Sozialphobie?

Wie kommst Du mit Deinem sozialen Umfeld klar?

  • Habe starke Probleme mit Mitmenschen

    Stimmen: 27 26,5%
  • Habe kleinere Probleme mit Mitmenschen, aber alles im grünen Bereich

    Stimmen: 39 38,2%
  • alles wie gehabt

    Stimmen: 36 35,3%

  • Umfrageteilnehmer
    102
  • Umfrage geschlossen .
Bei allen der genannten Beiträge handelt es sich um Berichte mit verschreibungspflichtigen Medikamenten.
Du bist also der Meinung, flapy und jeric seien in eine Apotheke eingebrochen?
(von jerics Bericht zufolge aus der Psychiatrie vermute ich mal von alleine, dass er das Ritalin verschrieben bekommen hat. Du bist also der Meinung , flapy breche in Apotheken ein, um sich selbst zu behandeln? )
 
Bei allen der genannten Beiträge handelt es sich um Berichte mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. (…) Du bist also der Meinung , flapy breche in Apotheken ein, um sich selbst zu behandeln?
Wieso "also"? Ob er selbst Morphium und Bromazepam verschrieben bekommen hat, kann ich nicht wissen, und unterstellen will ich ihm gar nichts.

Aber verschreibungspflichtige Medikamente auch ohne Rezept zu bekommen ist ja nicht so schwierig. Und es soll Ärzte geben, die schnell solche Mittel verschreiben, auch wenn sie, wie Bromazepam, bei längerer Einnahme süchtig machen.
 
Bei allen der genannten Beiträge handelt es sich um Berichte mit verschreibungspflichtigen Medikamenten.
Du bist also der Meinung, flapy und jeric seien in eine Apotheke eingebrochen?
(von jerics Bericht zufolge aus der Psychiatrie vermute ich mal von alleine, dass er das Ritalin verschrieben bekommen hat. Du bist also der Meinung , flapy breche in Apotheken ein, um sich selbst zu behandeln? )

Ne, ist er glaube nicht... er kritisiert meine etwas flapsige Wortwahl und mein damit kolportiertes Konsummuster.
Dazu ist zu sagen, dass ich mit so Äußerungen wie "line gezogen / nachgeworfen" 'n bisschen kokettiere weil die Lage eh beschissen ist.^^
Running high into the apocalypse now sozusagen!
Galgenhumor unzo^^
"in real" ist mein Konsum schon fast tödlich langweilig und banal compliant (also sich an die Vorgaben des Arztes haltend...)....und das schon seit Jahren....
aber klar....verstehe schon dass das befremdlich für jemand wirkt der nicht in so 'n 'r Lage ist. Daher halte ich jetzt meine Klappe! :cool:
 
Du echauffierst dich hier über eine Selbstmedikation, wobei es in den zwei Fällen, in denen eine Medikation erwähnt wurde, in einem Fall offensichtlich ist, dass es keine Selbstmedikation sondern eine verschriebene war, in dem anderen ist es mehr als naheliegend.
 
Ne, ist er glaube nicht... er kritisiert meine etwas flapsige Wortwahl und mein damit kolportiertes Konsummuster.
Dazu ist zu sagen, dass ich mit so Äußerungen wie "line gezogen / nachgeworfen" 'n bisschen kokettiere weil die Lage eh beschissen ist.^^
Running high into the apocalypse now!
Galgenhumor unzo^^
aber klar....verstehe schon dass das befremdlich für jemand wirkt der nicht in der Lage ist. Daher halte ich jetzt meine Klappe! :cool:

nein, das fände ich schade, du bist für die Diskussion und das allgemeine Verständnis sehr wichtig finde ich.
Spoege braucht nur etwas, worüber er sich aufregen kann, und wenn es eine in der Diskussion gar nicht vorhandene Selbstmedikation mit "Medikamenten und Drogen" ist.
 
Hallo spoege,

hab ich mir auch gedacht. Die Kombination Opiate/Opioide + Benzodiazepine verschreibt 1 Arzt "normalerweise" nicht.
Ich will aber auch nichts unterstellen...

