Also ich habe rund sieben Jahre mit dem alten OS 7/8/9 täglich intensiv gearbeitet, bevor ich dann (eher widerstrebend) zu OS X gewechselt habe...
Es ist hier im Thread schon angesprochen worden – das alte Mac OS ist immer noch "schnappiger" als OS X. Ist Euch etwa mal aufgefallen, dass der Mauszeiger beim Verändern der Fenstergröße in OS X immer ein bisschen hinterherhinkt? War beim alten" OS nicht so... Gleichzeitig, auch das ist schon gesagt worden, konnte man beim alten Mac OS relativ frei fuhrwerken... Treiberinstallation per Drag and Drop und so Sachen - da ist das Unix hinter OS X, wenn es um die System-Innereien geht, schon anspruchsvoller und wesentlich mehr "closed".
Aber ich will nicht motzen. Apple hat es meiner Meinung nach prima hinbekommen, das beste aus beiden Welten (altes Mac OS mit dem tollen Bedienkomfort und den Unix-Unterbau von NeXTSTEP) zu vereinen. Ein System für DAUs und Unix-Profis in einem - das soll erst mal einer nachmachen. Was ich beispielsweise nicht mehr missen will, ist die Stabilität von OS X - die ist um Längen besser als beim alten Mac OS. Woran sie noch arbeiten sollten, ist meiner Meinung nach die oben beschriebene "Schnappigkeit" - ich hoffe sehr, dass da der Leopard mit einem neuen Finder zuschlägt.
Das alte Mac OS sah (und sehe ich) in einer Liga mit Windows (XP etc). Ähnliche Stabilität, ähnliche Strukturen, auch ähnliche Angreifbarkeit (nicht umsonst sind die meisten bisher bekannten Mac-Viren für das alte Mac OS gemacht). Doch ich habe das alte Mac OS immer bevorzugt, weil ich es wesentlich mehr auf die Bedürfnisse des Nutzers ausgerichtet sah und zudem oft mehr als deutlich erkannte, wie viel Windows immer wieder vom alten Mac OS (schlecht) kopiert hat. Mac OS X ist dagegen eine ganz andere Klasse – nicht mehr unbedingt mit Windows zu vergleichen. Die haben mit OS X einfach einen ganz neuen Weg eingeschlagen. Eine spannende Sache - und ich bin froh, das live verfolgen zu können.