Was soll ich nur studieren?

Wie die andere hier schon geschrieben haben:

- hol dir Infos und mach dich schlau was es für Studiengänge gibt
- setzt dich mal zur Probe in ne Vorlesung
- überleg dir das mal mit ner Ausbildung

Ich war ganz froh, daß ich nach dem Abi erstmal beim Bund war - das hat mir Zeit und ein wenig mehr Lebenserfahrung verschafft ;)

Fang auf gar keinen Fall an "irgendwas zu studieren".
Ich studiere ET in Wuppertal und da sehe ich die die ganzen Leute, die direkt von der Schule kommen und mal mit Informatik anfangen, weil sie gerne am Computer sitzen.... ein Semester später sind nur noch die Hälfte von denen da...

Also überleg es dir gut. Aber einen Abschluß in irgendeiner Art und Weise solltest du schon später mal vorweisen können.
 
Praktika bringen GAR NICHTS, wenn sie einem zwar gefallen, das Studium, das man braucht, um in dem Bereich zu arbeiten, den man dann per Praktikum kennengelernt hat, die absolute HÖLLE ist.

Been there, done that. :rolleyes:

Und auch wenn ich sagen muss, dass es eine eher schlechte Strategie ist, nach seiner beruflichen Zukunft in einem Online-Forum zu suchen, find ich's auch ganz schön daneben, dass hier ein paar oh so "Lebenserfahrene" dem armen Jungen "mangelnde Studie(r,n)fähigkeit" bescheinigen...

Der richtige Weg zum passenden Studium ist, wie einige hier schon gesagt haben, sich alle Infos zu holen und sich dann in Vorlesungen mit rein zu setzen. Praktika sind schön, gut, und nützlich, aber nicht das non plus ultra.
 
Wenn dich deine Eltern unterstützen und du gar nicht weisst, wohin es gehen soll:

Mach ein "studium generale".

Da kannst du überall mal reinschauen und entscheiden, was dich interessiert. Allerdings musst du es auch wirklich herausfinden wollen...
 
daz schrieb:
Praktika bringen GAR NICHTS, wenn sie einem zwar gefallen, das Studium, das man braucht, um in dem Bereich zu arbeiten, den man dann per Praktikum kennengelernt hat, die absolute HÖLLE ist.

Been there, done that. :rolleyes:

Und auch wenn ich sagen muss, dass es eine eher schlechte Strategie ist, nach seiner beruflichen Zukunft in einem Online-Forum zu suchen, find ich's auch ganz schön daneben, dass hier ein paar oh so "Lebenserfahrene" dem armen Jungen "mangelnde Studie(r,n)fähigkeit" bescheinigen...

liebe daz.
angesichts der tatsache, daß das arbeitsleben einen wesentlich größeren teil des lebens in anspruch nimmt als das studium, ist ein praktikum in dem beruf, den man zu ergreifen gedenkt tatsächlich der bessere schritt als ein paar blöde vorlesungen, von denen man hinterher vielleicht nie wieder was braucht.

deine persönlichen erfahrungen in allen ehren, aber wenn man mal ein schwieriges fach/thema hat und deswegen gleich kapituliert ... naja ... es werden garantiert noch schwierigere dinge auf einen zukommen.

hast du eigentlich nach deinem abgebrochenen studium schon für's nächste eingeschrieben? :rolleyes:

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edit:
zudem war das mit der studierfähigkeit sicher nicht generell gemeint, sondern auf die derzeitige planlosigkeit unseres thread-erstellers bezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
daz schrieb:
...Praktikas", eh?...

...okayokayokay! Eine klitzekleine Vollniederlage, verschuldet von hundertausend totgesoffenen Gehirnzellen die eigentlich mal für die Pluralbildung zuständig waren. Schluchz.

...Wegen 'Unfähigkeit' - hmmm...

daz schrieb:
"...daneben, dass hier ... Lebenserfahrene ... Studie(r,n)fähigkeit bescheinigen ... Weg ... Studium ist ... Infos ... Vorlesungen ... Praktika ... plus ... ultra...

...hmmm. Mit ein bischen Lesegeschick und Verständnis dürftest Du eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Deinem und meinem Tipp erkenne. So wie ich das rausgelesen hab' hat unser(e) Souljacker gerade mal nullkommanull Ahnung/Einblicke von seinen eigenen Talenten, Wünschen, Präferenzen. Da ist es doch nicht schlecht sich einfach mal das Leben anzugucken...
 
daz schrieb:
[...] find ich's auch ganz schön daneben, dass hier ein paar oh so "Lebenserfahrene" dem armen Jungen "mangelnde Studie(r,n)fähigkeit" bescheinigen...

