Webcam auf Mac Mini: in den Systemeinstellungen kommt "Kamera" nicht vor

Apple kann ich hier naturgemäß nicht fragen. Daher frage ich euch, ob ihr ebenso ein Grundprinzip der Usability verletzt seht: die Konsistenz.

Warum ihr das Prinzip nicht verletzt seht, verstehe ich bisher nicht.
Konsistenz bedeutet in diesem Fall doch, daß Dinge, bei denen man etwas einstellen kann, in den Systemeinstellungen auftauchen.
Dinge, bei denen man offensichtlich nichts einstellen kann, eben nicht.
Ich habe auch keinen Eintrag dort für externe Festplatten oder Sticks.
Die SE sind keine Hardware-Übersicht.
 
Das ist keine überzeugende Begründung, dass sie in den Systemeinstellungen fehlen.
Wie man’s nimmt.
Idealisiert formuliert ist es macOS egal, was da am USB-Port hängt, solange das dranhängende Gerät den Spezifikationen für USB folgt. Idealisiert formuliert meldet sich das Gerät dann schon richtig an und stellt den Programmen, denen das Gerät zuarbeiten kann, seine Daten zur Verfügung.

Und da immer der eine oder andere Treiber involviert ist, ist’s idealerweise ein schon als Bordmittel vorhandener, der die Kommunikation sicherstellt. Ist dabei nichts mehr auszuwählen, braucht’s auch keines eigenen »Kontrollfelds« (»Control Panel«; Windows: »Snap-in«) in den Systemeinstellungen.

Sollte das Gerät oder die die Daten des Geräts verwendenden Programme mehr können, ist’s der Gerätehersteller, der dann eigene Treiber fürs System oder Plug-ins für dedizierte Programme – und ggf. auch ein eigenes Kontrollfeld für die Systemeinstellungen bereitstellt.
 
Ich verstehe nicht deine intention... Was fehlt dir an einstecken und geht?
Hardware, auch eine Kamera, hat immer diverse Eigenschaften, auf die man gegebenenfalls Einfluss nehmen oder diese als Status angezeigt bekommen möchte.
Genau dort, wo auch andere Hardware aufgeführt wird: in den SE.

Beispiele:
* Kamera aktiv/inaktiv
* Seitenverhältnis
* Fokus automatisch/manueller
* Weißabgleich automatisch/manuell
* Belichtungskorrektur bei Gegenlicht
* ...

Damit ich nicht falsch verstanden werde:
Nicht die Eigenschaften begründen meine Kritik, sondern das Fehlen der Konsistenz. Wenn Display, Drucker und Scanner in den SE aufgeführt werden, sollte jede angeschlossene Hardware in den SE dokumentiert sein.
Selbst wenn sich dort nichts einstellen lässt. Einfach nur um Überblick über alle angeschlossen Peripheriegeräte zu haben.
 
Hardware, auch eine Kamera, hat immer diverse Eigenschaften, auf die man gegebenenfalls Einfluss nehmen oder diese als Status angezeigt bekommen möchte.
Genau dort, wo auch andere Hardware aufgeführt wird: in den SE.

Beispiele:
* Kamera aktiv/inaktiv
* Seitenverhältnis
* Fokus automatisch/manueller
* Weißabgleich automatisch/manuell
* Belichtungskorrektur bei Gegenlicht
* ...
Kannst Du das für die eingebaute Kamera in Deinem MacBook?
 
Warum ihr das Prinzip nicht verletzt seht, verstehe ich bisher nicht.

nun ja, ich finde es von der Nutzerfreundlichkeit einfach drastisch besser, wenn ich eine webcam einfach anstecken kann, absolut nichts weiter tun muss und nur Facetime öffnen brauche und es funktioniert.

Klar, wenn man es mag wie zu Zeiten von Linux Kernel 1.02 mit Windowmangaer fvwm, wo man jede Kleinigkeit der Fenster konfigurieren konnte (und teilweise musste), dann ist das natürlich nicht "konsistent" mit der Einsteller-itis.

