Überzogene und absurde Rechnung durch vereidigte Möbelsachverständige(n).

in meinen Augen ein typisches Gutachten.
Was anderes hätte ich nicht erwartet und deshalb auch niemals einen Gutachter hinzugezogen.

Das Thema würde ich unter Lehrgeld abheften und vergessen. Es lohnt keine weitere Stunde sich darüber einen Kopf zu machen.

Du hast leider Recht und ich betone "leider".
Ich kann mich ebenfalls über solche Dinge maßlos aufregen (bekommt der Gesundheit aber nicht).

Über die Frage der Angemessenheit von Rechnungen kann man heftig streiten, aber

  • Ich hätte das Gutachten erst gar nicht auf meine Kosten anfertigen lassen.
  • Ich hätte wenn ich es denn getan hätte, mich nach den Kosten erkundigt.
Ich weiß, ist alles im Nachhinein einfach zu sagen.
Ich kann den Ärger durchaus verstehen.

Aber wir haben ja die Freiheit etwas zu tun oder etwas sein zu lassen. Hier war man sich offensichtlich rel. sicher das ein "Geruch|Gestank" vorhanden sei.
Nun ist das Ergebnis eines Gutachters, der mit seiner Nase etwas zu erschnüffeln glaubt, negativ ausgefallen.
Das ergibt doppelten Ärger.

Ich kann auch nur raten "Das Thema würde ich unter Lehrgeld abheften und vergessen."

Es gibt so viel Ungerechtigkeit auf der Welt, da ist so was eher im Mikrokosmos angesiedelt.
Ich rege mich immer noch darüber auf, aber es macht mein Leben nicht besser.
Vielleicht ist es auch Resignation, aber irgendwann erkennt man das man nicht gegen alles ankommt und sich nicht jeder Kampf lohnt
 
Dein Bruder hätte die "Sitzlandschaft" doch auch "ab Bemerken eines Geruchs" zurückgeben können.
Was meinst Du, was er im vergangenen Dreivierteljahr versucht hat?
Nach der ersten Beschwerde wurde ein Polsterdienst, also ein nicht unabhängiger Sachverständiger beauftragt.
Dieser kam laut Aussage meines Bruder tatsächlich mit einer total verstopften Nase an, doch selbst damit hätte er gesagt, dass da etwas sein könnte.
Im Bericht stand davon nichts mehr (die Hand die mich füttert, beiße ich nicht), die Garnitur (eines in Deutschland produzierenden deutschen Herstellers) weise einen üblichen unerheblichen Neumöbelgeruch auf.
Prima, wenn ranzig und nach Kotze riechen für manche Menschen üblich und unerheblich ist...
Ein Bekannter meinte, es rieche, als hätte jemand sein Käsebrötchen drin vergessen.

Auf die erneute Beschwerde wurde vom Möbelhaus nach langem hin und her vereinbart, dass sich auf Kosten des Möbelhauses ein unabhängiger Sachverständiger die Sache anschauen soll.
Dies wurde von meinem Bruder akzeptiert.
Einen Tag vor dem Termin kam ein Anruf, dass sich der Hersteller bereit erklärt hätte, die Möbel abzuholen und im eigenen "Labor" auf den Geruch hin zu überprüfen.
Warum auch immer? Kalte Füße gekriegt? Was, wenn der vereidigte Gutachter doch etwas feststellt? Wir wissen es nicht!
Das Labor des Herstellers ist natürlich auch nicht unabhängig, aber man glaubt ja noch ans Gute im Menschen und so ging mein Bruder darauf ein.
Nach einiger Zeit kam sie zurück, mit dem Attest, dass alles in Ordnung sei.

Erst danach kam der/die vereidigte Gutachter(in) ins Spiel. Da geht man nicht davon aus, dass das Gutachten parteiisch ausfallen wird, was ja dem/der Gutachter(in) auch nicht vorgeworfen wird.

Hier geht es nur darum, ob die Rechung angemessen ist und wo man sich Hilfe erhoffen kann.
 
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Ich hätte das Gutachten erst gar nicht auf meine Kosten anfertigen lassen.
Ich hätte wenn ich es denn getan hätte, mich nach den Kosten erkundigt.
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Das ist ja noch so ein Thema.
Die Kosten wurden dahingegehend genannt, dass der Stundensatz genannt wurde, aber kein Pauschalbetrag.

Interessanterweise hatte ich Wochen zuvor bei Recherchen, was man denn bezüglich des Möbels unternehmen könnte, zufälligerweise diese(n) Gutachter(in) auf den Seiten der IHK entdeckt und angerufen, um mich zu informieren, ob er/sie deratige Untersuchungen vornehmen würde und mit welchen Kosten man zu rechnen hätte.
Damals wurde mir am Telefon gesagt, dass es sich ca. um 200€ bewegen würde.
Als mein Bruder mir Wochen später vom Vorschlag des Möbelhauses erzählte, meinte ich noch, dass sei ja witzig, weil ich ja zufällig genau diese(n) Gutachter(in) angerufen hatte.
Mir ist natürlich klar, dass die 200€ aus diesem Gespräch, von denen wir dann so ungefähr auch ausgingen, keine Relevanz haben, weil es sich damals um kein offizielles Angebot handelte und der konkrete Auftrag völlig unabhängig davon ist.
Du hast leider Recht und ich betone "leider".
Ich kann mich ebenfalls über solche Dinge maßlos aufregen (bekommt der Gesundheit aber nicht).

