Was ist ein Toter wert?

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vielleicht zeigt es aber auch, was für einen Leidensdruck diese Menschen haben solch eine Reise trotz der Risiken anzutreten. (Danke, avalon)

Zum Thema: man hat Lars immer wieder mal vorgeworfen, hier den Brandstifter zu spielen. Diesen Thread sehe ich auch als Zündelei.
Zündeln war sicher nicht MannimMonds Absicht, aber dass dieser Thread Leute wie PulleBier anzieht, ist ja keine neue Erfahrung. Eine Diskussion über die Ursachen der Flüchtlingsströme, z.B. inwieweit der Lebensstil der wohlhabenden Länder der Nordhalbkugel für das Elend mitverantwortlich ist, oder welche Alternativen zu dieser Art brutaler Abschreckung es gäbe, wird sicher nicht möglich sein. (Oder nur um den Preis, dass der Mod ständig aufpasst.)

PulleBier & Co haben weder Interesse noch die Möglichkeiten, an solchen Diskussionen teilzunehmen, sie werden nur ihre Hasspisse und Rülpser ablassen. Wie grade gezeigt. Und alle anderen müssen sich dann ständig zusammenreissen, um nicht ausfallend zu werden. Das ist sinnlos.
 
Warum wird menschenverachtendes Gesindel nicht automatisch aus dem Forum ausgeschlossen?

Wenn du auf alle Produkte deines Alltages verzichtest, welche unter Menscheverachtenden Bedingungen oder unter Ausbeutung der Menschen hergestellt werden - dann reden wir weiter.
 
Wenn du auf alle Produkte deines Alltages verzichtest, welche unter Menscheverachtenden Bedingungen oder unter Ausbeutung der Menschen hergestellt werden - dann reden wir weiter.
Alte Trick 1: Einfach mal versuchen, dem Kritiker persönliche Unglaubwürdigkeit unterzuschieben, statt auf die Kritik einzugehen.

Ich kann linke Propaganda auch nur schwer ertragen.
Alter Trick 2: Einfach mal versuchen, dem Kritiker Ideologie unterzuschieben, statt auf die Kritik einzugehen.

Mann, ihr seid nicht nur fies – zu glauben, dass diese Billig-Nummern verfangen, wirft auch kein gutes Licht auf eure Intelligenz.
 
Ich kann linke Propaganda auch nur schwer ertragen.

Ach daher weht der Wind: Wenn sich jemand für Schwache, Wehrlose und unschuldige Opfer einsetzt, handelt es sich automatisch immer um einen Linken, der nur Propaganda verbreiten will, ja?
Dann lasse mich es mal so ausdrücken: Dass Du hier in diesem Lande geboren wurdest und relativ sorgenfrei aufwachsen konntest und jetzt Deine Parolen hier zum Besten gibst, war nur Schicksal (andere würden auch sagen :Gottes unergründliche Wege). Das ist nicht Dein Verdienst. Warum machst Du es also anderen Menschen zum Vorwurf, dass sie nicht dieses Glück hatten und sich trotzdem einen Funken Hoffnung bewahrt haben?
 
klar. Rechten kann man sicher nicht nachsagen, dass sie sich für Schwache, Wehrlose und unschuldige Opfer einsetzen :noplan:
 
klar. Rechten kann man sicher nicht nachsagen, dass sie sich für Schwache, Wehrlose und unschuldige Opfer einsetzen :noplan:

Nein, Rechten sicher nicht. Aber neben Linken gibt es auch noch jede Menge andere. Z.B. Christen und Humanisten.
 
Achso und deshalb müssen uns die Flüchtlinge überlaufen?

Mit welchem Recht möchtest Du sie denn von Glück und Hoffnung ausschliessen? Wer gibt Dir das Recht zu fordern, dass sie sich taten- und wortlos ihrem Elend zu ergeben haben?

Vor allem wenn man sich vor Augen führt, dass unser Wohlstand, unser Glück und unsere Hoffnungen darauf aufgebaut ist, weil wir diese Dinge anderen nicht nur wegnehmen, sondern auch von vornherein vorenthalten.
 
Noch krasser sind die Australier: die lassen die Boatpeople erst gar nicht an Land, sondern zwingen die Boote wieder zur Umkehr. Wer da untergeht juckt die nicht die Bohne. Austarlien schaltet auch Werbung (Spots, Anzeigen) in den potenziellen Ländern Südostasiens. Mit der klaren Ansage: "Ihr seid hier nicht erwünscht".