Hinsichtlich der Konsistenz würde ich mir es nicht so wie du wünschen, dass jede Hardware ein eigenes Config-Panel mit womöglich x
Optionen bietet, sondern eher so wie bei webcams. Ich packe z.Bsp. den Drucker aus, verbinde den maximal mit USB-Kabel, besser noch drücke eine Taste der Art "WLAN-Verbindung herstellen" und schon poppt ein Fenster am Mac auf, das sagt: "Du hast deinen neuen Drucker erfolgreich mit dem Mac verbunden und installiert."

Das wäre für mich konsistent zur usability einer webcam.

Du siehst, es gibt unterschiedliche Herangehensweisen für diese beiden Dinge "usability" und "Konsistenz".
 
Konsistenz und Einstelleritis (=überforderndes Angebot an Einstellungen) sind verschiedene Themen.

Ich bin ganz sicher kein Freund vom Zwang zum Einstellen, sondern von guten Default-Einstellungen.
Aber ich mag es meistens, bei Hardware einige Optionen zu haben, bei Bedarf.

Halten wir fest, dass ich der einzige hier im Thread bin, der es begrüßen würde, wenn jedes angeschlossene Peripherie-Gerät (Ausnahme Speichermedien, die haben ja das Festplattendienstprogramm) in den SE aufgeführt würde.
 
Konsistenz und Einstelleritis (=überforderndes Angebot an Einstellungen) sind verschiedene Themen.

Ich bin ganz sicher kein Freund vom Zwang zum Einstellen, sondern von guten Default-Einstellungen.
Aber ich mag es meistens, bei Hardware einige Optionen zu haben, bei Bedarf.

Halten wir fest, dass ich der einzige hier im Thread bin, der es begrüßen würde, wenn jedes angeschlossene Peripherie-Gerät (Ausnahme Speichermedien, die haben ja das Festplattendienstprogramm) in den SE aufgeführt würde.
Wenn Du es so schmerzhaft vermisst
 
Ich habe vor jahren mal einen sehr sehr guten post/Artikel gelesen, der die Situation ganz gut trifft.
War etwa zu der zeit als Windows 7 veröffentlicht wurde.
Leider finde ich ihn selbst nach knapp einer stunde suchen nicht mehr.

Darin wurde die frage besprochen warum die windowsnutzer so versessen sind auf den Gerätemanager und wie sie sich ungläubig die Augen reiben, wenn sie sehen das der mac sowas gar nicht hat...

Tenor: Wie will man denn da "den Treiber für die Southbridge erneuern?"

Naja war ein toller Artikel der auch die Funktionsweise des Gerätemanagers beleuchtet hat, der oft nur noch aufploppt mit der Meldung das man nichts weiter tun muss weil das gerät erfolgreich genutzt werden kann.

Schade. Der hatte mir damals etwas die Augen geöffnet...
 
Einfach nur um Überblick über alle angeschlossen Peripheriegeräte zu haben.
...den gibt es schon, in "Über diesen Mac" im Apfelmenü. Da es dabei keine Einstelloptionen gibt, hat Apple es vermutlich dort untergebracht. Aber es stimmt - diese technische Übersicht könnte auch als eine Art Gerätemanager in die Systemeinstellungen wandern. Aber das wollen die gar nicht - Apple will die Nutzer technisch dumm halten und der Großteil der technisch uninteressierten Kundschaft kauft genau deshalb diese Geräte...
 
Hardware, auch eine Kamera, hat immer diverse Eigenschaften, auf die man gegebenenfalls Einfluss nehmen oder diese als Status angezeigt bekommen möchte.
Genau dort, wo auch andere Hardware aufgeführt wird: in den SE.