Der richtige Weg zum passenden Studium ist, wie einige hier schon gesagt haben, sich alle Infos zu holen und sich dann in Vorlesungen mit rein zu setzen.
Na, da fühle ich mich doch glatt angesprochen :D

Ich finde es total daneben, wenn Leute ohne Motivation studieren. Wieso muss man studieren? Entweder hat man eine Idee, was man damit anfangen will - wie Du es offensichtlich hattest -, oder eben nicht.
Und ich stehe dazu: Nach meiner (damaligen) Erfahrung hatten die Hälfte der Leute nichts an der Uni verloren. Die studierten so vor sich hin und hofften, dann einen Job zu kriegen. Verstehe ich absolut nicht. (Ich habe studiert, und arbeite nicht im Standard-Berufsfeld meiner Ausbildung.) Natürlich entwickeln sich Ideen mit der Zeit, und nichts gegen Abbrecher - wenn sie es denn überhaupt mal ernsthaft gewollt haben. Passte halt nicht, ok.

Aber wenn jemand überhaupt keine Idee hat, bzw. eine, für die man nun wirklich nicht studieren muss: Warum, um Gottes Willen? Und das nenne ich durchaus studierunfähig. Kann sich ja ändern, aber momentan?

Und Praktika können da durchaus bei der Orientierung helfen, wieso nicht? Wenn Du wirklich unbedingt den Job hättest haben wollen, den Du im Praktikum kennen gelernt hast - wäre das das Studium wert gewesen?

Ansonsten finde ich: Erst eine Idee haben, und dann die Realität im Hörsaal in Augenschein nehmen. Nicht die Idee über "Ach, schaue ich mir mal an..." entwickeln.
 
ZoopCube schrieb:
liebe daz.
angesichts der tatsache, daß das arbeitsleben einen wesentlich größeren teil des lebens in anspruch nimmt als das studium, ist ein praktikum in dem beruf, den man zu ergreifen gedenkt tatsächlich der bessere schritt als ein paar blöde vorlesungen, von denen man hinterher vielleicht nie wieder was braucht.

deine persönlichen erfahrungen in allen ehren, aber wenn man mal ein schwieriges fach/thema hat und deswegen gleich kapituliert ... naja ... es werden garantiert noch schwierigere dinge auf einen zukommen.

hast du eigentlich nach deinem abgebrochenen studium schon für's nächste eingeschrieben? :rolleyes:

Wie ich bereits sagte, sind Praktika eine hervorragende Möglichkeit, in den Alltag des ersehnten Berufs hineinzuschnuppern, und daher auch sehr sinnvoll. Nur darf man von ihnen nicht erwarten, dass sie einem in jedem Fall die absolute Erleuchtung hinsichtlich der persönlichen beruflichen Zukunft geben werden / können.

Und wenn du dann damit fertig bist, mich so verdammt herablassend zu behandeln, möchte ich dir noch sagen, dass es durchaus nicht "ein schwieriges Fach/Thema" war, wegen dem ich "gleich kapituliert" habe, sondern die Feststellung, dass ich für das gewählte Studium absolut ungeeignet bin (ich habe nämlich eine Seele und ein ganzkleinwenig Selbstrespekt, aber das nur am Rande). Ist es da dann so falsch, die Notbremse zu ziehen? Hätte es dich persönlich befriedigt, mich in ein paar Jahren mit einem lausigen Abschluss auf der Straße sitzen zu sehen? Ich hoffe mal nicht, denn ansonsten würd ich mir jetzt ernsthaft Sorgen um dich machen. Aber egal.

Im Endeffekt läuft alles darauf hinaus, aber das haben andere Leute auch schon gesagt: Es ist schlecht, ein "Vernunftstudium" anzufangen, das einen nicht interessiert, von dem man aber glaubt, es sei besonders nützlich. Genauso schlecht ist es, einfach mal so rumzustudieren, weil einem nix besseres einfällt. Das wird nicht funktionieren.

Um deine letzte Frage noch zu beantworten, obwohl du eigentlich aufgrund deines Tons keine Antwort verdienst:

Ich habe mein Studium noch nicht abgebrochen und bin momentan daher noch in keinem anderen Fach eingeschrieben. Ich bin aber sehr wohl dabei, mich um einen Studienplatz für mein absolutes Wunschstudium zu bemühen; ich bin mir bewusst, dass ich genau das schon letztes jahr hätte tun sollen, aber ich war zu "vernünftig", obwohl mein Abischnitt gut genug für mein Wunschstudium gewesen wäre.

Alle Klarheiten beseitigt?
 
