@Rul
Danke für Deine Antwort.
Bitte, gerne.
Du selber verwendest offenbar eine hierarchische Struktur, die Dich nie vor schwierige Entscheidungen stellt, weil Du immer sofort genau weißt, wo eine Datei zu landen hat. "Hier und nirgendwo sonst."
Richtig. So ist es. Meine Ordnerstruktur ist über die Jahre hinweg gleich, konstant und statisch. Klinisch manifestiert sozusagen. Das ist bei den Ordnern meiner Bücher genauso wie bei den sportlichen Aktivitäten.
Nicht klar ist, mir warum Du ein Tagssystem bei Deinem guten Gedächtnis nicht als hoch überlegen betrachtest. Du wüßtest ja immer die 1-5 Tags, die Dich die Datei blitzschnell finden lassen. Genau wie Du den Pfad zu einer Datei weißt.
Die Tags wären aber oft gleich und da erhielte ich immer zig Fotos zu einem bestimmten Motiv. [Ich gehe, wandere, laufe oft zig Mal (30, 50 x) den gleichen Berg hoch im Jahr, da sind die Motive sehr identisch und unterschiedliche Tags äußerst schwierig zu setzen.] Dazu müsste ich bei den sportlichen Aktivitäten jedes Bild umbenennen oder taggen. (Schneefall, Sturm, Regen, Hagen, Graupel, Tageslicht, Dämmerung, Nachtlauf, Sonnenschein, Hitze, Kälte, Schneelage, Gebirge, Art des Laufes / der Tour / des Wettkampfes, getragene Kleidung an jenem Tag, wie war ihr Haar an jenem Tag - gebunden, offen, geflochten, nass, trocken... -, sonstige Bekleidungsstücke, mitgeführtes Material, verwendeter Rucksack, getragene Schuhe, gab es Schnappschüsse, schwierige Situationen, Tiere...) Das brennt sich alles ein. Und demnach ordne ich die Bilder auch den Ordnern im Hauptordner der Tour zu.
Dazu habe ich meine Ordner und mein visuelles Gedächtnis. Ich weiß, wenn ich gewisse Ordner mit Namen, Datum und Farbe sehe, ob es der Jahreszeit, dem Wettkampf, der getragenen Kleidung entspricht, wenn ich nach einem Foto suche oder nicht, ich kann von vornherein 5, 10, 15 und mehr Tags ausschließen und kann mich auf wenige Ordner Suche beschränken, falls ich suchen muss. Ich weiß in der Regel, was jemand für Kleidung angezogen hatte, wenn man mit mir auf Tour war. Die Fotos von der standardisierten laufenden Nummerierung zu trennen wäre ein unendlicher Aufwand genau wie deren Zuweisung von Tags. Aber vor allem: Diese Ordnung nimmt mir niemand weg und ich kann die überallhin mit übertragen.
Und, weißt du was: Ich könnte die Bilder sogar alle ausdrucken und in einem Ablageschrank mit Papierordnern im gleichen Format und System wie am Rechner ablegen, und ich würde die Fotos umgehend finden.
Der Vorteil des Verwendens von logischen Operatoren für Tags möchte hier offenbar niemand sehen. Sei's drum.
Den darfst du gerne sehen. Ich wünsche es dir, dass es für dich klappt.