Vorratsdatenspeicherung die Hunderttausendste...

lars_munich schrieb:
Und wenn man schon so viele Bundesländer hat, dann könnte man auch überlegen, gemeinsam sinnvolle Behörden (wie zum Beispiel den Verfassungsschutz) für mehrere Länder zusammenzulegen. Dann gibt es halt nur noch den Verfassungsschutz Süd, Ost, Nord und West. Dadurch gehen die Infos besser durch UND es wird an Overhead gespart. Na ja, aber das will man offensichtlich nicht. Und ob Bundesländer wie Bremen oder Hamburg wirklich sein müssen ist auch eine ganz andere Frage. Und auch Berlin könnte man gut mit Brandenburg zusammenlegen. Aber das ist ein anderes Thema...
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Was meinst Du, wie lange SH, Niedersachsen und HH schon über einen Nordstaat streiten, selbst wenn die Regierungen aller 3 Länder von der gleichen Parteien gestellt werden, gibt es keine Annäherung. Die Interessen sind einfach zu unterschiedlich. Erstaunlich, dass die Länder es zumindest geschafft haben, ihre IT einigermaß zusammen zu betreiben, wobei Niedersachen erst dieses jahr dazu gekommen sind und auch nur ein bißchen... ;)
 
pdr2002 schrieb:
Was meinst Du, wie lange SH, Niedersachsen und HH schon über einen Nordstaat streiten, selbst wenn die Regierungen aller 3 Länder von der gleichen Parteien gestellt werden, gibt es keine Annäherung. Die Interessen sind einfach zu unterschiedlich. Erstaunlich, dass die Länder es zumindest geschafft haben, ihre IT einigermaß zusammen zu betreiben, wobei Niedersachen erst dieses jahr dazu gekommen sind und auch nur ein bißchen... ;)
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Das ist ja das Schlimme! Die Klärung der rechtlichen Grundlagen für elementare Polizeiarbeit, sowie die technischen Fragen der Vernetzung von Behörden sind die wichtigsten und auch interessantesten Fragen unserer Zeit im IT Bereich (Urheberrecht, Terrorismus, TKÜ QuellenTKÜ, Erfasszung nötiger Daten,Datenschutz,...). Könnte ich an so was mitarbeiten würde ich mich gebauchpinselt fühlen. Und gerade in dem Bereich versagen die Behörden total und versinken im Status quo - selbst so überschaubare Themen wie digitaler Behördenfunk lösen Probleme aus bei denen man geneigt ist die Verwaltungen erst einmal in den Garten strafzuversetzen und dort Unkraut zu jähten.
 
wegus schrieb:
Das ist ja das Schlimme! Die Klärung der rechtlichen Grundlagen für elementare Polizeiarbeit, sowie die technischen Fragen der Vernetzung von Behörden sind die wichtigsten und auch interessantesten Fragen unserer Zeit im IT Bereich (Urheberrecht, Terrorismus, TKÜ QuellenTKÜ, Erfasszung nötiger Daten,Datenschutz,...). Könnte ich an so was mitarbeiten würde ich mich gebauchpinselt fühlen. Und gerade in dem Bereich versagen die Behörden total und versinken im Status quo - selbst so überschaubare Themen wie digitaler Behördenfunk lösen Probleme aus bei denen man geneigt ist die Verwaltungen erst einmal in den Garten strafzuversetzen und dort Unkraut zu jähten.
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Das liegt vor allem daran, dass viele Behörden selbst so große Projekte extern vergeben, aber leider haben hierbei viele Leute etwas zu sagen, die kA. haben und vor allem auf die Kohle achten. Was ihre eigenen MA zu sagen haben interessiert eher am Rande.
Hier ist das zentralisieren der IT von mehreren Bundesländern schon ein deutlicher Fortschritt. Ich bin an diesem Prozess schon seit etwa 7 Jahren beteiligt und glaube mir, es ist deutlich besser geworden, auch wenn natürlich noch ein weiter weg zu gehen ist. Vieles ist hier einfach professioneller geworden. Auf der anderen Seite bekommt man aber immer noch die teilweise gegensätzlichen Mentalitäten der einzelnen Bundesländer zu spüren, was ziemlich ätzend ist und das ganze doch bremst. Mit der Einführung des digitalen Polizeifunks haben wir aber nicht direkt was zu tun... ;)
Problematisch ist aber für die Behörden schon jetzt, aber besonders in Zukunft qualifiziertes junges Personal zu bekommen. Unser Altersdurchschnitt liegt bei uns bei mitte 40 und das sagt schon einiges...
 