Tjoa, ich haeng mich hier dann mal einfach an den Thread:

Ich bin auch gerade dabei, ueber mein baldiges Studium nachzudenken...im naechsten Wintersemester (Ende 2005) wollte ich eigentlich loslegen.

Aus diversen Gruenden moechte ich in Berlin studieren, soviel steht fuer mich fest.
Bleibt nur die Frage: Was?

Mein Abi-Schnitt ist mit 1,4 gluecklicherweise recht NC-tauglich und ich habe 2 Wartesemester (wenn ich das richtig verstanden habe...). Meine Interessen sind auch ziemlich vielfaeltig.
Im Moment pendle ich zwischen Soziologie, Politikwissenschaften, Geschichte (neuere Geschichte), Mathematik, B- bzw. VWL...vielleicht faellt mir ja noch mehr ein :D

Gibt's jemanden unter euch, der mir zu diesen Faechern was sagen kann? Welche Unis in Berlin wuerdet ihr allgemein bzw. fuer ein bestimmtes Fach empfehlen?

Da ich gerade in Peru hocke, ist das nicht so einfach, mal kurz in Berlin vorbeisuschauen...aber die Humboldt-Uni finde ich ganz sympathisch (wenn auch ziemlich gross). Pro? Contra? Eigene Erfahrungen? Erfahrungen mit neuen Bachelor-Studiengaengen?

Ich bin sehr dankbar fuer jede Hilfe!


mfg



Mufti
 
daz:
öhm - was ich da oben geschrieben habe war übrigens nicht auf dich bezogen ...

komm wieder runter

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edit:
bis auf den nachsatz ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
songliner schrieb:
Na, da fühle ich mich doch glatt angesprochen :D

Ich finde es total daneben, wenn Leute ohne Motivation studieren. Wieso muss man studieren? Entweder hat man eine Idee, was man damit anfangen will - wie Du es offensichtlich hattest -, oder eben nicht.
Und ich stehe dazu: Nach meiner (damaligen) Erfahrung hatten die Hälfte der Leute nichts an der Uni verloren. Die studierten so vor sich hin und hofften, dann einen Job zu kriegen. Verstehe ich absolut nicht. (Ich habe studiert, und arbeite nicht im Standard-Berufsfeld meiner Ausbildung.) Natürlich entwickeln sich Ideen mit der Zeit, und nichts gegen Abbrecher - wenn sie es denn überhaupt mal ernsthaft gewollt haben. Passte halt nicht, ok.

Aber wenn jemand überhaupt keine Idee hat, bzw. eine, für die man nun wirklich nicht studieren muss: Warum, um Gottes Willen? Und das nenne ich durchaus studierunfähig. Kann sich ja ändern, aber momentan?

Und Praktika können da durchaus bei der Orientierung helfen, wieso nicht? Wenn Du wirklich unbedingt den Job hättest haben wollen, den Du im Praktikum kennen gelernt hast - wäre das das Studium wert gewesen?

Ansonsten finde ich: Erst eine Idee haben, und dann die Realität im Hörsaal in Augenschein nehmen. Nicht die Idee über "Ach, schaue ich mir mal an..." entwickeln.

- Dass Studieren ohne Motivation schlecht ist - 100% ack.
- Dass Praktika bei der Orientierung helfen - auch 100% ack.
- Ob Praktika eine Aussage darüber machen können, ob der Job das Studium wert ist - kommt auf den Studiengang an. In meinem persönlichen Fall: nein nein NEIN!!
- Der Grund, warum viele Leute planlos studieren: Nun, es soll solche geben, die meinen, ein besonders guter Abischnitt würde "verpflichten"; Druck vom Umfeld und die Angst, in einer Ausbildung vor Langeweile und Unterfordung zu sterben (ging einer Bekannten mit 2.xer Fachabi so) können da auch eine Rolle spielen.
- Den Leuten aufgrund dessen pauschal die Studierfähigkeit absprechen zu wollen - daneben und arrogant. Es gibt Leute, die nicht auf Anhieb 100%ig die richtige Entscheidung treffen.

Du hast leider einen Nerv getroffen, daher der Angriff. ;) Nix für ungut.
 
hi,

kleiner tipp. kauf die den studienführer der zeit. das echt mal ein geniales magazin. ich finds schade das ich ihn damals nicht gelesen hab. gut geschrieben - super tipps - vergleich der unis/fhs.

viel erfolg bei der studienfachwahl

cu
 
Ryo schrieb:
hi,

kleiner tipp. kauf die den studienführer der zeit. das echt mal ein geniales magazin. ich finds schade das ich ihn damals nicht gelesen hab. gut geschrieben - super tipps - vergleich der unis/fhs.

viel erfolg bei der studienfachwahl

cu

Glueckwunsch zu deinem ersten Post! :D

Kannst du vielleicht n bischn mehr ueber den ZEIT-Studienfuehrer sagen? Wie ist der so inhaltlich aufgebaut, wie umfangreich werden die einzelnen Studienfaecher behandelt, welche besonderen Themen werden sonst noch angesprochen?

