Sozialer Rechtsstaat - nicht finanzierbar!

Sozialer oder liberaler Rechtsstaat?

  • Finanziert alle mit => sozialer Rechtsstaat!

    Stimmen: 29 56,9%
  • Mir reichts => ich denke an mich und gut ist => liberaler Rechtsstaat!

    Stimmen: 22 43,1%

  • Umfrageteilnehmer
    51
Zen schrieb:
ich weigere mich eben, irgendwelche leute mitzufinanzieren, die mich einen käse angehen...
Grrrr, zum Glueck haben ich und offenbar einige andere hier keine Probleme damit, auch solche egoistischen ...[selbstzensiert] wie Dich im Notfall am Sozialstaat teilhaben zu lassen, auch wenn man manchmal Zweifel an der Einstellung kriegen kann. :motz

Ansonsten, was soll das Gejammer? Es gibt Laender, in denen Du ganz liberal keinerlei Leistungen zu erwarten hast, Du hast die freie Wahl. Have fun. :rolleyes:

Wile
 
Ich halte die Umfrage für etwas zu polarisierend...
Fakt ist leider, dass man den Sozialstaat, so wie er heute aussieht, nicht mehr lange finanzieren kann.
Den Nachtwächterstaat, wie er im Ursprungspost genannt wird, will sicherlich so keiner, aber der Weg muss ganz klar mehr in Richtung Eigenverantwortung gehen. Es kann nicht sein, dass der Staat für Sachen, die man selbst tragen kann, als Sozialagentur herhalten muss.
Sozial Schwache müssen natürlich in einem solchen System entsprechend berücksichtigt werden, ganz klar.

Welchen Einfluss das allerdings aus den Rechtsstaat haben soll (vgl. Threadtitel) ist mit nicht ganz klar...
 
Zen schrieb:
na und? jeder ist seines glückes schmied...ein bißchen schwund ist immer, "survival of the fittest" à la Charles Darwin eben

Oha, der Sozialdarwinismus schlägt durch. Ob du sowas auch noch denkst, wenn es Dir völlig unverschuldet so richtig scheisse geht? jaaaa, sowas soll es geben. Achso, zu differenziert? Wir scheren lieber alles über einen Kamm? Na dann: Glückwunsch!
 
TobiB schrieb:
Ich halte die Umfrage für etwas zu polarisierend...
Fakt ist leider, dass man den Sozialstaat, so wie er heute aussieht, nicht mehr lange finanzieren kann.
[...]


Absolut richtig! Deswegen wird auch heute die private Vorsorge gefördert und die staatliche Unterstützung verringert. Wir befinden uns in der Übergangsphase zwischen Umlage- und Kapitaldeckungsverfahren. Das Problem an dieser Phase ist, dass die im Moment als "arbeitende Bevölkerung" hier momentan doppelt in die Pflicht genommen wird: Einerseits muss die eigene Altersvorsorge teilweise selbst unterstützt werden, gleichzeitig müssen die Renten für die ältere Generation gezahlt werden. Diese Mehrbelastung ist unschön, aber leider nicht zu ändern. Die demographische Verschiebung lässt meiner Meinung nach leider keine sinnvollere Alternative zu.

Nebenbei bemerkt: Die Grundsätze des Sozialstaates und des Rechtsstaates sind im Artikel 20 des Grundgesetzes verankert. Dieser Artikel wird nicht umsonst die "kleine Verfassung" genannt! Er definiert die elementaren Grundsätze unseres Staates, die unantastbar sein sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich höre öfter, das man die "Faulenzer" bestrafen sollte. Ist mir aber Rille. Wer
nicht arbeiten"kann oder will" ist krank. Und einen kranken füttere ich gerne mit
durch; man ist ja solidarisch eingestellt. Gesunde Menschen haben das Bedürfnis
nach integration und einem sinnvollen Zeitvertreib (Arbeit).
 
Oliver-Michael schrieb:
Also ich höre öfter, das man die "Faulenzer" bestrafen sollte. Ist mir aber Rille. Wer
nicht arbeiten"kann oder will" ist krank. Und einen kranken füttere ich gerne mit
durch; man ist ja solidarisch eingestellt. Gesunde Menschen haben das Bedürfnis
nach integration und einem sinnvollen Zeitvertreib (Arbeit).
Du willst uns doch nicht erzählen dass du GERNE für Leute arbeitest, die zu faul sind dazu??? :eek:

Dass soll nicht heißen, dass es nicht auch wirklich Bedürftige gibt mit respektablen Gründen! ;)
 