pdr2002 schrieb:
Problematisch ist aber für die Behörden schon jetzt, aber besonders in Zukunft qualifiziertes junges Personal zu bekommen. Unser Altersdurchschnitt liegt bei uns bei mitte 40 und das sagt schon einiges...
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typisch deutsches Mißverständnis :) Natürlich braucht man Nachwuchs, wir können aber nicht einerseits die Rente ab 67 fordern und dann nur nach zwanzigjährigen Uniabsolventen mit 10 Jahren Auslandserfahrung suchen. Der Mittvierziger hat die Chance das Projekt noch geschlagene 20 Jahre zu begleiten ( sicher mit 60 in anderer Position als mit 40 oder 20), aber das ist eine Perspektive!
 
wegus schrieb:
typisch deutsches Mißverständnis :) Natürlich braucht man Nachwuchs, wir können aber nicht einerseits die Rente ab 67 fordern und dann nur nach zwanzigjährigen Uniabsolventen mit 10 Jahren Auslandserfahrung suchen. Der Mittvierziger hat die Chance das Projekt noch geschlagene 20 Jahre zu begleiten ( sicher mit 60 in anderer Position als mit 40 oder 20), aber das ist eine Perspektive!
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Tja, wenn sie wenigstens für so etwas bezahlen würden, aber mit den Tarifen im öffentlichen Dienst kann halt keine Spezialisten locken. Wie sagte ein ehemaliger Kollege von meiner alten Firma auf die Antwort, wieviel man denn verdient. "Brutto oder Netto?" und weg war er. Der verdienst hier liegt halt mittler Weile deutlich unter dem in der freien Wirtschaft und das wird nicht besser. Man versucht zwar darauf zu reagieren, indem man einen Haustarifvertrag machen will, aber da doktern die nun auch schon seit einigen Jahren rum. Wir haben bis heute nicht mal eine Berufsbezeichnung, da es uns im ÖD eigentlich gar nicht gibt. :D
 
pdr2002 schrieb:
Der verdienst hier liegt halt mittler Weile deutlich unter dem in der freien Wirtschaft und das wird nicht besser.
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Ja logisch! Dafür ist das Umfeld ein anderes. Ich bin für den Handel tätig und zahlreiche Mitbewerber unserer Firma hat es in den letzten Jahren dahingerafft. Was nutzt da das vorher hohe Einkommen?

Früher war ein Beamtenstatus etwas wertvolles. Derjenige galt als versorgt. In den letzten Jahrzehnten ist das etwas Belächeltes "für schmales Geld arbeitsfrei geparkt", angesichts der Unsicherheit auf dem freien Markt und der Tendenz hin zu Zeitarbeitsverträgen wandelt sich das aber sicher sehr bald sehr deutlich.

Es ist schön Geld zu haben, es ist sehr schön sehr viel Geld zu haben, aber Sicherheit hat auch ihren wert. Das muß sich eigentlich bemerkbar machen, so schlecht könnt ihr gar nicht zahlen :D
 
wegus schrieb:
Das muß sich eigentlich bemerkbar machen, so schlecht könnt ihr gar nicht zahlen
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Die Zeiten ändern sich bereits. Der Sicherheitsaspekt spielte vor einigen Jahren eine wichtige Rolle, allerdings ist die Nachfrage an qualifizierten Leuten in unseren Bereich schon jetzt höher als es qualifizierte Leute gibt. Wir bekommen schon seit einem Jahr einige Stellen nicht nachbesetzt, mangels Bewerber. ;)
 
doubleh schrieb:
Was der hier über Handys erzählt, geht das auch beim Internet so leicht?
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JA

Es gibt einen SSL General Schlüssel und dein Anschluss muss ja von deinem Provider überwacht bzw. es werden deine Daten für ein Jahr gespeichert.

übrigens hat Berlin den Bundestrojaner bestellt. Warum steht in den - in meinen Augen - Sternen! Es macht einfach überhaupt keinen Sinn, weil é schon alles abgehört und mit gelesen wird.
 