Hat vielleicht jemand noch ein paar gute Tipps, wo man im Internet studienberatende Infos kriegt?


mfg


Mufti
 
Zuletzt bearbeitet:
Mufti schrieb:
..., B- bzw. VWL...

Frag einfach, was dir auf dem Herzen liegt :D

Ansonsten gibt es vom Stern auch so ein Heft: "Campus und Karriere", kann man mal reinschauen und sich einen kleinen Überblick verschaffen. Hat auch ein Uni - Ranking mit drin (dem ich persönlich aber nicht unbedingt glauben würd, zumindest wenn du tendenziell eher karrieregeil bist ;) )
 
drops schrieb:
Frag einfach, was dir auf dem Herzen liegt :D

Ansonsten gibt es vom Stern auch so ein Heft: "Campus und Karriere", kann man mal reinschauen und sich einen kleinen Überblick verschaffen. Hat auch ein Uni - Ranking mit drin (dem ich persönlich aber nicht unbedingt glauben würd, zumindest wenn du tendenziell eher karrieregeil bist ;) )

Mhh, karrieregeil wuerde ich mich jetzt nicht nennen...
Warum sollte man an dem STERN-Ranking zweifeln, wenn man karrieregeil ist?

Mich wuerde besonders interessieren, wie die ersten 2-3 Semster in B- und VWL aussehen, worin sie sich unterscheiden, welche Arbeitsmethoden angewandt werden, welche Themen gelehrt werden und wie der allgemeine arbeitsaufwand ist. Welche Arbeiten/Klausuren/Pruefungen/Scheine zu welchen Themen stehen so in den ersten 2-3 Semestern ueblicherweise an?

Und wie sieht so eine uebliche Studienwoche aus? Ich kanns mir nicht so ganz vorstellen...Schule war eben immer vormittags von 8-13 Uhr (manchmal ein bischn laenger, manchmal n bischn kuerzer) und Nachmittage und Wochenende waren frei. Wie sieht das auf der Uni aus? Wie sieht mein "Stundenplan" da ungefaehr aus? Wie viele Pflichtveranstaltungen gibt es, wie viele Hoersaal-Lesungen oder Klassenraumstunden etc. etc.? Wie viele Stunden in der Woche sitze ich in der Uni und zu welchen Tageszeiten?

Ich schaetze mal, dass all diese Dinge von Uni zu Uni stark variieren koennen :)D), aber Beispiele waeren ja schonmal eine hilfreiche Orientierung...



Danke! :)


mfg


Mufti


EDIT: Gehe jetzt erstmal mittagessen und die ZEIT kaufen... bis nachher...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach eine Ausbildung zum Konditor, Bäcker oder Koch. Die BWL die du benötigst, da fände ich ein Studium leicht übertrieben, vorrausgesetzt du willst nicht irgendwann der Starbuckskette oder Tchibo Konkurrenz machen;)
 
Huhu!

Ich weiss nicht, aber bin ich der einzige hier, der ein BWL Studium als die absolute Grundlage eines jeden "Wirtschaftslenkers" sehe?

Ich habe "damals" Informatik und E-Technik gleichzeitig studiert und das hinterhergeschobene BWL Studium empfand ich als, sagen wir mal Erholungsphase.

Ging aber einigen meiner Studienkollegen so, daß die BWL als den absoluten Spaziergang ansahen, insbesondere diejenigen, die von nem Ingenieurszweig gekommen sind.

Auch wenn einige hier schreiben, daß man BWL nicht unbedingt für ne Selbstständigkeit braucht...ich empfand es, gerade in der Anfangszeit als sehr hilfreich...

Mein Fazit deshalb: Als Grundbildung ist BWL nie verkehrt...

Charlie
 
Wenn man nicht weiß, was man will, soll mans lassen.


Ein ordentliches Handwerk als Einstieg ins Erwachsenenleben hat noch niemandem geschadet… ob mans danach ausübt oder nicht.
Zum Arbeitenlernen und besinnen reichts allemal.

Ist sowieso der bessere, weil vollkommenere Weg:

Ausbildung ---> Studium ---> Beruf mit Spezialkenntnissen, da umfassende Qualifikation.





[ich für meinen Teil habe Punkt 2 weggelassen und bin gleich zu Punkt 3 gegangen, umfassend qualifizieren kann man sich nämlich auch ohne Studium]

:D
 
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