US-Amerikaner in (Mittel)Europa …

dass Amerikaner es als ausgesprochen unhöflich empfinden ohne mehr als einem, zwar freundlichen, aber knappen "Danke". Sie kann heute noch drüber schmunzeln, dafür wartet ihr Mann jetzt eben manchmal länger bis sie wieder da ist.

Hätte man "Vielen Dank" sagen sollen oder was ? :D
 
Pauschalierungen sind doch eh grundsätzlich daneben :D
 
Hätte man "Vielen Dank" sagen sollen oder was ? :D

jo, frag das mal nen Norddeutschen. Wir gelten ja schon innerhalb von DE als wortkarg, da dürften wir in USA als extrem undfreundlich gelten und die freundlichkeit und schnelle aufgeschlossenheit so mancher Amerikaner ist mir imgekehrt denn auch suspekt.
 
Aber da das scheinbar wohl zu hoch ist, sich wohl auch nicht leicht beantworten läßt und ich damit auch übers Thema hinausgeschossen bin könnt ihr meine Frage vergessen!

Oh man .. du bist hier in einem deutschen Forum, stimmts? Die Fragestellung lautete: Wie denken Amerikaner über Europa bzw Deutschland? Stimmts? So, wie groß ist der Anteil von Amerikanern hier? Weniger als 1 Prozent wage ich mal zu behaupten. Soll also meine Meinung jetzt die Meinung aller Amerikaner darstellen? Meine Erfahrungen und Eindrücke sind allgeim zu betrachten dann? Meine politische und religiöse Einstellung gleichbedeutend zu allen anderen Amerikanern?

WENN du ernsthaft solche Fragen beantwortet haben willst (das gilt auch für Jaenis/doubleh), dann bildet euch eine Meinung in den USA, stellt eure Fragen dort vor Ort, macht eine Volksbefragung. In einem deutsch moderierten Forum sich eine Meinung von Amerikanern zu holen ist an...ach, was reg ich mich auf.
 
jo, frag das mal nen Norddeutschen. Wir gelten ja schon innerhalb von DE als wortkarg, da dürften wir in USA als extrem undfreundlich gelten und die freundlichkeit und schnelle aufgeschlossenheit so mancher Amerikaner ist mir imgekehrt denn auch suspekt.

Hieße ja im Umkehrschluß, dass ich 80% meiner Freundlichkeit gleich weglassen sollte, wenn wir uns treffen, damit du nicht mißtrauisch wirst? :D
 
ich 80% meiner Freundlichkeit gleich weglassen sollte, wenn wir uns treffen, damit du nicht mißtrauisch wirst?

Wenn Du dem Klischee-Ami (Amazing, gorgeous, isn't that fantastic...) entsprichst ja :p


ach und sich nur mit einer Nation anzulegen ist langweilig! Kennt Ihr die drei dünnsten Bücher der Welt?
1. Englische Gourmet-Rezepte
2. Österreichische Heldensagen
3. Amerikanische Kulturgeschichte



...so und nu haut mich :crack:
 
jo, frag das mal nen Norddeutschen. Wir gelten ja schon innerhalb von DE als wortkarg, da dürften wir in USA als extrem undfreundlich gelten und die freundlichkeit und schnelle aufgeschlossenheit so mancher Amerikaner ist mir imgekehrt denn auch suspekt.

Ich komm aus Hamburg. Mir ist es egal wie sich jemand bedankt (kurz oder lang). Man merkt ob einem jemand in die Augen guckt und es ehrlich meint. Was will man mehr?

Wenn ich sage das die Freundschaften im Süden schneller entstehen und schneller beendet werden, heißt es wohl das ich verallgemeinere ..
 
Ich komm aus Hamburg. Mir ist es egal wie sich jemand bedankt (kurz oder lang). Man merkt ob einem jemand in die Augen guckt und es ehrlich meint. Was will man mehr?

Wenn ich sage das die Freundschaften im Süden schneller entstehen und schneller beendet werden, heißt es wohl das ich verallgemeinere ..

Nö, ich seh das genauso. Nur wenn Du woanders aufgewachsen bist wirst Du das halt umgekehrt empfinden. Das ist nunmal so, jeder ist Produkt seiner Sozialisation. Mir sind Leute dieviel und überschwenglich reden und sich fünfmal bedanken auch suspekt ( je mehr, desto mehr geh ich davon aus das sie das Gegenteil meinen und es so oft wiederholen damit sie es selbst glauben was sie sagen), ja sie gehen mir regelrecht auf die Nerven. Aus allzuviel Geschwätz flüchte ich irgendwann.
 