Gruß Andi
 
Die Kombination Opiate/Opioide + Benzodiazepine verschreibt 1 Arzt "normalerweise" nicht.

klar. Aber bei völlig unterschiedlichen Diagnosen und kreuzverschiedenen Fachärzten dann schon.
btw verschreibt wohl kein Psychiater Opis .... von daher ist die Argumentation in sich schon unlogisch....
Klar, Benzos nur als Bedarfsmedikation / Notfallmedikation und nicht als Dauermedikation. Dafür gibts dann SSRIs/NRs^^ und ftw 'ne kognitive Verhaltenstherapie, was aber für die Betroffenen i.d.r. auch wieder shice ist wenn man 6 Monate oder länger auf einen freien Termin beim Psychologen warten muss, und man aber genau JETZT ein dringendes Problem hat!^^
 
"in real" ist mein Konsum schon fast tödlich langweilig und banal compliant (also sich an die Vorgaben des Arztes haltend...)....und das schon seit Jahren....
aber klar....verstehe schon dass das befremdlich für jemand wirkt der nicht in so 'n 'r Lage ist. Daher halte ich jetzt meine Klappe! :cool:
Ich gebe ja zu, dass ich medizinischer Laie bin. Aber ich habe einiges gelesen, was die in Deutschland verbreitete Medikamentenabhängigkeiten angeht, und Mittel wie Lexotanil spielen eine immer grössere Rolle.

Ich will dich auch keinesfalls verurteilen, im Gegenteil, ich wünsche dir, dass du einen Weg aus deinen Angstzuständen findest. Aber was du beschrieben hast, klang nicht so, als machst du das "seit Jahren" und nach den Vorgaben des Arztes.*
Und wenn es wirklich stimmt, dass der Arzt dich seit Jahren mit Bromazepam versorgt, solltest du einen zweiten aufsuchen und ihm deinen Fall schildern.

Wie auch immer, ich merke schon, dass ich mit meinen Bedenken schon wieder Ärgernis errege. Besser ich gehe, als du.



*
hab mir allerdings davor 'ne line Morph gezogen und dann noch 'ne Bromaz (Bromazepam) hinterhergeworfen. Doppel hält besser unzo. War dann super eingeflauscht und konnte den Gang ins Kino wagen! *froi*
 
Ne bleib bitte. Ich finde Deine Kommentare gut.
Und klar muss man aufpassen dass sich da nichts "verschiebt"...
und das ist wirklich gar nicht so einfach. Mit den Stoffen kann man zwar super die Symptome bekämpfen, aber es entstehen dadurch neue Baustellen.
Das alles kostet wirklich viel Kraft um das Ganze in Balance zu halten.
Und das eigene Gehirn ist richtig groß darin Dich selbst zu bescheissen. Wenn Stress dazukommt gibt man schonmal nach und nimmt eine mehr. Wir sind alle nur Menschen und keine Maschinen.
Wichtig ist halt, dass man das reflektiert und das ganze so hält, dass es zu keinen großen Verschiebungen im Konsum kommt.
Das kostet wie gesagt viel Kraft, die man dann nicht mehr zum Beispiel für den Arbeitsmarkt hat.
 
Hallo Flapy,

wäre es zu neugierig nach den Präparaten und deren genauen Dosierung zu fragen?

Gruß Andi
 
wäre es zu neugierig nach den Präparaten und deren genauen Dosierung zu fragen?

Genaue Dosierung des Stoffes (also wieviel mg z.b.....) möchte ich jetzt nicht erzählen, aber:

Bei den Benzos wechselt das. Es gibt ja ca. 20 verschiedene Stoffe die hier im europäischen Raum geläufig sind.
Also,..... mal Alpras, oder Flunis oder Bromaz oder Diaz, Tavs usw.........
Dann nimmt man mal ein halbes Jahr die, und dann mal die nächsten.
Jedes Benzo hat im Vergleich zu anderen andere Eigenschaften. Die einen haben eine hohe angstlösende Komponente, die nächsten sind eher relaxierend,..... andere wiederum sind gute Allrounder,...wieder andere wirken eher kurz, andere länger....
Und jeder reagiert auch wieder etwas anders auf die Stoffe, so dass man einfach verschiedene durchprobiert um das oder die passenden für sich zu finden. Natürlich alles unter therapeuthischer Aufsicht und Kontrolle unzo...
Ich habe ja geschrieben, dass ich riskante Situationen mittlerweile einschätzen kann und dann davor eine nehme.
Solche Situationen kommen bei mir 1-2-3 mal PRO WOCHE vor. Das ist relativ wenig. Gut, für jemand der nichts konsumiert ist das wahrscheinlich dann viel,..... aber da gibts Leute die hauen sich 12 am Tag rein (hohe Dosierung wohlgemerkt!!^^).
Von daher bin ich damit schon recht zufrieden.
Aber es zeigt sich eben auch immer wieder, dass wenn man sich überschätzt und zum Beispiel sagt....ach ... Kino um 14 Uhr oder so....da ist nicht viel los....da gehen wir jetzt einfach mal hin ....wird schon schiefgehen^^..... und dann rasselt man in eine Panikattacke die sich gewaschen hat.
Das passiert mir auch immer wieder aufs Neue, weil man sich einfach überschätzt und sich zu sicher fühlt. Und dann kotzt man sich selbst wieder die nächsten Tage an und ist sich selbst Feind inkl Aggression gegen sich selbst weil man "wieder versagt" hat. Das ist dann richtig hart und führt meist dazu dass man dann etwas mehr nimmt um einfach wieder runterzukommen, was dann aber auch wieder in neue Selbstvorwürfe führt.

