Gesellschaft Verweigerung der Schulpflicht für Kinder strenggläubiger Christen?!

Ich fände Heimunterricht nur dann gut und akzeptabel, wenn es eine offizielle Organisation gibt, die ausgebildete Lehrer zu den Schülern nach Hause schickt. Natürlich ist es extrem sein Kind nicht zur Schule zu schicken. Aber irgendwie kann ich es auch verstehen, denn ein Kind lernt und hört da oft schlimme Ausdrücke von seinen Mitschülern. Und als Eltern will man ja sein Kind so lang wie möglich beschützen und dafür sorgen, dass es einen "reinen Geist" behält.
Andererseits gibt es in Deutschland eine tolle Auswahl an Schulen: private Schulen, christliche Schulen, Waldorfschulen....ich denke da gerade an den Fall der christlichen Familie, die nach Amerika ausgewandert ist um ihre Kinder dort zu Hause unterrichten zu können. Wenn sie das Geld hatten nach Amerika auszuwandern hätten sie ihre Kinder auch genauso gut hier auf eine Privatschule schicken können.
Außerdem finde ich es fundamentalistisch, wenn man sein Kind vor dem Sexualkundeunterricht oder vor der Evolutionslehre schützen will. Ein Kind hat ein Recht auf eine umfassende Allgemeinbildung und sollte sich mal mit allen Ansätzen beschäftigen. Es nützt nichts ihnen Scheuklappen aufzusetzen. Irgendwann ( in der Pubertät oder als junger Erwachsener) fangen sie dann sowieso an sich selbst zu informieren.
Man muss ja nicht mit allem einverstanden sein, was in der Schule gelehrt wird. Aber man kann ja auch mit seinem Kind zu Hause drüber reden und die "falschen Dinge" ins rechte Licht rücken.
 
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