vielen dank für die antworten.
habe noch eine frage an micon: gibt es bei der box keine probleme mit der phantomspeisung für ein großmembranmikro (48V), vor allem bei der überbrückung längerer kabelwege (15-20m). weil die stromversorgung bei den m-boxen lediglich über den usb-bus des computers stattfindet?
ist der wandler denn wirklich so gut, wie digidesign behauptet? andere wandler im pro-bereich kosten so viel mehr.
2 gute fragen.
zu den kabellägen: ich hab nie mehr als 10 m gebraucht, deshalb kann ich zu längeren strecken nichts sagen. da das thema aber generell eher selten verhandelt wird, gehe ich davon aus, dass die angelegenheit funktioniert. ich für meinen teil würde, wenn ich an der technischen belastbarkeit der konstruktion zweifel hätte, versuchen, einen zusätzlichen preamp dichter am mic zu platzieren und den größeren teil der strecke dann mit dem line-pegel des pre-amps zu überbrücken.
was die wandler betrifft: dieses "näää-die-sind-nich-so-doll"-ding wird ja ab und an kolportiert. ich bin mit meinen aufnahmen bisher immer zufrieden gewesen. was nutzt dir der beste brauner --> avalon 737 --> apogee-sound, wenn der typ, der die aufnahme macht, nicht merkt, dass die sprecherin irre laut schmatzt, du als mr. edit beim schneiden nasse ohren kriegst und zudem den doppelten zeitaufwand hast, um das ganze gesabber auf ein erträgliches maß zu reduzieren?
will sagen: in der liga, in der die mbox spielen soll, wird das resultat der aufnahme eher durch schlechte akustische rahmenbedingungen, suboptimale elektrotechnische installationen (kabelführung etc), minderbegabtes personal und zum teil auch durch sprecher/musiker, die am abend vorher zu viel und zu lange gesoffen haben, negativ beeinflusst, als dass man sich wegen der qualität das wandlers ernsthafte sorgen machen müsste.
statt mündlichen überlieferungen oder schön geschwungenen diagrammkurven in testberichten zu trauen sollte man unabhängig vom preisschild einfach seine löffel auftsellen und sich fragen, ob das, was man grad hört auch das ist, was man hören will. ich hab nem sprecher schon mal das U87 weggenommen und ihm ein studioprojects mic vor die nase geschraubt, weil er durch das neumann-teil klang, als würde er versuchen, sich in einen plastik-eimer hinein zu erbrechen. preis hin, meßwerte her.
wie schon weiter oben erwähnt: ich würds einfach bei thomann und/oder konsorten kaufen, testen und dreist zurück schicken, wenn es nicht das tut, was du dir vorstellst.
regelmäßig gibts beim Betrieb an meinem MacPro Probleme, dass die Mbox beim aufwecken aus dem Ruhezustand ordentlich rumknackst und auch beim Abspielen von Audio im ProTools und (noch schlimmer in) Logic gibts oft Probs mit der CoreAudio-Implementierung.
mal davon abgesehen, dass digidesign wenig dafür kann, wenn die core-implementierung von logic nicht funktioniert:
bereits im "getting started guide" zu pro tools 5.0.1 (mai 2000) steht bereits auf seite 7 unter punkt 2 (also SEHR weit vorn bei den SEHR grundlegenden dingen):
"In the Energy Saver Control Panel, set the
inactive time to NEVER".
wieviel tinte muss man gesoffen haben, wenn man zulässt, dass einen der rechner mitten in der arbeit aus der session bombt? außerdem: es knackt (fast) immer, wenn du in einer beliebigen art von soundsystem die lautsprecher schon aufhast und irgendwo weiter vorn in der kette noch was ein- oder aussschaltest. wenn du in einem offenen PA system den mixer noch mal ausschaltest -> es knackt. wenn du am tonausgang vom mac ein paar aktivlautsprecher anschließt und den rechner startest,
nachdem du die lautsprecher angeschaltet hast: es knackt. selbst wenn man den ipod runterfährt, knistert es im kopfhörer.
ich weiß ja, dass digi-bashing ein einigermaßen populärer volkssport ist - aber ein bißchen mehr kompetenz ist selbst dafür unerläßlich. auf welche schule gehst du? mach den grundkurs nochmal. und lies die handbücher.