Ich kann auch nur raten "Das Thema würde ich unter Lehrgeld abheften und vergessen."

Es gibt so viel Ungerechtigkeit auf der Welt, da ist so was eher im Mikrokosmos angesiedelt.
Ich rege mich immer noch darüber auf, aber es macht mein Leben nicht besser.
Vielleicht ist es auch Resignation, aber irgendwann erkennt man das man nicht gegen alles ankommt und sich nicht jeder Kampf lohnt
Da hast Du sicherlich Recht, deshalb ist ja mein Bruder auch schon soweit, dass er sagt, er zahlt erst mal, weil die weitere Aufregung seiner Gesundheit nicht bekommt.

Es ist halt leider nur Sche*ße, dass solche Menschen immer wieder mit ihren Tricksereien durchkommen.
Irgendwann ist es auch nicht mehr der Ärger über die Kosten, sondern der über die Unverschämtheit und Dreistigkeit, die manche an den Tag legen und wie gesagt, auch immer wieder damit durchkommen.
Das ist für Menschen, die versuchen, ein anständiges Leben zu führen, ohne andere zu übervorteilen nur schwer zu ertragen.
 
Hilft es irgendwie, wenn ich an die IHK eine Mail schreibe und nachfrage, was es damit auf sich hat?
Ich bin Mitglied IHK Hamburg.
 
@Difool

danke für den Link. ich kann dort ja mal anrufen.
 
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Danke für's Angebot, aber zum einen handelt es sich um eine andere IHK, zum anderen wird sich die IHK bedeckt halten, wenn es um Auskünfte über "schwebende Verfahren" geht; erst recht, bei Verfahren dritter.
Die IHK äußert sich ja noch nicht mal meinem Bruder gegenüber auch nur ansatzweise konkret.
 
  • Ich hätte das Gutachten erst gar nicht auf meine Kosten anfertigen lassen.
  • Ich hätte wenn ich es denn getan hätte, mich nach den Kosten erkundigt.
Vielleicht lohnt es sich ja darüber zu diskutieren so dass in Zukunft die von dir genannten Punkte berücksichtigt werden. Wichtig sind die maximal anfallenden Kosten und als weiteren Punkt würde ich gerne hinzufügen:

• Keinen von der Gegenseite vorgeschlagenen Gutachter nehmen.
 
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Danke für's Angebot, aber zum einen handelt es sich um eine andere IHK, zum anderen wird sich die IHK bedeckt halten, wenn es um Auskünfte über "schwebende Verfahren" geht; erst recht, bei Verfahren dritter.
Die IHK äußert sich ja noch nicht mal meinem Bruder gegenüber auch nur ansatzweise konkret.
Ja, vermutlich bringt es nichts.
Ich hätte als Mitglied die Frage gestellt, wieso bei der Nachfrage eines Bekannten bzgl a, b, c & d keine Rückmeldung kommt und wie es sein kann, dass IHK-Mitglied xyz sich d, e, f & g mit welcher Begründung erlauben kann.

Ich würde mich an Deiner Stelle bei der zuständigen IHK an die Stelle für Verbraucherbeschwerden wenden
https://www.osnabrueck.ihk24.de/rec...ngsstelle_fuer_Verbraucherbeschwerden/3168858
Oder an welche Stelle hattet Ihr Euch bei der IHK gewendet?
 
Es ist halt leider nur Sche*ße, dass solche Menschen immer wieder mit ihren Tricksereien durchkommen.
Irgendwann ist es auch nicht mehr der Ärger über die Kosten, sondern der über die Unverschämtheit und Dreistigkeit, die manche an den Tag legen und wie gesagt, auch immer wieder damit durchkommen.
Das ist für Menschen, die versuchen, ein anständiges Leben zu führen, ohne andere zu übervorteilen nur schwer zu ertragen.

Ich stimme dir vollkommen zu!!
Mich ärgert es auch das diese Leute immer wieder durchkommen.

Es liegt einfach daran, das einem Rechtsmittel zwar zustehen, aber die Kosten und der Ärger in keinem Aufwand zum ursprünglichen Betrag stehen.

Ich sage auch immer, wenn man sich alles gefallen lässt, dann machen die alle so weiter.
Und wenn du oder dein Bruder letztendlich vielleicht zu Zufriedenheit aus der Sache rausgehen, hat der Gutachter schon wieder dutzende, überhöhte Rechnungen geschrieben, die zähneknirschend bezahlt werden.

Hinzu kommt auch noch folgendes.

Gutachter die auch für Firmen Gutachten schreiben, setzten bei der Berechnung die gleichen Maßstäbe beim privaten Auftraggeber

Was bei einer Firma noch als "Kleingeld" betrachtet wird, haut beim Privaten direkt ein Loch in die Tasche.
 