Die Australier halten uns für unmenschlich und dumm. Im Meer um Australien verrecken nicht tausende wie bei uns. Europa billigt diesen massenhaften Tod und fördert gleichzeitig die organisierte Schlepperkriminalität.

Es wäre wirklich humaner die Afrikaner einzufliegen, dann kämen vielleicht auch nicht nur junge Männer, die mehrere Jahresgehälter aufbringen konnten um es den Schleppern zu bezahlen.

Für dumm halten uns die Australier, weil wir ein Lumpenproletariat importieren (das ist kein abwertender Begriff sondern stammt von Marx) welches den Sozialstaat wie wir ihn kennen zerstören wird, es wird zu Ghettobildungen (und zwar die richtigen Ghettos, nicht nur wie Neukölln) kommen und vielleicht sogar zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen in naher Zukunft.
 
Ich finde diese Vorgänge mit den Migrationswellen nicht einfach zu beurteilen. Wie immer gibt es viele mögliche Perspektiven dazu und ich kann mich nicht davon freisprechen, auch zwischen verschiedenen Perspektiven hin und herzupendeln. Auf der einen Seite ist sowas natürlich eine Tragödie und ich würde mir wünschen, dass das nicht passiert. Auch dass die Länder im Süden Europas bereitwillig Flüchtlinge aufnehmen sollten, ist aus Gründen der Menschlichkeit gar keine Frage. Nichtsdestotrotz beschleicht auch mich ein zunehmendes Unbehagen darüber, dass auf Dauer immer mehr Menschen versuchen, in unseren Raum einzudringen und sich hier ein besseres Leben versprechen. Und das aus mehreren Gründen. Wir sollten daher alles tun, damit gar nicht erst solche Auswanderungsströme entstehen, dann würden sich auch diese Tragödien verhindern lassen. Aber ich sehe nicht ein, warum Europa, so viel Wohlstand wie hier auch sein mag, einfach willkürlich alle Flüchtlinge aus ärmeren Ländern aufnehmen sollte. Wir haben schon heute zum Zerreissen angespannte gesellschaftliche Gefüge, die unter Zuwanderung vor allem anderer Kulturen ächzen. Ich habe vor kurzem eine Studie gelesen, nach der es eine gewisse Quote an Zuwanderung gibt, ab der ein gesellschaftliches Wohlwollen und die kulturelle Bereicherung umkippt in Ablehnung und ich habe das Gefühl, wir sind diesem Punkt bereits extrem nah gekommen. Es rumort gewaltig in den westlichen Ländern. Dass dadurch bedingt, die Menschen versuchen, sich wieder an das zu klammern, was ihnen Stabilität und das Gefühl einer gewissen gesellschaftlichen Norm gibt, in der sie sich wohlfühlen, ist absolut normal. Wir haben durch die innereuropäischen Möglichkeiten der Bewegungs-, Siedlungs- und Arbeitsfreiheit so viel gewonnen, dass wir eigentlich wissen sollten, was kulturelle Bereicherung wert ist, aber man merkt auch, dass eben vielen Menschen zu ferne kulturelle Einflüsse Probleme bereiten. Es geht einfach zu schnell und wir sollten das langsamer angehen lassen, dann ist auch Integration kein Problem. Aber hier wird einfach die Anpassungsfähigkeit auch der eigenen Bevölkerung schlicht überstrapaziert. Und das in einer Zeit, in der auch ohne sozial/wirtschaftlich-geprägte Zuwanderung bereits immer mehr Menschen den Wohlstand dahinschwinden sehen und jeder nur noch sieht, dass er sein Stück des Kuchens noch bekommt. Dass das natürlich zu sinkender Bereitschaft zur Hilfe führt ist doch absolut klar. Denn der Mensch ist, so gerne wir auch von seinen moralischen Werten sprechen, am Ende ein Wesen, dass sich selbst und seine Pfründe verteidigen wird. Immer. Alles eine Frage der subjektiven Notwendigkeit.
Wenn man das noch theoretisch untermauern möchte, würde ich sagen, solange sich nicht die Mehrheit der Menschen auf der Maslow'schen Bedürfnispyramide gesichert auf der höchsten Stufe sieht - und nochmal, das ist SEHR subjektiv, deswegen aber nicht minder gültig für eine öffentliche Meinung - wird nicht bereit sein, auch nur einen Deut für völlig Fremde zu machen. Und je mehr Menschen wir auf der Welt sind, desto mehr wird dieser Verdrängungswettbewerb angeheizt und immer mehr um die Ressourcen und den Wohlstand Konflikte entstehen.
Ich kann mich nicht zwischen den beiden Positionen eindeutig entscheiden, denn ich sehe beide Aspekte und das macht es nicht leicht. Denn ich möchte auf der einen Seite gerne Menschen helfen bzw. Hilfsbereitschaft zeigen, aber ich möchte auch nicht, dass das Schule macht und sich plötzlich regelrechte Wellen auf nach Europa machen. Da empfinde selbst ich irgendwann meinen Wohlstand angegriffen und da bin ich ehrlich, wenn das entsprechende Maß erreicht ist, werde ich auch dagegen sein, das noch mehr zu teilen. Menschen tragen immer beide Seiten in sich, wer etwas anderes behauptet, lügt meiner Meinung nach.

