Was für ein geiles Thema. Wunderbar wenn so viele interessierte Menschen mal so etwas diskutieren. Also mein Senf:
Andererseits vollzieht sich ein spürbarer Wandel was die Jugend angeht. So ist es nicht verwunderlich, dass Schüler der unteren Klassenstufen (5,6,7 etc.) völlig respektlos die Schüler der Oberstufe anpöbeln (Körperliche Unterlegenheit hin oder her - man kann ja nicht einfach zurückschlagen oder sowas). Wenn ich zurückdenke, was selbst wir damals noch für einen Respekt vor den älteren Schülern hatten...
Genialer Punk. Geht mir und meinem Mitschülern genauso. Ich mache gerade mein Abi und bin 19 Jahre alt und irgendwie geht man als Gymnasiast wohl davon aus, dass man sich mit einem gewissen Alter, Wissen oder wenn auch nur Körperstärke (was nun nicht mein Hauptpunkt ist) ein wenig Respekt geschaffen hat. Ich hatte damals wirklich Schiss vor den Großen, und wenn ich mal Rebell gespielt habe dann hatte ich bald eine sitzen.
Aber was ist jetzt die Lösung? Zurückschlagen? Gewalt gegen Gewalt? Eine Standpauke? Wie das? Aggressiv um dem Kind Angst zu machen? Die meisten Kinder lachen dich dabei nur aus. Oder soll man Vernünftig mit dem Kind reden? Hört es mir überhaupt zu? Es geht doch nur darum vor den Freunden "cool" dazustehen.
Es gibt in meiner Schule zum Beispiel jemanden der völlig grundlos (so meine ich zumindest, ich kenne diese Person überhaupt nicht) sich daran aufgeilt mich herum zu schubsen wenn ich mal wieder nicht aufgepasst habe oder mich zu bewerfen. Er ist zwar kein Kind mehr aber zeigt wohl doch die gleichen Verhaltensmuster. Muss ich dem jetzt eins in die Fresse geben, dass er ruhig ist?
Ich habe ebenso eine Weile mit Kindern in der Sprachförderung gearbeitet. Das sind natürlich überwiegend Ausländer. Obwohl manche wirklich in Ordnung sind ist da ein rießiges Verlangen nach Aufmerksamkeit (das heißt jeder schreit rum, am besten lauter als alle anderen) und Frustrationsabbau. Jeder droth dem anderem an ihn zu schlagen, sogar Mädchen. Und die sind gerade mal in der Grundschule!
Natürlich hatten wir auch so allerlei rangeleien. Aber so krass ging es nicht zu.
Ich glaube eher, dass sich immer mehr Leute von der Hysterie der Medien anstecken lassen und selber hysterisch werden. Den Leuten in den USA wird Angst eingetrichtert. Deshalb brauchen sie Waffen, deswegen brauchen sie Nachrichten, mit denen sie ihre Angst begründen können.
Das sehe ich auch so. Allerdings ist das nicht nur in Amerika so. Ob das nun ein morphogenetisches Feld ist oder nicht sei mal dahingestellt. Tatsache ist ja wohl, dass es beeinflusst. Und zwar Kinder UND Erwachsene.
vor allem da in den Nachrichten jeder kleinräumige Muckenschiss weltweit in jedes Wohnzimmer getragen wird und so eine Allgegenwärtigkeit assoziiert wird, die es so nicht gibt.
Diese Allgegenwärtigkeit ist wohl das Krasseste. Man könnte wirklich glauben, dass man sich nichtmehr aus dem Haus wagen könnte.
Und die Nachrichten bestehen nunmal aus den vielen K's: Katastrophen, Kriege, Krisen. Alles wird aufgeblasen, dir wirklich wichtigen Zusammenhänge werden nicht erklärt, da anschließend Big Brother das Dorf läuft.
Brot und Spiele... und ein wenig Sicherheit verbunden mit konstanter Angst.
(Dank der Medien die nurnoch Blut zeigen da der Konsument es so will)
Die Medien verbreiten das Zeug, weil es sich verkauft
Wer hat eigentlich herausgefunden, dass es der Konsument so will? Ich kann und will das nicht glauben, dass alle Menschen so Blutgeil sind. Sex vielleicht.. aber Blut? Die Frage die sich mir hier stellt ist: Wer steht dahinter? Wenn es nicht aus einfachen marktwirtschaftlichen Gründen ist, was ich mir einfach nicht vorstellen kann, dann muss es einen Einfluss geben, ob es nun Politiker, Großkonzernbesitzer oder Verschwörer sind, die dahinter stehen.
Es gibt ja so allerhand Theorien, dass Amerika mehr von reichen Menschen als von Politikern "regiert" wird die dem profit hinterher sind. Natürlich hört sich, dass nun wieder an als ob ich zuviele Filme gesehen hätte. (23
) Aber man denke doch mal nach... ich persönlich kann es zwar nicht nachvollziehen aber wenn man wirklich Machthungrig werden kann, dann wäre die Erweiterung eines Absatzmarktes und die Kontrolle der Konsumenten (wohl mit Angst und Entertainment... oder der Kombination: Infotainment) das intelligenteste für den Profit.
Wo sind schon die Typen die irgendwann sagen wenn sie eine halbwegs erfolgreiche Firma haben: "Jetz is gut... nichtmehr expandieren."
Oder hört ihr auf C&C oder Civilization zu spielen wenn ihr gerade am Gewinnen seid?
Bei allem was heilig ist. Stanley Kubrick Filme sind wohl eher die Art von Filmen die den Zuschauern ganz nach Brechtschen Vorstellungen eher läutern als versauen. Besonders Uhrwerk Orange und Eyes Wide Shut. Ich weiß nicht wie man sich daran ergötzen kann wenn man den Film wirklich verfolgt. Auch wenn Orgien, Vergewaltigung und Gewalt "verherrlicht" werden: Ich fühle mich nach solchen Filmen eher krank und depressiv als aggressiv.