Nicht alles durchgelesen.... aber für mich stellt sich die Frage, ob hier ein Sachverständiger für Möbel den Sachverhalt überhaupt beurteilen kann. Ist da nicht eher ein Sachverständiger für Gerüche gefragt?
 
Eben.
Nach welcher "Norm" geht er vor?
 
Oder an welche Stelle hattet Ihr Euch bei der IHK gewendet?
Naja, ich hatte bei der IHK "Sachverständige" in die Suchmaske eingegeben und eine der daraufhin angezeigten Ansprechpartner-Nummern angerufen, wo wir dann an die entsprechende Rechtsabteilung weitergeleitet wurden.
 
Du solltest dir vielleicht mal die Voraussetzungen die ein Gutachter erfüllen muss anschauen ;)

Das ist ne 0-8-15 Rechnung an der man vielleicht den einen oder anderen Kleinbetrag bemäkeln kann.
Wenn ihr da so sicher seid, dann kann der TS ja klagen. geht das schief übernehmt ihr seine Kosten ... :noplan:

Und was sind die Vorraussetzungen? Zu Fuß zum Ort der Begutachtung latschen?
 
Naja, gut knapp 400,- Euro Anfahrtskosten sollten vorab schon deklariert sein, oder nicht?
Ist ja so auch der Hauptanteil der Kosten…
 
Naja, gut knapp 400,- Euro Anfahrtskosten sollten vorab schon deklariert sein, oder nicht?
Ist ja so auch der Hauptanteil der Kosten…
Die Rechnung ist etwas fragwuerdig formatiert, die 5x85 werden sich wohl kaum auf die reine Anfahrt beziehen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Der offensichtlich mit Auszeichnung bestandene mehrwöchige Lehrgang "Über den Tisch ziehen für Fortgeschrittene" will ja schließlich auch finanziert werden
 
Mir als Nichtfachmann rollen sich bei dem „Gutachten“ und der Rechnung die Fußnägel hoch.

Meine Meinung dazu: Der Sachverständige hat selbst festgestellt, dass in dem Raum mit der Sitzlandschaft ein „Raumgeruch herrschte, der für einen schwülheißen Tag üblich ist“. Und in einer solchen Umgebung will er dann haargenau den Geruch der Sitzlandschaft bestimmen können? Das ist mMn mehr als unseriös, denn der Raumgeruch kann das Geruchsempfinden empfindlich stören. Z.B. sind menschliche Nasen Brandgerüchen gegenüber sehr viel sensibler. Wenn also in einem Raum ein leichter Brandgeruch vorherrscht nimmt ein Mensch auch primär nur diesen Geruch wahr und nicht etwa viel stärkere andere Gerüche (das ist evolutionsbedingt, schließlich bedeutet ein Brandgeruch nicht selten, dass ein Brand in der Näher ist, dieser ist gefährlich, also sollte man den möglichst frühzeitig erkennen können, wenn man überleben will). Der Sachverständige hätte das Möbelstück mMn also in einer geruchsneutralen Umgebung testen müssen. Wie er so einen „der Norm entsprechenden, abweichenden Geruch“ feststellen (oder eben nicht feststellen) will, ist mir auf jeden Fall schleierhaft. Darüber hinaus wurde auch nicht vermerkt ob der Prüfer überhaupt geeignet ist den Sachverhalt zu beurteilen. Und hier meine ich nicht einmal, dass sein Geruchsempfinden für die Aufgabe ausreicht und/oder er über den nötigen Sachverstand verfügt, ich meine damit ob er über diese Fähigkeiten zum Zeitpunkt der Prüfung verfügte. Denn bereits ein Schnupfen kann dafür sorgen, dass das Geruchsempfinden beeinträchtigt ist. Darüber hat er allerdings im Gutachten kein Wort verloren.

Das Gutachten ist hier mMn auf jeden Fall von der Gegenseite angreifbar, also im Ernstfall (vor Gericht, wenn die Gegenseite ein vernünftiges Gutachten einholt) nicht viel wert.
Aber gut, das Layout und die Formulierungen im Text sind gruselig, das macht nicht wirklich einen kompetenten und seriösen Eindruck. Inhaltlich bzw. auf die Aussagekraft des Gutachtens mag das zwar keinen Einfluss haben, allerdings würde ich auch nicht davon ausgehen, dass er für die 10 Sätze im Abschnitt „Auftragsdurchführung“ (der Rest besteht ja nur aus Formalien, die man in 10 Minuten runterschreibt) bei so eklatanten Mängeln 3 Stunden Arbeit gebraucht hat. Wenn er eine Stunde dafür gebraucht hat, hat er schon lange gebraucht (meiner Meinung nach).
Die Rechnung ist daher mMn auch zu hoch. Ob sich da was machen lässt? Keine Ahnung. In meinen Augen sind das ziemlich teure drei Blatt Papier, deren Aussagekraft zumindest zweifelhaft ist.

PS: Aber gut, das ist nur meine Meinung und ich bin kein Sachverständiger oder Fachmann auf dem Gebiet.
 
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