TimeMachine: mal grundsätzliche Verständnisfragen hätte ich

518iT

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Moin, zusammen,

ich lese immer wieder von TimeMachine und Backups. Die Funktionalität ist mir klar, der Sinn auch, aber wozu ich ein Backup eines Systems machen sollte, ist mir nicht so klar.

Daten auf der SSD sind nur gespiegelt von Strato. Dort bei Strato erfolgt täglich eine automatische Sicherungskopie, so dass da nix verloren gehen kann. Außerdem lege ich da zusätzlich noch immer wieder mal manuelle Sicherungen an, die nicht unter die Aufbewahrungsroutinen fallen.
Lokal habe ich keine Daten, Mails sind IMAP bei posteo, Kalender liegt dito bei posteo.

es sieht bei mir so aus: ich habe macOS Ventura per OCLP auf dem alten mini installiert. Wenn das kaputt gehen sollte, müsste ich es sehr wahrscheinlich komplett neu aufsetzen. Ob die TM so ein System zurückspielen kann, kann ich nicht beurteilen.

daher: wieso sollte ich TM einsetzen, und was sollte ich damit sichern? Die gespiegelten Daten? Das System?
 
Ohne in die Details Deines Set-up zu gehen.
Ein Backup ist die redundante Speicherung von Daten.
TM speichert nicht nur Deine aktuellen Daten, sondern auch den "Verlauf", d.h. Du kannst auch altere Versionen von Dokumenten wieder herstellen.

Ob Du nur Anwendungsdaten oder auch System und Programme in einem Backup sicherst, muss Du entscheiden.

Ich zum Beispiel speichere alles mit TM auf einer HD und habe parallel dazu noch ein Clone (CCC) meiner Platte auf einer SSD.
TM als Haupt-Backup mit Daten-Historie und der Clonem ermöglicht mir bei einem Systemausfall/Verlust in Nullkommanix auf einem anderen Rechner zu arbeiten
 
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Wenn das kaputt gehen sollte, müsste ich es sehr wahrscheinlich komplett neu aufsetzen.
daher: wieso sollte ich TM einsetzen
Du hast scheinbar noch gar nicht verstanden, wozu ein Backup da ist.
Dort bei Strato erfolgt täglich eine automatische Sicherungskopie, so dass da nix verloren gehen kann
Und wie lange liegt die dort? Wie viele Tage kannst du zurück gehen? Nicht jeden Fehler bzw. fehlenden Ordner bemerkst du sofort.
Lokal habe ich keine Daten
Das glaube ich nicht. Bisher hatte noch jeder lokale Daten. Vielleicht erkennst du sie nur nicht als solche.
 
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@noodyn wie gesagt, was ein Backup ist, ist mir klar. Aber ein System + Programme zu sichern, das habe ich in den letzten 25 Jahren noch nie gemacht, und es auch nie für erforderlich gehalten.
Und ein gepatchtes System erstellen aus einer Sicherung? ob das funktionieren kann?

und Anwendungsdaten sind nur gespiegelt, wie gesagt. Die echten Daten liegen bei Strato, wo täglich ein Backup automatisch gefahren wird. Ältere Versionen kann ich daraus natürlich auch erstellen, aber das habe ich noch nie gebraucht.
die automatischen Backups liegen dort 3 Monate, man kann den Zeitraum aber auf noch länger stellen. Die manuellen Backups bleiben immer und unterliegen nicht der Aufbewahrungsroutine.

für mich jedoch gilt: Ich sehe jetzt aber weiterhin nicht wirklich die Erfordernis, die TM zu nutzen.
 
für mich jedoch gilt: Ich sehe jetzt aber weiterhin nicht wirklich die Erfordernis, die TM zu nutzen.
Ja, ist doch prima. Wenn du meinst, keine Backups mit TM zu brauchen und deine Daten mehrfach gesichert sind, dann muss du TM auch nicht nutzen. Zwingt dich ja keiner dazu.
 
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Ja, ist doch prima. Wenn du meinst, keine Backups mit TM zu brauchen und deine Daten mehrfach gesichert sind, dann muss du TM auch nicht nutzen. Zwingt dich ja keiner dazu.
ich hab mich zu keiner Zeit gezwungen gefühlt :)
 
für mich jedoch gilt: Ich sehe jetzt aber weiterhin nicht wirklich die Erfordernis, die TM zu nutzen.
TM ist ein von vielen Tools, um Datenverfügbarkeit/Sicherheit zu gewährleisten.

Man kann sehr unterschiedlichen Aufwand (finanziell und organisatorisch )dafür betreiben.
Das muss jeder für sich austarieren, wie hoch welches Risiko ist und wie wertvoll welche Daten sind und entsprechend in Maßnahmen umsetzten.

