Warum unbedingt lokale Kopie der Daten bei ICloud?

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Gimlei

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Hallo,

hab mal ne Frage. Habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass User schreiben „hoffentlich ist eine lokale Kopie vorhanden…“

Ich frage mich, warum eigentlich? Ich habe meine 18.000 Fotos, viele tausend E-Mails, 300 Kontakte und viele hundert Dokumente in einer umfangreichen Ordnerstruktur ALLE in der ICloud.

So kann ich alle Daten und Dokumente auf derzeit parallel mehreren iPhones, zwei Macs und einen iPad nutzen.

Warum sollte ich jeweils noch lokale Kopien anlegen, die ich dann verwalten muss? Natürlich fällt einem hier sofort die Sicherheit ein: Was passiert, wenn Apples Server abrauchen etc.

Aber: haltet Ihr das wirklich für realistisch?
 
Ein Backup ist kein Backup.
Und da die iCloud nicht mal EIN Backup ist (wenn du Daten löschst, dann kann dir die Apple im Regelfall nicht wieder besorgen, du bekommst nur das zurück was du auf iCloud.com in den Einstellungen bei Datenwiederherstellung angeboten bekommst) - sollte man seine Daten tunlichst auch irgendwo auf der Platte und in einem Backup sichern.

Zumindest wenn einem die Daten was wert sind.
 
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Unsinn. iCloud IST eine Backupmöglichkeit. Selbst von Apple so gewollt. 😀
 
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Ich habe meine 18.000 Fotos, viele tausend E-Mails, 300 Kontakte und viele hundert Dokumente in einer umfangreichen Ordnerstruktur ALLE in der ICloud.

Ich gratuliere dir für dein Vertrauen in iCloud.
Da ich das nicht habe, habe ich ein Backup von der iCloud.

Dass die Server von Apple abrauchen, erschüttert nicht mein Vertrauen, sondern eher:
-Was passiert, wenn ich mich selbst aussperre
-Funktionsstörungen der iCloud
-Eigenleben der iCloud
-Ich will länger als 30 Tage nach dem Löschen etwas wiederherstellen
-Mein Gefühl die Daten an mindestens 2 Stellen haben zu wollen
-....
 
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Unsinn. iCloud IST eine Backupmöglichkeit.
Wie wird hier immer so schön geschrieben: ein Synchronisierungsdienst, kein Backup.

Ich sehe das so: Was auf der Platte ist, ist immer im Zugriff, die Sync über Cloud ein zeitgemäßes Extra. So habe ich auch ohne inflight wifi immer Zugriff auf alle Daten. Ist das Internet wieder da, wird nachsynchronisiert.
 
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Was ist da nur so schwer zu verstehen.

Eine Cloud ist nichts anderes wie der Computer eines anderen. Da ists nichts Magisches dran. Und Apples iCloud ist wie gesagt ein Syncronisationsdienst. Löscht man irgendeo was, ist es überall weg. Dreht ein Gerät durch und löscht „von allein“ was durch irgendeinen Bug oder was auch immer ist es überall weg. Bei einer Server Datenpanne wird Apple zwar versuchen deine Daten wiederherzustellen, ist dazu aber nicht verpflichtet im Extremfall zuckt Apple mit den Schultern und du bekommst eine Entschuldigung mit einem Hinweis auf die AGB welche eine Haftung ausschließen.

Die Daten sind nur einmal in der Cloud vorhanden, so wie sonst einmal auf dem privaten Rechner, also hat man keine zusätzliche Speicherung, man hat KEIN BACKUP! Aber ihr habt ja alles noch auf die Geräte syncronisiert und dort auch gespeichert… ja, aber 1. nur wenn ihr es richtig eingestellt habt und nicht „Speicherplatz optimieren“ und 2. wenn auf den iCloud Servern eure Daten warum auch immer hops gehen und dann fleißig gesynt wird, dann sind sie auch auf den Geräten weg und ihr am Arsch.

