Naja, was ich jetzt sagen kann, da ich auf einem 7 Jahre alten Mac mini mit 8 GB arbeite, ist sehr vorläufig:
1. Die haben sehr reichlich von Lightroom geklaut, die normale Bedienung ist ganz ähnlich. Der Import ist einfacher: man sagt dem Programm, wo die Daten liegen, und das Ding katalogisiert einfach drauflos. Das geht mit einer angeschlossenen USB-Platte, das geht aber auch gut mit dem von mir benutzten Synology NAS, auf dem ich per Gigabit arbeite. Beim Katalogisieren von neuen Dateien kann man weiterarbeiten, der ganze Metadatenkrempel ist ähnlich wie bei LR. Meine RAWs von Canon und Olympus werden erkannt, sehen so weit gut aus, die Objektivkorrektur macht ihren Job.
2. Es ist viel mehr an Bord als bei Lightroom. So weit ich die Bedienung bisher verstehe, ist da eine extra Bildbearbeitung à la Photoshop oder Affinity noch eher unnötig als bei Lightroom: lokale Bearbeitungen, Ebenen (da steige ich aber noch nicht durch, ist ziemlich umfangreich), KI für Porträtbearbeitung (sehr ordentlich, scheint mir, aber Spezialprogramme wie Portrait Professional können mehr und sind besser steuerbar), irgendwas-mit-KI, um Bilder stark heraufzuskalieren etc.; das Schärfen von Landschaften aus meiner mft-Olympus sehen im ersten Anlauf gut aus, aber noch nicht sehr gut. Das sind die Bilder, die mir gern mal von Lightroom kaputtgeschärft werden, wenn ich an der "Klarheit" drehe, da kann ich weiter aufdrehen, scheint mir. Ich kann aber noch nicht sagen, was besser ist. Da müssen Bildbearbeitungsprofis mal ran und vergleichen. Für mein Zeug würde das so weit wohl völlig ausreichen.
3. Eine Million Presets für Effekte etc., außerdem bekommt man LUTs (was immer da der Unterschied zu Presets ist) für diverse Motivbereiche. Ich benutze sowas für meine Zwecke eigentlich nicht (genaugenommen kann ich die ganzen Pseudo-Retro und sonstwas-Effekte nicht mehr sehen), aber ich weiß, dass viele drauf stehen.
3. Die Geschwindigkeit ist für meinen Alt-Mac sehr okay, da ich weder einen M1 habe noch die M1-Version bisher verfügbar ist, kann ich nichts Letztgültiges sagen.
4. 100 Euro minus "ständig-irgendwelche-Discounts" machen am Ende ca. 76 Euro, einmalig. Ich denke, das Risiko gehe ich ein. Bei den Abos, die die auch haben ist auch Cloudspeicher dabei, aber das brauche ich auch nicht... eigener Speicher ist nun mal eigener Speicher.