Mal angenommen, der Staat würde wirklich nur noch dabei zusehen, wie die unsichtbare Hand des Marktes die Geschehnisse grundsätzlich diktiert, ganz im Sinne der klassischen Liberalisten. Das würde ja bedeuten, dass der Staat auch bei externen Effekten die Füße still hält. Jeder Forscher (Unternehmer), der ein neues innovatives Produkt auf den Markt bringt würde kurzfristig keinen vollen Nutzen daraus ziehen, weil es dann auch keine Patentrechte gäbe und es somit erst garnicht zum "survival of the fittest" kommt. Jeder Penner könnte sich daran bereichern, ohne seinen eigenen Grips anstrengen zu müssen. Stichwort: Marktversagen. Ich glaube die Ökonomen sind sich heute darüber einig, dass hin und wieder eingegriffen werden muss. Mit anderen Worten, es kann keinen Nachtwächterstaat geben, unter anderem aus deswegen, weil dieser Begriff zu einer Zeit geprägt worden ist, in der Angebotstheoretiker gerade einmal zwei bis drei verschiedene Märkte zu untersuchen hatten. Heute ist das ganze System aber um ein vielfaches komplexer.
 
Jaja, die bösen faulen Leute...
 
Zen schrieb:
ich finde, wenn jeder an sich denkt ist an alle gedacht

An eine zusammenhängende Gesellschaft scheinst Du kein Interesse zu haben - ähm... was suchst Du hier?
 
Zen schrieb:
na und? jeder ist seines glückes schmied...ein bißchen schwund ist immer, "survival of the fittest" à la Charles Darwin eben
du hast ja echt einen an der Klatsche :motz
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Sozialstaat ist mit seinem derzeitigen Einnahmen/Ausgaben-Verhältnis und der prognostizierten Entwicklung von wesentlichen Eckdaten (Demographie und Wirtschaftswachstum) weder jetzt noch morgen finanzierbar. Man sollte auch nicht so rum Fragen. Wie kann "dieser/jener" Standard noch finanziert werden.

Sondern:

So und soviel haben wir, was können wir uns davon leisten.
 
tobias.beuth schrieb:
Der Sozialstaat ist mit seinem derzeitigen Einnahmen/Ausgaben-Verhältnis und der prognostizierten Entwicklung von wesentlichen Eckdaten (Demographie und Wirtschaftswachstum) weder jetzt noch morgen finanzierbar. Man sollte auch nicht so rum Fragen. Wie kann "dieser/jener" Standard noch finanziert werden.

Sondern:

So und soviel haben wir, was können wir uns davon leisten.
Ganz anders: "Was wollen wir und wie koennen wir es unter den gegebenen Umstaenden erreichen?" Das finde ich doch etwas konstruktiver und ergebnisoffener.

Wile
 
tobias.beuth schrieb:
Der Sozialstaat ist mit seinem derzeitigen Einnahmen/Ausgaben-Verhältnis und der prognostizierten Entwicklung von wesentlichen Eckdaten (Demographie und Wirtschaftswachstum) weder jetzt noch morgen finanzierbar. Man sollte auch nicht so rum Fragen. Wie kann "dieser/jener" Standard noch finanziert werden.

Sondern:

So und soviel haben wir, was können wir uns davon leisten.

Hallo ,

genau so sieht es aus als dieser Sozialstaat geschaffen wurde, war Deutschland Wunderland die Konjunktur bluehte und alles war am wachsen. Die Arbeitslosigkeit war Praktisch nicht vorhanden. Heute sieht das anders aus die Wirtschaft ist am Boden der Staat ringt um Einnahmen die Arbeitslosenquote hoch. Mit diesen Vorraussetzungen ist ein Sozialstaat wie er Momentan noch vorhanden ist nicht mehr Aufrecht zu erhalten.
Ich bin Eindeutig fuer den Sozialstaat , nur in dieser Situation dies so zu erhalten halte ich auf Dauer fuer nicht Moeglich.

Gruss Joerg
 
Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten!
 

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Der erste Schritt wäre eine Definition des Angestrebten. Dann kann man darüber diskutieren, wie das Ziel erreicht wird.

Die Begriffe sozial und Sozialstaat werden in der heutigen Zeit sehr missbraucht.
 
deleted aufgrund von haßanfeindungen - ich bin selber freundlich und erwarte das auch von meinen mitmenschen, leider nicht hier im forum. ich bin glücklich mit mir selber und habe ein schönes leben. und ich wünsche vielen hier alles gute und den anderen: mehr verstand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zen schrieb:
ICH habe ein abgeschlossenes Hochschulstudium SOWIE eine komplette Ausbildung.

Nachdem ICH meinen Job mangels Interesse aber nicht weiter ausüben werde, liege ICH im Gegensatz zu den ANDEREN PARASITEN nicht VATER STAAT auf der Tasche, sondern meinem LEIBLICHEN VATER.

Ich habe also Anspruch auf Sozialleistungen, pfeife aber darauf, weil ich mir zu schade für so etwas bin.

There is always a way...


MUHAHAHAHAHAHA,

und was würdest Du machen, wenn Du Deinem Vater nicht auf der Tasche liegen könntest? Dann wärst Du Dir nicht mehr zu schade, oder?
Mit Blick auf den Intelligenzthread wäre somit bewiesen, dass ein Hochschulabschluss nicht unbedingt auf Intelligenz hindeutet.
 
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