Beispiele:
* Kamera aktiv/inaktiv
* Seitenverhältnis
* Fokus automatisch/manueller
* Weißabgleich automatisch/manuell
* Belichtungskorrektur bei Gegenlicht
* ...
Genau das macht man am Besten mit der Software, mit der man die Kamera nutzt. Da es so viele Kameras mit unterschiedlichen Möglichkeiten gibt, kann man schlecht alle Möglichkeiten abdecken. Wenn ich ne billige Kamera anschließe, die nix kann, ist die Hälfte der Einstellungen ausgegraut und der User fragt sich warum, wenn er keine Ahnung hat. Für alles andere ist der Hersteller gefragt der die Software und Treiber liefern muss, wenn er ein gutes Produkt vertreiben will. Dann ist das nämlich auch nicht Apples Support Problem für Produkte von Drittherstellern.

Apples Philosophie war schon immer es so einfach wie möglich zu machen und den User nicht mit unzähligen Einstellungen zu verwirren. Einstecken und geht. Gibt auch viele Interviews von Steve Jobs zu UI und keep it simple.

Ich verstehe aber allgemein es du meinst. Eine einfache und schnellere Übersicht als das Systemprofil wäre nicht schlimm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab mit macam einen universaltreiber für Kameras…. Letztes Update: 2013.
Dank UVC (USB Video Class) braucht es das alles nicht mehr.

Und für alle die einstellen wollen gibt es Zusatzprogramme…


Und Kamera an/aus sollte imho in Hardware an der Kamera zu finden sein.
oder man zieht die kamera raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und für alle die einstellen wollen gibt es Zusatzprogramme…
Wenn es Einstellungen für Peripherie gibt, dann gehören diese in die SE. Also an einen Standardort. Und nicht in irgendwelche Software.
Wenn es keine Einstellungen für Peripherie gibt, dann könnte diese Peripherie in einer simplen Liste "Hardware ohne Einstelloptionen" in den SE stehen.
Das wäre konsistent, klar und übersichtlich.

Einstellungen für Software ist auch an einem Standardort zu finden: in der Menüleiste als Unterpunkt zum Namen.

Auch Einstellungen für Smarthome-Hardware gehören an genau einen Ort: in Home.app
 
Meine Webcam ist ein iPhone SE (1.Generation) mit Camo Studio
Ich nutze hier die iOS-App "EpoCam Pro" auf meinem iP 8+.

Aber mir ist es bisher nicht gelungen, eine praxistauglichen iPhone-Halter zu bauen/zu finden, der

a hinten an der VESA-Halterung des Displays andockt,
b das Objektiv des iP direkt über der oberen Displaykante (nicht an der oberen Monitorgehäusekante) platziert und
c neigbar ist

Wie machst Du das?
 
Eine Liste mit der Hardware ohne Einstelloptionen gibt es. Den Systembericht.
Da steht alles Drin. Er hat auch einen Extrapunkt für die Kamera.

Natürlich könnte man den Systembericht auch in den Systemeinstellungen unterbringen.
Aber dann kommt gleich die berechtigte Gegenfrage...
Wie Konsistent ist es, etwas das man nicht einstellen kann unter dem Oberbegriff Einstellungen zu hinterlegen?

Nein, der Systembericht ist bei "Über diesen Mac" angeordnet, wo alles aufgelistet ist, was man da am Rechner so dran hat.


Und wenn du ein Bild z.b. in MS Teams Spiegeln oder die heller machen willst sollst du in den Einstellungen des Systems nachschauen?
Du Willst es doch in Teams so haben.
Und wenn du da was Einstellst ist das plötzlich auch in Photo Booth so - Dabei magst du dort lieber Vögelchen über dem Kopf Kreisen haben.

Auch unter Windows hat z.b. Skype alle relevanten Kamera- und Mikrofoneinstellungen in der App hinterlegt.
Die Kameraeinstellungen per App sind letztlich auch etwas womit die Programmierer und Anbieter sich hervorheben können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wenn du ein Bild z.b. in MS Teams Spiegeln oder die Kamera auschalten willst sollt du in den Einstellungen des Systems nachschauen?
Nö. Dafür werden Bedienelemente eingeblendet.
Eine Liste - Hardware ohne Einstelloptionen gibt es. Den Systembericht.
Es gibt diverse Argumente gegen diesen Ort.