Ich, für meinen Teil, möchte im Fall der Fälle nicht das System Aufsetzen, Konfigurieren und alle Programme zusammen klauben und ebenfalls konfigurieren.

Wenn Du mit Deinem Set-up zufrieden bist und Du keine Probleme hast/haben wirst …
 
Ich selbst setzte auch lieber auf Backup ohne Tool.
Wenn ich das recht in Erinnerung habe, hat TM den Nachteil das beim neu Aufsetzen der User usw. identisch sein muss, sonst schlägst das wiederherstellen fehl.
Ob ein komplettes Backup des Systems sinnvoll ist(für Privatpersonen) sei mal da hingestellt. Mir reichen auch Programme und Dateien.
 
Hi,
stpf, beim Neuaufsetzen mit TM vorher keinen User anlegen, oder einen Test User anlegen mit anderem Namen, den du zum Schluss wieder löscht.
Franz
 
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Time Machine funktioniert insbesondere gut für Nutzer ohne groß Ahnung.

Sobald man eine leere Festplatte anschließt wird man gefragt, ob man darauf ein Backup erstellen möchte.
Wenn man das bejaht braucht man sich nicht mehr darum kümmern.
Es wird einfach alles gesichert, solange es möglich ist. (die Festplatte angschlossen ist)
Man kann nicht viel einstellen, Muss man aber auch nicht. Für anfänger ist es bei keinem anderen System so einfach ein umfassendes Backup zu erstellen.

Es gibt aber durchaus auch andere Backuplösungen.
 
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Ich hatte mal den Fall, dass ein FUSE Treiber nach der Installation das System nicht mehr starten ließ, das war mit dem Rückspielen des TM Snapshots schnell repariert. Ein Strato Backup hilft einem da nicht weiter. ;)
 
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Cloud Backups haben gelegentlich auch den Nachteil, dass das Rückspielen vieler Daten Stunden oder Tage dauert...

Professionelle Cloud Anbieter bieten gelegentlich auch an, eine Festplatte mit den Daten per Post zu senden...

Hier bekommt man einen kleinen Server zugeschickt den man ins LAN hängt alles daufkopiert und dann wieder zurückschickt.
https://cloud.google.com/transfer-appliance/docs/4.0/procedure-guide?hl=de
Da kann man sogar das Hochladen in die Cloud (Initialbackup) abkürzen.
 
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das Spiegeln der Daten dauert nicht wirklich lange, denn es gibt da ja Sync-tools von Strato für Windows und Mac. Wenn man das eingerichtet hat, läuft das automatisch permanent im Hintergrund. Als ich das am mini eingerichtet hatte, waren alle Daten nach nicht mal einer Stunde gespiegelt.
Außerdem muss man ja nicht alle Daten oder Ordner auswählen. Solche, die man selten braucht oder veraltet sind, kann man ja auslassen.
 
Du legst deine Daten unverschlüsselt in die Strato-Cloud?
 
Ich brauche halt nicht alles, was in der Cloud ist, jederzeit lokal.
Ok, hast aber trotzdem kein Backup.
Das kleingedruckte hast du bei STRATO auch gelesen? Garantieren können die nix und deren Sicherung ist also dann dein Backup?
Ja, kann man machen, wenn einem die Daten nicht so wichtig sind.
 
Muss ja jeder selber wissen, TM Backup funktioniert halt so:

Du hast einen neuen Mac oder Hacky oder Mac mit OCLP und deine Festplatte etc. macht die Grätsche:

Neu installieren oder einfach einschalten bei neuem Mac und du wirst gefragt ob du ein TM Backup mit dem Migrations Assistent einspielen willst.
Das machst du dann und alle Programme Daten und Einstellungen wie auch z.B Netzwerk Schreibtisch Hintergrund E-Mail Accounts etc. einfach alles ist 1:1 wie es vorher auch war.

Das ist schon schnieke und spart viel Zeit. Unter Windows geht das nur mit einem vollständigen Clone deiner HD/SSD/NVME.

Zusätzlich kannst du auf die weise im laufendem System gelöschte Dateien von dem Backup einfach wiederherstellen ( deswegen heisst das auch Zeit Maschine )
 
@518iT Die Frage ist, wie dich deine Lösung gegen Fehler absicherst die du selbst begehst.

Als Beispiel:
Word Datei Geöffnet, Alles Markiert, gelöscht und wieder gespeichert.
Dann ist die datei noch da aber der inhalt ist weg.

Kannst du sowas zurückholen?
Wie lange kannst du sowas zurückholen?
 
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