...um hier mal einen ganz häretischen Gedanken in den Raum zu werfen:
Man könnte auch mal anfangen, sich eigene IT-Kompetenz anzueignen, um seine eigene Cloud zu betreiben.
Zur Erinnerung: Die Homecomputing-Szene in den Siebzigern bestand Anfangs auch nur aus Nerds, Kids, Enthusiasten, Bastlern und Leuten, die das Zeug einfach interessiert hat oder die damit was anzufangen wussten. Leuten, die einfach mal angefangen haben, sich Wissen und Technik anzueignen, die von Anderen für Rocket-Science gehalten wurde. Das Zeug wurde schnell beherrschbar und die Enkel dieser Leute diskutieren heute im Nachbarthread, wie gut sich der iMac als Zimmerzierde oder Statussymbol macht, haben aber kaum eine Ahnung, daß sie nur Zwerge auf den Schultern von Riesen sind...
Was ich sagen will: Solange das Interesse und ein Mindestmaß an Intellekt vorhanden ist, ist es vergleichsweise einfach, eine eigene "richtige" Cloud mit allem Pipapo zu betreiben - Nexcloud, Docker und Letsencrypt machen es möglich. Ein virtueller Root-Server mit 1 TB, 32 GB RAM und sechs dedizierten Kernen kostet bei soliden deutschen Hostern (z.B. Netcup) pro Monat weniger wie einmal Essengehen. Dann braucht man nur noch sieben Dinge: Eine eigene Domain, grundlegende Linux-Kenntnisse, Docker-Kenntnisse, Internet, Ehrgeiz, Interesse, Hartnäckigkeit. Bei den Meisten scheitert es aber - wie auch damals - an den letzten Dreien, schlicht aus Bequemlichkeit...