Daher halte ich es mittlerweile so, dass ich lieber einmal mehr vor einer Situation eine nehm als nacher sich wieder 3 Tage aufs Schlimmste selbst anzukotzen und in den 3 Tagen dann auch jeweils was nehme.^^

Und so kommt das dann mit den 1-3 mal pro Woche zu Stande!!^^

Bei den Opis ist es anders. Das läuft als Dauermedikation, also täglich weil man den körperlichen Schmerz nicht durchlassen darf (also völlig andere Diagnose, Krankheit, ganz andere Baustelle, hat nichts mit Sozialer Phobie zu tun), weil sich das sonst in das "Schmerzgedächtnis" einbrennt und dann dazu führt dass der Schmerz sich noch weiter verschlimmert. Das sind dann "Vollagonisten mit hoher Affinität" die an mehreren Opioid-Rezeptoren im Körper andocken (ich hoffe ich schreib jetzt nichts falsches...). Also die starken und nicht so "Kinderfasching"('tschuldigung^^) wie Tramadol, Tilidin, Codein,... was man bei Rückenschmerzen oder Tennisarm bekommt...... die meisten werden da wohl eh eher mit Paracetamol oder Ibuprofen behandelt - wobei DIE (als Dauermedikation) viel schädlicher sind und die Leber unzo angreifen. Mit Morphin(derivaten) kann man im Grunde 100 Jahre alt werden. Das sind einer der wenigen Stoffe die für den Körper ziemlich unschädlich sind, wenn man mal von der Abhängigkeit absieht. Aber wenn das als Dauermedikation läuft dann ist die Frage mit der körperlichen Abhängigkeit eh nicht primär.

Bist Du Mediziner?
 
@JeriC
was für Verhalten waren das die Dir jetzt peimlich sind?

Fast alles. Mein Aussehen, meine Art mich zu bewegen, meine Art mich auszudrücken, meine damalige Sicht auf die Welt... ich kann es nicht wirklich erklären, aber 95% der Dinge die ich vor mehr als 4 Jahren tat sind mir wenn ich darüber nachdenke zumindest in der Art wie ich damals Dinge tat peinlich.


Danke übrigens für die Verlinkung des "ADHS bei Erwachsenen"-Artikels. Bei mir sind es nur 2 Punkte, die nicht zutreffen :crack:
 
Hallo Flapy,

nein - ich bin kein Mediziner. Ich kenne aber Opioidabhängigkeit und/oder Benzodiazepinabhängigkeit aus dem Bekanntenkreis wobei meiner Beobachtung nach die "Hauptproblematik" bei der Entwöhnung liegt wenn man von Beidem abhängig ist.

Gruß Andi
 
meine Art mich zu bewegen
hm, die meisten reflektieren gar nicht wie sie sich bewegen wenn sie nicht gerade gehbehindert sind......schätz ich mal.
Hast Du das selbst festgestellt? Wenn ja, welchen Ursprung hatte das?
Oder wurde dir das von anderen zurückgespiegelt?
Was für eine Art sich zu bewegen war das? Wie kann man sich das vorstellen?

@Andi
Ja, das eine kann man zur Substitution des Anderen benützen. Wenn dann beide wegfallen wird es hart.
Ein Benzoentzug steht einem Opientzug in nichts nach. Viele sagen auch ein Benzoentzug wär noch härter.
Bist Du für die Bekannten Ansprechpartner oder beobachtest Du das einfach aus der Ferne?
 