Wenn Du dem Klischee-Ami (Amazing, gorgeous, isn't that fantastic...) entsprichst ja :p


ach und sich nur mit einer Nation anzulegen ist langweilig! Kennt Ihr die drei dünnsten Bücher der Welt?
1. Englische Gourmet-Rezepte
2. Österreichische Heldensagen
3. Amerikanische Kulturgeschichte

"Die Chronik des deutschen Humors" zählt noch dazu! :)
 
Was mir gerade einfällt ich guck oft auf Youtube Videos von Bucky, der macht Tutorials für C++ Java usw usw

Aber es gibt auch Leute die ihm Videos zu schicken. Und er bedankt sich immer so extrem, das es der beste Mensch der Welt sei und und und
Das würde mich irgendwie misstausch machen, da nur einer der beste der Welt sein kann ^^

jaja ich weiß, klar meint er es nicht RICHTIG Ernst, aber es verliert total die Bedeutung wenn er es immer und zu jeden sagt.
 
Was mir gerade einfällt ich guck oft auf Youtube Videos von Bucky, der macht Tutorials für C++ Java usw usw

Aber es gibt auch Leute die ihm Videos zu schicken. Und er bedankt sich immer so extrem, das es der beste Mensch der Welt sei und und und
Das würde mich irgendwie misstausch machen, da nur einer der beste der Welt sein kann ^^

jaja ich weiß, klar meint er es nicht RICHTIG Ernst, aber es verliert total die Bedeutung wenn er es immer und zu jeden sagt.

ja so etwas meine ich! BTW: der link ist interessant den werd ich mir mal merken und mal von vorn zu schauen beginnen :)
 
Saugkraft, das hier war die Frage:
Da habe ich gefragt, was große Teile von US Amerikanern heute wohl über Europa denken, die eine Gesundheitsreform ablehnen und dies mit Kommunismus gleichsetzen....
Ich weiß. Das habe ich aber beantwortet. Du solltest Texte auch mal interpretieren.

Die denken im Grunde gar nichts. Das ist bei denen genauso Tagesgeschäft wie Westerwelles Höhen und Tiefen. Deutschland ist für die USA außenpolitisch ein fester "Partner". Die Bevölkerung hingegen interessiert sich für solche Fragen überhaupt nicht oder nur wenig.

amerikanische Aussenpolitik (America First) hat in der Tat wenig damit zu tun wie der Durchschnittsamerikaner sich Europa vorstellt :)
Eben. Bloß weil wir hier in der Provinz leben und uns für den Nabel der Welt halten, heißt das noch lange nicht, dass sich der Durchschnitts"europäer" bestimmte Fragen zum Thema xy stellt oder ein festes Bild von yz hat.

DER AMERIKANER ist etwa so zielführend wie DER EUROPÄER. Wenn der horizontbefreite Deutsche einen Griechen zum Thema Wirtschaftspolitik befragt ist er immer ganz überrascht, dass die einen anderen Blickwinkel haben.

Ich denke ich habe 2 Fragen vermischt, und sollte die Frage so stellen:
1. Was denkt der gemeine US-Bürger, wenn man Deutschland, und überhaupt von (Mittel)Europa, spricht?
Er denkt gar nicht. Den beschäftigen eher Fragen wie "Warum ist der Sprit so teuer?" oder "Was war das mit dem Erdbeben(!) in New York?". Genau wie hier. Die Sau ist am anderen Ende des Dorfes, holen wir die nächste Sau, die wir jagen können.

Ich verstehe wirklich nicht, warum sich hier alle immer so wichtig nehmen. Glaubt ihr ernsthaft, Horst Pimpelhuber aus Tripsdill an der Knatter (seines Zeichens Durchschnittsdeutscher) macht sich über die USA mehr Gedanken als er beim Nachtjournal sieht? :noplan: Und hier müssten wir eigentlich Europa und die USA vergleichen. Wie steht denn der Durchschnittsspanier zu den USA? Oder der Durchschnittsbelgier. Oder der Durchschnittseuropäer?

Ich denke, das zeigt uns doch auch einen Einblick in deren Welt(…blick … oder Weitblick).
In wessen denn? Mittelwesten? DC und drumrum? Neu England? Texas? Louisiana? Bay Area?

Der durchschnittliche Verkäufer in Kalifornien hat ein völlig anderes Verhalten, Weltbild, Kultur, etc. als der Durchschnittsarbeiter in Wisconsin.

Du vergleichst doch auch keinen zypriotischen Bergbauern mit einem Basken oder einem Franzosen aus Paris, oder? Was erwartest du denn da für ein Weltbild. Ich pack die Kurve einfach nicht. :noplan:
 
Ich war noch nie drüben. Aber ich denke die USA an sich ist einheitlicher, als ganz Europa je werden wird.
Das bedingen die Sprachen und deren dadurch entstehende Grenzen schon.
Abgesehen davon hat trotz EU jeder Staat noch seine eigene Souveränität.
Das ist IMHO in den USA schon einwenig anders.

Und jetzt weiter mit Stories …!
 
Aber weil du so gerne Anekdoten hören willst.. Kein Ding. Kriegst du.