Er ist unübersichtlich.
Er ist voll mit technischem Jargon, der normale Nutzer überfordert.
Es gibt keine Kategorie "externe Peripherie".
Es ist ein zusätzlicher Ort, neben den SE, wo bereits andere Peripherie aufgelistet wird.

Konnte ich Dich mit diesen Argumenten überzeugen? ; )
 
Normale nutzer sehen den Systembericht nicht. Die stecken die Kamera an und nutzen sie.
Dabei machen sich über irgendwelche Konsistenzen keine Gedanken. ;)

Wenn sie ein Bild spigeln wollen dann suchen sie instinktiv in den Einstellungen des Programms, das sie gerade vor sich haben.
(Genau wie du es sagst - dafür werden die Bedienelemente eingeblendet.)

Und warum sollte es eine Kategorie Externe Peripherie geben? Es gibt "USB" und es gibt "Kamera" Dann müssten die Infos redundant an drei Stellen stehen. Nun Gut. das kann man theoretisch machen. Man kann auch eine Suchfunktion einbauen und Tags vergeben.
Allerdings werden die Schnittstellen langfristig immer weniger. USB/Thunderbolt ist doch fast das einzige.
(auch wenn die neuen books (meiner meinung nach überflüssigerweise) wieder HDMI dabeihaben dabei gibt es immer mehr Monitore mit direktem USB-C eingang)

Okay der Systmbericht ist sicherlich nicht perfekt & historisch gewachsen, aber das er Unübersichtlich ist kann man nicht unbedingt sagen.
Er ist seit anbeginn der zeit gleich und für experten ein bewährtes werkzeug. Die konsistenz in der bedienung ist durchaus auch etwas wert.

Und ja, ich lotse telefonisch oft absolute Laien durch den Systembericht um mir z.b. die Modellidentifizierung nennen zu lassen.
Das klappt sogar mit Oma Meyer.



Warum sollen in den Systemeinstellungen Einstellungen drinstehen, die Progammspezifisch sind?
Kamera Deaktivieren und mit Schloss sichern wär das einzige was mir einfallen würde...
Dass die Kamera unberechtigterweise angeht ist aber kein wirklich existentes Problem. Vor allem, da man ja unter "Datenschutz" mittlerweile alles aktiv bewilligen muss.

Was ich mittlerweile befürworten würde ist, den Datenschutzeinstellungen in den Systemeinstellungen einen Extra-Punkt einzuräumen.
Berechtigungen & Datenschutz oder sowas...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Diskussion der Details führt uns nicht weiter, da wir über das Wesentliche uneins sind:

Du findest es sinnlos, dass normale Nutzer eine Liste von externer Peripherie, die keine Einstellungen bietet, in einem Interface angeboten werden, welches für normale Nutzer gedacht ist.

Ich sehe das anders. Der einzige, der hier meine Sicht bisher teilt ist @Hotze in #32.

Wir können das so stehen lassen. Es ist ja alles gesagt.
 
Okay Lassen wir das.
Bleibt noch zu sagen, dass ich auch kein Problem damit habe den Systembericht zu Renovieren.
Und in den Systemeinstellungen darf auch meinetwegen Ganz Prominent oben neben dem Benutzer ein Punkt "Dieser Computer" stehen (oder irgendwie sowas)

Andererseits schätze ich auch gerade die zeitliche Konsistenz in der Bedienung Sehr. Das ist ein großes Argument Pro macOS.
Dass sie da etwas Verschlimmbessern, wenn sie es anfassen passiert sehr schnell...

Als Warnung muss immer die mittlerweile jahrelang andauernde Farce um die Windows Systemsteuerung -> Einstellungen gelten.
So etwas inkonsistentes sieht man wirklich Selten.
 
Zurück
Oben Unten