder Pixelmator o.ä.) nehmen? Webdesign ist (leider immernoch) pixelbasiert und dafür gibt es die passenden Programme. Kein professioneller Webdesigner arbeitet mit einem Vektor- geschweige denn DTP-Programm.

Edit: Wenn Deine Schwester mit InDesign und Illustrator umgehen kann, wird sie sich sicher innerhalb kurzer Zeit in Photoshop einarbeiten können.
 
InDesign ganz klar. Du kannst da genauso in Pixeln arbeiten, und die Bilder und Texte für Dreamweaver exportieren. Wüsste jetzt nicht, wo da das Problem sein soll. Buttons mache ich lieber in Illustrator. Photoshop nehme ich nur noch für Retusche. Allein die Dateigrößen sind in ID geringer und ich muss mich nicht mit zig Ebenen rumschlagen.
 
Kein professioneller Webdesigner arbeitet mit einem Vektor-Programm.

Das entspricht nicht den Tatsachen. Ich hab mich auch gewundert, als ich es das erste Mal in amerikanischen Weblogs gelesen habe. Inzwischen finde ich Illustrator aber ganz praktisch fürs Webdesign.
 
Vektorgarten;5187958 Inzwischen finde ich Illustrator aber ganz praktisch fürs Webdesign.[/QUOTE schrieb:
Würde mich mal interessieren aus welchen Gründen.
Mir fällt von der Dateigrösse abgesehen kein Vorteil ein, lass mich aber gerne belehren.
 
Mir liegt die objektorientierte Arbeitsweise, mit der man eine Fläche schnell mal skalieren kann. Oder auch abgerundete Ecken ... Das ist mit Vektorprogrammen auch nachträglich kein sooo großes Problem.

Das exakte Erstellen von Formen geht mit Vektorgrafik viel einfacher und wenn man mehr reduziert, mit wenig Fotos, eher mit grafischen Elementen arbeitet, kommt einem die Vektorgrafik eh entgegen.

Grafische Spielreien mit Logo-Elementen im Layout kann man mit Illus Funktionen und Werkzeugen etwas einfacher realisieren als in PS - jedenfalls wenn man es mit einem Vektor-Logo zu tun hat ...

Wenn man außerdem weiß wie man Illustrators gewöhnungsbedürftiges Rendering in den Griff bekommt, gibt es auch an der Front kein Problem mehr.
 
Gut da hast du natürlich Recht.
Aber gerade Logos und Illustrationen kann ich in Photoshop mittels SmartObjects (oder so) auch importieren.
Mir liegt eben an Photoshop, dass ich Elemente mit Pinsel und "Buntstift" Pixelgenau nachbessern kann, und Zoomen kann auf Pixelebene, so dass man die Pixel genau sieht und die Linien etc nicht wie bei Vector-Programmen verbessert werden.

Natürlich wäre es schon besser wenn wir nun endlich mal komplett auf Vektorbasis Programmieren könnten (Sprichwort SVG), aber solange der Browsermarkt noch Pixelbasiert ist Arbeite ich auch so.
 
Nicht der Browser ist pixelbasiert, sondern - im Moment noch - das Ausgabegerät. :)

Solange noch nicht alle Browser SVG nativ unterstützen sind für mich die Browser Pixelbasiert. Klar, der Monitor ist es schlussendlich auch.
Aber eine reine SVG-Homepage wäre zumindest skalierbar.
Egal, das ist Zukunfsmusik wovon ich noch träume

Lohnt sich auch nicht...

Andere Frage:
Wer macht das Design/Layout NICHT in einem Pixelbasiertem Programm? (Photoshop, Fireworks, etc)
Und aus welchen Gründen/Vorteilen?
 
Wenn sich deine Schwester schwer tut mit nem neuen Programm, würde ich ihr nicht zu Photoshop, sondern für Screendesigns zu Fireworks raten. FW ist bei weitem nicht so kompliziert zu erlernen und ist vom intuitiven Handling her - wie ich finde - viel näher an einem DTP-Programm dran als Photoshop.
 
Nicht der Browser ist pixelbasiert, sondern - im Moment noch - das Ausgabegerät. :)

....das iPhone nicht ;)

...und nicht alles muss man "malen" ... das meiste lässt sich inzwischen auch "coden" .....und das lässt sich dann auch "skalieren" ;)

....ein gutes Beispiel ist das was Sproutcore als Demo zeigt.
 
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