Apples iCloud ist übrigens nicht bekannt dafür besonders stabil und ausfallsicher zu laufen. Aber wer gerne Poker spielt, Wetten abschließt und nach dem Motto no Risk, no fun lebt, dann braucht ihr kein extra Backup.

Nicht umsonst gibt es auch das Sprichwort „Ein Backup ist kein Backup“. Wenn man nur ein Backup hat (abgesehen von der iCloud die ja nicht mal eins ist, wie bereits gesagt), dieses aber vielleicht fehlerhaft (wegen Softwarefehler oder Hardwarefehler) ist und man das nicht merkt, hat man im Notfall wenn man darauf angewiesen ist nichts. Deshalb sollte man mindestens zwei Backups haben und am besten mit unterschiedlicher Software gesichert um Softwarefehler auszuschließen.

Persönliche Beispiele:
- Früher hatte ich mal ein Backup, Computer platt gemacht und neu installiert. Backup war korrupt, kompletter Datenverlust
- heute hab ich ein ständig mitlaufendes TM Backup und sichere immer mal wieder zusätzlich 2x per SuperDuper. Eine der Backupplatten ist immer extern bei einem Freund gelagert (Hausbrand etc.). Natürlich auch alles verschlüsselt.
 
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Meine größte Sorge (neben Amoklaufenden Benutzer, System oder Apps) wäre das die Hausmarke mich aussperrt.

Das kann ein Angriff von Außen sein oder Algorithmen die falschen Alarm schlagen und das Brunnenbild des Mäniken **** als Kinderpor.. deuten.
 
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Absolut, das hab ich völlig vergessen! Das ist durchaus ein nicht zu unterschätzender Punkt, gibt hier auch bereits einige Erfahrungsberichte von Nutzern wo genau das passiert ist das aus irgendwelchen (teils dubiosen) Gründen oder Fehler der Account gesperrt wurde! Wie gesagt: Der Rechner eines anderen, und der hat die volle Hoheitsgewalt darüber.
 
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Nur die Daten in einer Cloud oder eben iCloud zu haben bedeutet kein Backup zu haben. Bei iCloud zu dem findet eine Syncro statt wodurch die iCloud zwar als Backup geeignet ist aber nur bedingt. Man sollte also zumimdest auf einem Endgerät die Daten lokal haben. Dadurch sind sie 2x vorhanden und können zu dem mit TM oder anderen Backuplösungen gesichert werden so dass eine Syncro oder was auch immer diese nicht löschen kann.
Zusätzlich habe ich dann die Möglichkeit auf Daten auch ohne Internetzugang oder iCloud zuzugreifen. Selbst wenn Die iCloud und das Internet halbwegs zuverlässig sind ist es keine gute Idee sich darauf zu verlassen. Es ist ein Dienst der Apple Geräte synchronisiert und damit für Luxus sorgt.

Eine Backupstrategie ist eigentlich für jeden Pflicht es sei denn die Daten dürfen verloren gehen.

Daten sollten 3x vorhanden sein mit 2 unterschiedlichen Backupsystemen und einmal an einem anderen Ort.
 
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Teils vergessen wird auch, daß man bei einem Datenspeicher in der Cloud ja auch erst mal Zugang zu dieser haben muss. Das schließt nicht nur den Zugang per Berechtigung ein, sondern auch die Internetverbindung an sich. Und da spreche ich nicht von Mobilfunklöchern, wenn man unterwegs mal wichtige Daten benötigt, sondern auch die Angreifbarkeit der Infrastruktur an sich. Da brauchen nur bei Providern ein paar DNS Server ausfallen, ein Hacker einen Knotenpunkt übernehmen oder ein Anschlag ein Rechenzentrum lahmlegen - schon ist Ende Gelände. Und wer Wirtschaftsnachrichten verfolgt, weiß, daß die Cyberkriminalität auch vor der Infrastruktur nicht halt macht, von den Zuwachsraten dieser Störungen ganz zu schweigen.
 
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Wenn die cloud mal voll ist und man will Platz schaffen gibt es auch angenehmeres als das bei iCloud zu machen…
Aber man kann ja auch die Fotos am Mac Synchronisieren lassen mit Fotos und lokal speichern oder ?
 