@eMacman: Natürlich hast Du Recht damit, dass niemand etwas für seine Herkunft und sein Geburtsland kann. Aber das ist nunmal ein Aspekt, der sich nicht ändern lässt. Weder für die Menschen in Afrika, noch für die Menschen hier. Wir haben z.B. Wasser, die nicht. Sollen wir deswegen jetzt unser Wasser sparen? Hat keiner was von. Worauf ich hinaus will, natürlich kann man aus humanistischer Sicht sagen, wir haben damit auch eine Verpflichtung denen gegenüber, die all das nicht haben, aber da kommen wir dann wieder zu Maslow (s.o.).
 
Es wäre wirklich humaner die Afrikaner einzufliegen, ...

Genialer Plan, illegale Einwanderer einfliegen, um sie nach Abschiebung wieder auszufliegen. Könnte ein Geschäftsmodell für marode Billigfliegerairlines werden. Wobei, wenn die dann abstürzen, wegen Überfüllung und schlechter Wartung :eek:
 
Ich verstehe nicht warum keine Aufklärung auf afrikanischer Seite geleistet wird, viele kommen ja in der Erwartung in das goldene Land einzureisen.

Naja, für viele afrikanische Länder sind diese Emigranten nicht unwillkommen. Wenn sie es nach Europa schaffen, dann schicken sie potentiell eine nicht geringe Menge Geld ins Heimatland zur Familie.

Wenn sie es nicht schaffen, dann fallen sie - ganz böse gesagt - dem Land auch nicht mehr Last. Und sie machen auch keine Probleme mehr, in dem sie Ansprüche stellen (z.B. nach Demokratie oder ähnlichen Schweinereien...)

http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/eine-bankrotterklaerung-afrikas-1.18492075
 
Genialer Plan, illegale Einwanderer einfliegen, um sie nach Abschiebung wieder auszufliegen. Könnte ein Geschäftsmodell für marode Billigfliegerairlines werden. Wobei, wenn die dann Abstürzen, wegen Überfüllung und schlechter Wartung :eek:

Dazu bräuchte man halte ehrliche Zahlen, davor drücken sich unsere Politiker. So kommen jedes Jahr 500.000 und man kümmert sich recht schäbig um sie, materiell geht es ja, aber eine sinnstiftende Existenz ist das keine. In Afrika gibt es ca. 500 bis 800 Millionen, die sofort ausreisen würden. Die Politik könnte hingehen und sagen, wir nehmen 100 Millionen und es gibt nur noch einen Einheitslohn, oder sie könnte sagen, wir nehmen 100.000 und kümmern uns richtig um sie. Darüber könnte man reden und ggf. das Volk befragen.
Wenn man die dann von dort einfliegt und gleichzeitig das Mittelmeer auf australische Art dicht macht, ertrinkt dort bald niemand mehr. Wenn wir so weitermachen wie bisher, stiften wir für jeden aus dem Mittelmeer Geretteten, fünf Neue dazu an es zu wagen.

