Mauki hat das etwas laienhaft dargestellt, aber im Kern ist das richtig:
Die Stärke, ein Kohlenhydrat, dass während der Verdauung zu Glucose abgebaut wird, liegt in Weissbroten relativ frei vor. Die Verdauungsenzyme im Speichel kommen also so recht einfach an die Molekülketten heran, um sie zu zerlegen. Daher werden die Ketten relativ schnell zu Glucose abgebaut und gelangen über die Darmwand ins Blut. Steigt nun der Glucosespiegel im Blut, schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus, das dafür sorgt, dass die Glucose als Energielieferant in die Körperzellen gelangt. Es wird zuviel Insulin produziert, sodass bald ein Glucosemangel im Blut vorliegt, dass sich, vom Gehirn ausgelöst, in erneutem Hungergefühl bemerkbar macht. Die Folge davon ist, dass man zu viele Kalorien zu sich nimmt. Anders ist das beim Vollkornbrot. Dort sind die Molekülketten der Kohlenhydrate mit Ballaststoffen wie beispielsweise Cellulose umgeben. Die Enzyme im Speichel können die Ketten also nicht auf Anhieb zerlegen. Erst nach einiger Zeit im Magen, wenn die Kohlenhydratketten durch Kneten und Säure von den Ballaststoffen befreit sind, können die Ketten durch die Verdauungsenzyme zerlegt werden. Dadurch hat man einen kontinuierlichen Glucose-Fluss in den Blutkreislauf und die Bauchspeicheldrüse kann stets mit der passenden Menge Insulin reagieren.
Greetz,
macfreak