Neulich hab ich einen Griechen kennen gelernt. Wie wir wissen, ist Griechenland ja ein sehr zentralistisches Land. So wie Deutschland. Da er ein Stadtkind ist und in der Hauptstadt groß geworden ist, wohnt er auch da. Er arbeitet aber etwas weiter südlich, muss aber glücklicherweise keine Mautgebühren bezahlen wenn der die Autobahn benutzt, weil er über die A75 fährt. Wir saßen also gemütlich beim morgendlichen Baguette und sprachen so über die Einwanderer aus Griechenlands Überseegebieten, Arbeitslosigkeit und über das Gesundheitswesen, bei dem ja bekanntermaßen jeder gleichermaßen Zugang zu den Gesundheitsleistungen hat. Auch diejenigen, die aus Asien (z.B. Ceylon) kommen und wegen der früheren Abhängigkeiten zum Mutterland einen griechischen Pass haben. Als wir also so plauderten (ich verabschiedete mich kurz, um am Zigarettenautomaten Kippen zu holen), setzte sich eine Griechin aus Anatolien an den Tisch. War wohl eine alte Bekannte von ihm.

Jedenfalls kam ich zurück und die beiden waren ins Gespräch über die neue Königin vertieft und ließen sich gemeinschaftlich darüber aus, dass es ja nun mal Zeit für den Euro wäre und das vieles vereinfachen würde.

Ihr werdet es nicht glauben.. da wurde mir klar, dass die beiden überhaupt keine Ahnung hatten, wovon sie eigentlich reden und jedes nur erdenkliche Klischee bedienten. Als mein Bekannter dann auch noch sagte, dass er wenigstens stolz drauf wäre, dass sie wenigstens den internationalen Gerichtshof im Land hätten, da war die Situation perfekt.

Jedes Kind weiß doch, dass der internationale Gerichtshof eben nicht in Griechenland, sondern in Belgien ist. Entschuldigung? Kein Wunder, dass da unten alles drunter und drüber geht wenn sie nicht mal die einfachsten Fakten auseinander halten können. :rolleyes:
 
Wenn Du dem Klischee-Ami (Amazing, gorgeous, isn't that fantastic...) entsprichst ja :p


ach und sich nur mit einer Nation anzulegen ist langweilig! Kennt Ihr die drei dünnsten Bücher der Welt?
1. Englische Gourmet-Rezepte
2. Österreichische Heldensagen
3. Amerikanische Kulturgeschichte



...so und nu haut mich :crack:

So wegus, ich hau dich jetzt mal.
Lies mal das, alle 2 Bände, und dann reden wir weiter.
http://www.amazon.de/People-Nation-...s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1314792636&sr=1-1
War während meines Studiums (Amerikanische Kulturgeschichte im Nebenfach an der LMU München) obligatorisches Standardwerk.
 
Ich finde diesen Thread und so manche geposteten Vorurteile hier sehr bedenklich. Jedenfalls sieht man, was viele Deutsch von andern Völkern halten.
Ich habe amerikanische Verwandte, Bekannte, Freunde und war in 1. Ehe mit einem Amerikaner verheiratet.
Obwohl ich so manchen amerikanischen Eigenarten (und der Politik!) sehr skeptisch gegenüber stehe kann ich nur eines sagen:
es gibt dort genauso intelligente, gebildete wie auch dumme und vorurteilsbehaftete Menschen wie hier.
Diejenigen Amerikaner, die schon mal in Europa/Deutschland/anderes Land der Welt waren, sind weltoffen und keineswegs so dumm, wie manche hier denken.
So mancher GI hat gerade wegen seiner Stationierung in anderen Ländern vieles dazugelernt, was (leider) die amerikanischen Medien und das amerikanische Schulsystem unzureichend über den Rest der Welt vermitteln.
Und auch bei uns in Deutschland gibt es (insbes. auf dem Land) extrem dumme Menschen, die das "Ortschild noch nie von hinten gesehen haben" und in ihrem verbohrten Kleinstadtdenken verhaftet sind. Mein Mann kann z. B. ein Lied davon singen, wenn er seine Kollegen reden hört.
 
@doubleh
Hätte man "Vielen Dank" sagen sollen oder was ?
da gibt es zum Beispiel das "Immer-Wieder-Missverständnis" des Begriffes "small talk". Die Deutschen empfinden "small talk" als das Füllen von Leere im Gespräch, im angelsächsischen ist der "small talk" ein Form der Höflichkeit - genug um Interesse zu bekunden, distanziert genug um nicht ins private, neugierige abzurutschen. Das Weglassen des small talk im privaten Bereich kann sogar einen Affront bedeuten, wenn man sich in den entsprechenden Kreisen bewegt, die Botschaft ist: "ich ignoriere dich". Die Grenzen sind schwimmend und es hat, vor allem im großstädtischen Bereich eine Veränderung stattgefunden, in den ländlicheren Gegenden ist es auch heute noch so.

Anderes "Klischee", wo setzt man sich in Deutschland in einer Kneipe hin? Und wo setzt sich ein Italiener in Italien hin? Klischee, aber es funktioniert noch immer…
 
Ich finde diesen Thread und so manche geposteten Vorurteile hier sehr bedenklich
auch bei uns in Deutschland gibt es (insbes. auf dem Land) extrem dumme Menschen, die das "Ortschild noch nie von hinten gesehen haben"
Mme, ich hoffe sie haben Humor, wenn sie dieses verkürzte Zitat lesen :)
 
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