@flapy... erlaube mir bitte die Nebenfrage ..die Taktik der Konfrontation, Gewöhnung, funktionierte nicht ?

Du kennst sicher den Ansatz, wird auch in anderen Angstsituationen als durchaus erfolgreich und nachhaltig beschrieben.

Ansonsten habe ich Verständnis, wenn sich ein Teil des Ichs ausserhalb der sogenannten sozialen Kontakte zu verwirklichen versucht.

Tausend Fragen und deutlich weniger Antworten. Zuviel der Einsamkeit aber ist eher kontraproduktiv...

Man sollte sich zu leben trauen, schwieriger gemacht als gedacht.
 
Fast alles. Mein Aussehen, meine Art mich zu bewegen, meine Art mich auszudrücken, meine damalige Sicht auf die Welt... ich kann es nicht wirklich erklären, aber 95% der Dinge die ich vor mehr als 4 Jahren tat sind mir wenn ich darüber nachdenke zumindest in der Art wie ich damals Dinge tat peinlich.


Danke übrigens für die Verlinkung des "ADHS bei Erwachsenen"-Artikels. Bei mir sind es nur 2 Punkte, die nicht zutreffen :crack:

Schau nach vorne, was du aus heutiger Sicht peinlich findest hat dich zu dem gemacht der du heute bist. Sieh es mal so, du weißt was für dich peinlich ist und machst es nicht mehr ABER nicht alles was man selbst als peinlich empfindet ist auch tatsächlich peinlich.

Zieh dich nicht selber runter, Schulter breit und Brust raus und da biste............... !
 
hm, die meisten reflektieren gar nicht wie sie sich bewegen wenn sie nicht gerade gehbehindert sind......schätz ich mal.
Hast Du das selbst festgestellt? Wenn ja, welchen Ursprung hatte das?
Oder wurde dir das von anderen zurückgespiegelt?

Das stimmt nicht! Es ist völlig normal zu reflektieren wie man sich bewegt oder wie man geht, jedenfalls in der Pubertät*.
Alle Menschen in meiner Umgebung haben es getan.
Das ist kein Krankheitsindikator, sondern ein Sensibilitätsindikator und vielleicht noch ein Zeichen für mangelndes Selbstbewusstsein - aber auch das ist in der Pubertät für einen sensiblen Jugendlichen normal.

Ich halte von dieser Wikipedia-Symptomliste überhaupt NICHTS!
Redet Euch doch nicht ein, dass ihr krank seid! Nur ein Arzt kann aus der Kombination aus Symptomen, Erfahrung und Augenschein entscheiden, ob ihr Krank seid oder nicht.

*Freilich gehört es zum Erwachsenwerden dazu, dass man das hinter sich hat und drüber lächelt.
 
Warum kann das nur ein Arzt ? Weil er studiert hat oder warum ? Wenn ich die Symptomatikpunkte sehe und diese bei mir fast alle zutreffen und das nicht zu knapp, ich auch schon ne lange Zeit zu Hause war weil ich down war dann brauche ich keinen Arzt zu konsultieren der mir sagt dass ich es habe.
Da kann ich hingehen wenn ich meine ich müsste Medikamente nehmen. Nur ist hier die Frage ob die es überhaupt noch bringen nach so langer Zeit ohne.
 
Warum kann das nur ein Arzt ? Weil er studiert hat oder warum ?

Du hast wirklich keine Ahnung, was ein Arzt leisten kann, oder?
Hast Du die Erfahrung gemacht, dass die Dich als gesund wieder weggeschickt haben oder falsch diagnostiziert, oder woher kommt diese Überheblichkeit?

Wenn ich die Symptomatikpunkte sehe und diese bei mir fast alle zutreffen und das nicht zu knapp, ich auch schon ne lange Zeit zu Hause war weil ich down war dann brauche ich keinen Arzt zu konsultieren der mir sagt dass ich es habe.

Das stimmt eben nicht automatisch. Ein Arzt mit Erfahrung guckt Dich an und sieht wie Du Dich bewegst, wie Du sprichst, lässt sich aus Deinem Alltag erzählen, und entscheidet erst dann, ob die Symptome für diese Krankheit sprechen, oder für jene (die Du garnicht auf dem Schirm hast), oder ob Du nur ein allgemeines Bedürfnis hast nach Streicheleinheiten oder deren zeitgemäßem Ersatz: Psychopharmaka.
 
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