Was bitte ist ein Hacken? Ein Fenomen?

Ich würde ja gern helfen, aber ich weiß nicht, wo da das Problem liegt...
 
Der Ausdruck "sich seiner Freiheit begeben" ist mir fremd.
 
Genau. Aus analogem Grund schreibt man ja auch »Das Blatt wändet sich«. Weil das Verb nämlich von »Wand« kommt. Man sagt ja auch: Ich wände diese Summe auf. Völlig klar. Die Versuche, unsere Orthographie etymologisch logisch zu machen, sind nicht nur lächerlich gewesen, weil es so eine Logik nicht geben kann, sondern vor allem, weil die Ableitungen im höchsten Grade abenteuerlich waren.

Da hast du aber eine komische Erklärung verwändet :D
 
ich finde ihn auch befremdlich :)

Alles wiederholt sich im Leben,
ewig jung ist nur die Phantasie.
Was sich nie und nirgends hat begeben,
das allein veraltet nie!

(Friedrich Schiller)

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war ...

(Neues Testament)
 
mäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid,

Fragt sich nur, wozu die Uni eine Studie braucht.

Da reicht ein Blick drauf und man weiß, dass man es lesen kann. :kopfkratz:


P.S. Lunde: Schönes Gediecht.
 
Der Ausdruck "sich seiner Freiheit begeben" ist mir fremd.
Ich gebe zu, die Wendung ist am Veralten, aber ich mag sie. Sich einer Sache begeben, bedeutet, sie aufzugeben. Möglicherweise wäre die Wendung schon veraltet, wenn ich nicht der letzte wäre, der sie noch benutzt ;)
 
interessant.
"Begeben" in diesem Sinn ist mir neu, auch wenn die Wendung veraltet ;) ist
Man lernt halt nie aus.
Danke :)
 
Fragt sich nur, wozu die Uni eine Studie braucht.
Da reicht ein Blick drauf und man weiß, dass man es lesen kann.

Um zu dieser Kenntnis gelangen musst Du aber erst mal ein generelles Verständnis des Leseverstehens aufbringen. Die Frage ist also nicht, ob man den (so fehlerhaften) Text lesen kann sondern warum, und daraus folgend warum man einen anderen Text mit deutlich weniger Fehlern (die von mir erwähnten Wortzusammenfassungen / Ausslassen von Leerzeichen) aber nicht so einfach!
Die Schlussfolgerung ist, dass ein geübter Leser Worte als "Bild" erfasst, im Extremfall (japanische Schnelllesetechnik) so eine Seite in wenigen Sekunden… natürlich bei Sinnerfassung. Sprachliche Nuancen gehen zwar verloren, aber manche Menschen können tatsächlich den gesamten Inhalt eines Buches wiedergeben, obwohl die Technik scheinbar nichts mehr mit Lesen zu tun hat.
 
@macenroe
Von wann ist die Studie? 17. Jahrhundert?

Die ersten theoretischen Grundlagen sind alt, Forschungen sind allerdings erst mit der technischen Möglichkeit der Analyse von Augenbewegungen richtig ins Rollen gekommen - falls die Frage noch interessiert, recht schön zu lesen bei:
Hans-Werner Hunziker: Im Auge des Lesers, foveale und periphere Wahrnehmung – vom Buchstabieren zur Lesefreude. Transmedia, Zürich 2006.
Da dies ein in der Bildung und Pädagogik sehr relevantes Thema ist gibt es fortlaufend neue Studien - und neue Erkenntnisse. Hochaufgelöst erkennst du etwa 3-4 Bilder je Sekunde, komprimiert bis zu 90 Teilbilder (dies trifft unter anderem auf Worte zu).

Bei der Menge an neu Gedrucktem, müssen wir alle viel schneller lesen - wobei den größten Teil braucht man aber nicht mal im Schnelldurchgang erkennen ;)
 
Ich hoffe, dass 50% der Frage des TE hiermit beantwortet sind.
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
@macenroe

Die ersten theoretischen Grundlagen sind alt, Forschungen sind allerdings erst mit der technischen Möglichkeit der Analyse von Augenbewegungen richtig ins Rollen gekommen - falls die Frage noch interessiert, recht schön zu lesen bei:
Hans-Werner Hunziker: Im Auge des Lesers, foveale und periphere Wahrnehmung – vom Buchstabieren zur Lesefreude. Transmedia, Zürich 2006.
Da dies ein in der Bildung und Pädagogik sehr relevantes Thema ist gibt es fortlaufend neue Studien - und neue Erkenntnisse. Hochaufgelöst erkennst du etwa 3-4 Bilder je Sekunde, komprimiert bis zu 90 Teilbilder (dies trifft unter anderem auf Worte zu).

Bei der Menge an neu Gedrucktem, müssen wir alle viel schneller lesen - wobei den größten Teil braucht man aber nicht mal im Schnelldurchgang erkennen ;)


Danke!

Mich würde interessieren, warum manche Kinder mit 5 fließend lesen können
und andere das auch nach Jahren nicht lernen ...
 
Das war jetzt tatsächlich nur ein Tippfehler. Es ging mir in erster Linie um das verlinkte Produkt:D.
 
Ooops, man sollte nicht gleichzeitig kochen und in Foren posten. Asche über mein Haupt;).
 
Mich würde interessieren, warum manche Kinder mit 5 fließend lesen können
und andere das auch nach Jahren nicht lernen ...
Es gibt handfeste Gründe, die Legasthenie ist eine, es gibt verschiedene Ausprägungen und manche behindern tatsächlich auch die Erfassung beim Lesen. Lesen ist aber auch eine Sache des Trainings, wer nie oder selten liest, kann sogar vollständig aus der Übung kommen. Eine ganze Reihe "neuer Anal phabeten" (was so ein Leerzeichen ausmacht, ich wollte es erst korrigieren, aber… :) ), konnte in der Kindheit, zu Beginn der Schulzeit leidlich lesen. Außerdem gibt es angeborene Begabungen, was de Auffassungsgabe betrifft, mein Sohn konnte schon vor der Schule schreiben (Druckschrift, durch das Vorlesen begriffen…), obwohl ich ihm dies ganz bewusst nie vermittelt habe!

Mich hat einmal eine Dreijährige verblüfft, die mir absolut perfekt aus einem Kinderbuch vorlaß (Finger immer auf die Worte legend). Ich war baff, aber umso amüsierter als ich sie einzelne Worte vorlesen lassen wollte, sie konnte die (langen!) Texte einfach so gut auswändig, dass sie jeden reinlegen konnte - lesen konnte sie nicht :)

Analog gibt es Menschen, die am einfachen Dreisatz (Mathe) verzweifeln… Menschen die bitte nicht mitsingen sollten oder ein Instrument "quälen"… Leute die die Tanzfläche besser nicht betreten…*solche die den Ball beim Versuch zu schießen erst einmal grundsätzlich verfehlen…
 
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