Time4more schrieb:
Dann erzähl doch mal wie Du darauf gekommen bist?
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Das hat nichts, aber auch überhaupt nichts mit Verschwörung zu tun. ;)
Einfach mal lesen was in Brüssel und in Dt. gefordert wird und wo schon überall das Grundgesetz getunt wurde.

Wir streiten mit großen Schritten zur absoluten Überwachung.

Die einen sagen, ich habe nichts zu verbergen, die anderen sagen, es wird massiv in meine Grundrechte (Menschenrechte) eingegriffen.

Ich empfinde das verhalten von Brüssel und die immer und immer wieder kehrenden Forderungen von CDU/CSU beschämend, da mit ihrer Hilfe die Demokratie mit den Füßen getreten wird.
Und warum fast 510.000.000 Europäer unter Tatverdacht gestellt werden müssen.... :noplan: Was hat es für einen Sinn?
 
Die Daten werden eine Woche, oder bisschen mehr gespeichert ..

Und die Christen wollten schon immer alles kontrollieren
 
Sich in Zeiten von Facebook, WKW und iCloud über Datenschutz aufzuregen ist irgendwie lustig.
 
berbel01 schrieb:
Das hat nichts, aber auch überhaupt nichts mit Verschwörung zu tun. ;)
Einfach mal lesen was in Brüssel und in Dt. gefordert wird und wo schon überall das Grundgesetz getunt wurde.

Wir streiten mit großen Schritten zur absoluten Überwachung.
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Also ist da nichts von wegen "SSL Generalschlüssel" ...
Zur Technik: Ich erzeuge mir einfach ein eigenes hochverschlüsseltes Zertifikat das nur 2 Enduser kennen. Und daran kommt niemand ohne einen ganz massiven Aufwand zu betreiben.
Setzen solche billigen Techniken viele Menschen ein, ist eine Entschlüsselung aufgrund zu geringer Kapazitäten fast unmöglich.

Und Generalschlüssel kann es aufgrund der dezentralen Verschlüsselung auch gar nicht geben (im Zweifel baue ich einen komplexen Einminuten Token ein).

Darum will man ja auch Trojaner auf den Endsystemen platzieren (da man die verschlüsselten Übertragungen eben nicht lesen kann).

Das die Vorrausdatenspeicherung unsinnig und falsch ist, darüber brauchen wir nicht zu streiten.
Aber irgendwelche Verschwörungstheorien aal Generalschlüssel diskutieren ehr die Ablehnung der Speicherung als das sie nützen.
 
Der Reisende schrieb:
Sich in Zeiten von Facebook, WKW und iCloud über Datenschutz aufzuregen ist irgendwie lustig.
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Facebook und iCloud sind freiwillig. Wäre mir neu, dass man dort Mitglied sein müsste und auch posten muss. Dein Vergleich ist ungültig. Es sei denn, du bist der Meinung, jeder dürfe dich jederzeit nackt sehen, denn zu Zeiten von Saunen und Nacktstränden sich darüber aufzuregen wäre irgendwie lustig.
 
berbel01 schrieb:
Es gibt einen SSL General Schlüssel und dein Anschluss muss ja von deinem Provider überwacht bzw. es werden deine Daten für ein Jahr gespeichert. übrigens hat Berlin den Bundestrojaner bestellt. Warum steht in den - in meinen Augen - Sternen! Es macht einfach überhaupt keinen Sinn, weil é schon alles abgehört und mit gelesen wird.
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Deinen Text habe ich auch gerade mitgelesen, bestätigt natürlich deine Ansicht! ;) Obiges wurde sicher einmal irgendwo ohne jeglichen Beweis einfach einmal gepostet, und da es der öffentlichen Verlautbarung widerspricht, wie auch allen sonstigen heranziehbaren Erkenntnissen, muss es ja wahr sein. Interessant nur, dass es für vieles schon ausreicht, sich gegen etwas zu positionieren, um für wahr gehalten zu werden, Beweise und Anscheinsbeweise sind dann irrelevant. Wenn die Regierung etwas dementiert, muss das Behauptete wahr sein, wenn die Regierung es nicht dementiert, erst recht! Wenn diese aber etwas zugibt ist es sicher ein Ablenkungsmanöver. ;)
 
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