Ich persönlich möchte als Bürger gerne helfen, aber wir sollten weniger aufnehmen, wir sollten uns besser um die Menschen hier kümmern und wir sollten den schwächeren (Familien mit Kindern) einen Vorrang geben. Mit den jungen, unqualifizierten und oft streng religiös-intoleranten Männern, die derzeit ankommen ist es nicht wirklich eine faire Auslese.
 


@eMacman: Natürlich hast Du Recht damit, dass niemand etwas für seine Herkunft und sein Geburtsland kann. Aber das ist nunmal ein Aspekt, der sich nicht ändern lässt. Weder für die Menschen in Afrika, noch für die Menschen hier. Wir haben z.B. Wasser, die nicht. Sollen wir deswegen jetzt unser Wasser sparen? Hat keiner was von. Worauf ich hinaus will, natürlich kann man aus humanistischer Sicht sagen, wir haben damit auch eine Verpflichtung denen gegenüber, die all das nicht haben, aber da kommen wir dann wieder zu Maslow (s.o.).

Ja, wir haben Wasser. Und trotzdem vertreiben wir (zumindest unsere Industrie) die dort Beheimateten von ihren wenigen Wasserlöchern, bauen einen Zaun drumherum und lassen die Eingeborenen dort verdursten.
Wir haben auch genug zu essen. Soviel, dass wir täglich tonnenweise wegwerfen. Trotzdem nehmen wir in anderen Ländern die Anbauflächen für Lebensmittel weg, um darauf Pflanzen grosszuziehen, um daraus Treibstoff und Energie zu gewinnen. Sollen die doch dort verhungern.
Und um an begehrte Rohstoffe heranzukommen, brechen wir auch gerne mal einen Krieg vom Zaun, nennen das dann Krisen- bzw. Konfliktherd und nehmen das zum Anlass, auch noch die schäbigste Hütte wegzubomben.
Mit riesigen Fangflotten fischen wir vor anderen Küsten die Gewässer leer, weil wir ja ein Recht auf massenweise billigen Fisch haben.

Und wenn dann einer von den dort derart Drangsalierten auf die Idee kommt, dass man ja vielleicht woanders wenigstens noch etwas vom Leben haben könnte, dann trifft er hier z.B. auf PulleBier, der ihm erklärt, dass er ja selber Schuld ist. Was wurde er auch in einem Land geboren, wo wir nur unsere ureigensten (Wirtschafts-) Interessen durchsetzen.
 
Alte Trick 1: Einfach mal versuchen, dem Kritiker persönliche Unglaubwürdigkeit unterzuschieben, statt auf die Kritik einzugehen.


Alter Trick 2: Einfach mal versuchen, dem Kritiker Ideologie unterzuschieben, statt auf die Kritik einzugehen.

Mann, ihr seid nicht nur fies – zu glauben, dass diese Billig-Nummern verfangen, wirft auch kein gutes Licht auf eure Intelligenz.

Es ist auch unglaubwürdig eine Misere anzuprangeren im gleichen Atemzug aber von gleichgelagerten Miseren zu profitieren.
Es ist auch ein absoluter Blödsinn die Katastrophe ohne die eurpäische Kolonialzeit zu sehen.
Afrikas Probleme sind hauptsächlich durch Europa verursacht und noch heute trägt die Europäische Union wesentlich zum afrikanischen Kollaps bei.
Alleine landwirtschaftlich wird Afrika zerstört.
Es sind auch nicht die Afrikaner die deren Küsten leerfischen, sondern Europas und Asiens Fangflotten. Selbiges gilt für Bodenschätze. Auch diese kommen nicht Afrika sondern überwiegend den Industrienationen zu gute; ohne dass die Afrikaner adäquat dafür eine Gegenleistung erhalten.

Alle Massnahmen zur Behebung oder Eindämmung des Flüchtlingproblemes sind nur Lippenbekenntnisse und von der EU und ihren Staaten auch nicht gewollt.
Denn das würde milliarden von Euro kosten die niemand abdrücken will.
Es wird billigend in kauf genommen dass Afrika zerrütted ist und die Afrikaner sich untereinander niedermachen und dass jedes Jahr tausende im Mittelmeer oder sonstwas vor die Hunde gehen (da sind ja noch gar nicht die mit dabei die bereits auf ihrer Wanderung zu den Küsten auf der Strecke bleiben).

Das wird zwar kein Politiker öffentlich zugeben - ist aber so. Also alles politisch so gewollt.
 
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