Die lokale synco, Speicherung geht ja automatisch und organisiert sich selber. Das trifft auch auf Foto.App zu.
 
"Die Daten sind nur einmal in der Cloud vorhanden", das ist Unsinn, es gibt immer welche Anzahl von Generationen aus der Vergangenheit. Die 30 Tage deuten darauf hin. Allerdings gibt es keine Garantie auf die gerade aktuellen Daten, weil eine Generation immer "gestern" ist.
 
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Hi,
Ich halte immer eine lokale Kopie meiner Daten vor, sogar zweifach, ein Backup ist kein Backup.
Franz
 
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Das Vertrauen in die Großen ist so ne Sache. es Kommt leider immer wieder vor, dass Anbieter Daten verlieren. Mir selbst vor einigen Jahren bei Flickr passiert. Ich war froh dass ich sie noch woanders gespeichert hatte. Bei OneDrive kann es sein dass dein Konto von heute auf morgen einfach geschlossen wird, wenn ms der Meinung ist, dass du gegen Nutzungsbedingungen verstößt, was z.B. schon bei strandbildern von den eigenen Kindern passieren kann. Bei drwindows liest man immer wieder davon, dass es hier nicht einmal ein Verfahren gibt, in welche, man darlegen kann, dass dem nicht so ist, oder dass es sich eben nicht um strafrechtlich relevante Bilder handelt.
was die iCloud angeht haben es Mac User relativ leicht mittels einem Mac und einer externen Platten die Bilder auch lokal zu speichern, in dem man angibt, dass die Bilder auch auf dem Mac bleiben. Von daher zitier ich mal @dg2rbf „Ein Backup hat man Immer !“
 
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Wie schon gesagt wurde; iCloud ist kein Backup- sondern ein Sync-Dienst.
Ich für mich habe eine "Datenpriorisierung" vorgenommen und gestalte entsprechend meine Backups:
- Prio 1: essentiell wichtig, unwiederbringlich (Fotos, Privatvideos, Verträge, ...) - min. 3-4 Backups lokal & extern (mit Timemachine, Chonosync, Hyperbackup)
- Prio 2: ärgerlich wenn weg, aber nicht "lebensnotwendig" (Rechnungen, Musik, Filme, eBooks, ...) - 2-3 Backups lokal (Timemachine, Chronosync)
- Prio 3: nicht sooo wichtig - 1-2 Backups lokal (Timemachine)

Von meinen Fotos habe ich sogar 5 Backups - mag etwas seltsam klingen - aber für mich wäre nichts schlimmer als rund 35 Jahre an "Erinnerungen" zu verlieren.
 
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Bei mir auch so. Ich habe eine Sicherung über Time Machine im lokalen Netzwerkspeicher (läuft automatisch jeden Tag) und eines auf der externen portablen Festplatte.
Was ich noch ändern möchte: Eine dritte Sicherung auf einer weiteren ext. Festplatte, die ich zur Not auch mit einem Windows-Rechner öffnen könnte. Dazu brauche ich aber wohl ein anderes Programm, als TM. Aber so ist mein Plan.

Auf die iCloud würde ich mich niemals verlassen. Hat aber nichts mit Apple zu tun, würde ich auch bei anderen Anbietern nicht.
 
Was ich noch ändern möchte: Eine dritte Sicherung auf einer weiteren ext. Festplatte, die ich zur Not auch mit einem Windows-Rechner öffnen könnte. Dazu brauche ich aber wohl ein anderes Programm, als TM. Aber so ist mein Plan.
Das mache ich über das C2-Backup von Synology. Dort im Frankfurter Rechenzentrum landen u.a. täglich meine Prio1 Daten. Die sind dann u.a. auch über jeden Rechner/Browser im Zugriff - und alles schön E2E-verschlüsselt natürlich.
 
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So wie ich das lese, ist es eine Sicherung in die Cloud. Möchte das doch schon gerne lokal hier liegen haben. Aber danke für den Tipp.
 
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