Software Updater gesucht

Unter Linux-Distros gibt es aber nciht die Funktionalität wie unter macOS, sprich dass eine App (nehmen wir mal GIMP) oder eine App-Suite wie bspw LibreOffice beim Start selbstständig nach updates sucht. Daher braucht es eben die diversen Paketmanager, die das erledigen.
Stimmt. Das hattest du mit "App-Basis" ja auch geschrieben. Das hatte ich überlesen.
 
Unter Linux-Distros gibt es aber nciht die Funktionalität wie unter macOS, sprich dass eine App (nehmen wir mal GIMP) oder eine App-Suite wie bspw LibreOffice beim Start selbstständig nach updates sucht.
Streng genommen gibt's das sehr wohl, schließlich haben die Programmierer das für macOS und Windows ja in die Anwendung eingebaut - der Updater ist also hierbei Teil der Anwendung (und nicht des Betriebssystems). Unter Linux werden die Updater der Anwendungen bloß deaktiviert, damit sich der Paketmanager um alle Updates kümmern kann. Der Paketmanager installiert meist auch gar nicht exakt die Software, die beim Hersteller zum Download angeboten wird (selbst wenn er das richtige Paketformat anbieten würde), sondern der Distributor kompiliert den Quellcode selbst, damit alles exakt zusammenpasst in der fertigen Distribution, z. B. LibreOffice genau gegen die C-Runtime gelinkt wird, die in der Version der Distribution enthalten ist. Unter Windows passt nicht alles zusammen, daher muss man ab und zu solche Dinge wie "Visual C++ Redistributable 2015" installieren und die gibt's dann in zig verschiedenen Versionen parallel, weil Adobe eine ältere benutzt als MS Office (oder anders rum) und Fortnite wieder eine andere ... ich glaube das Prinzip ist klar geworden.
 
Streng genommen gibt's das sehr wohl, schließlich haben die Programmierer das für macOS und Windows ja in die Anwendung eingebaut - der Updater ist also hierbei Teil der Anwendung (und nicht des Betriebssystems). Unter Linux werden die Updater der Anwendungen bloß deaktiviert, damit sich der Paketmanager um alle Updates kümmern kann.

???

Sag mir doch mal eine App in der, wie du schreibst, die Entwickler das in macOS in die App eingebaut haben, aber das in einer Linux-Distri nicht haben. Du kannst ruhug technisch werden. Ich programmiere unter Linux seit rund 30 Jahren und erstelle genügend Pakete für Debian Systeme.

Hier mal konkret:

a) "große" Anwendungs-suiten wie Adobe CC oder MS 365. Die bringen eine eigene Update-App: Frage an dich: Die gibts also auf Debian oder anderen Linux Distris?
b) macOS-Apps aus dem App-Store: die haben unter macOS überhaupt keinen updater integriert. Den können Entwikcler, wie du schreibst, also auch gar nicht weg lassen.
c) Apps unter macOS, die das Sparke-Framework nutzen, Bsp BBEdit. Was ist mit denen?
d) Apps, open-source, vertrieben als source über div. Platformen wie bspw github. Ja, die werden dann von den jeweiligen Linux-Distris als borkompilierte packages angeboten und über das jeweilige Tool (apt, dpkg, pcaman etc) aktuell gehalten. Die haben aber sehr selten einen eigenen updater für macOS, den der Entwickler, wie du schreibst, dann überhaupt unter Linux weg lassen könnte. Sehr selten wird im open-source Umfeld ein updater nur für macOS entwickelt, den man dann unter Linux und Co weg lässt. Wenn überhaupt, dann wird dort Fall c), sprich Sparkle, genutzt.


ABER:

Ich habe in diesem Thread gefragt, warum man unter macOS solch separate Updater-Software verwendet, da ich den Sinn nicht so recht sehe. Denn zumindest der hier erwähnte Updater "Latest" kann etliche dieser Dingegar nicht updaten. Ich habe mir von diesem Tool nämlich den Source-code besorgt und angesehen.

"Latest" kann nur updaten: Apps aus dem App Store, Apps die das Sparkle-Framework nutzen und Apps die mit homebrew installiert werden. Er kann alle anderen Apps nicht updaten, also keine der "großen" Suiten, keine open-source, die nicht in homebrew existert, keine macOS-Updates.
 
Das ist bei den bekanntesten Anwendungen so: Google Chrome, Mozilla Firefox, LibreOffice, VS Code. Gerade vor wenigen Wochen habe ich bzw. meine Kollegen den Updater von Google Chrome und Firefox selbst deaktivieren müssen, weil wir nicht die Pakete des Distributors benutzen. Diese Woche sind wir bei der Jetbrains Toolbox mit diesem Vorhaben gescheitert - offenbar lässt sich dort der Updater nicht deaktivieren. Letzteres basiert auf Java, ist also in allen Betriebssystemen 100% identisch.
 
Ich habe in diesem Thread gefragt, warum man unter macOS solch separate Updater-Software verwendet, da ich den Sinn nicht so recht sehe.
Du magst den Sinn nicht sehen, dennoch gibt es ihn und es wurde hier im Thread auch schon genannt. Dass das für dich nicht der richtige Weg ist ist ja OK, dem Kram aber direkt die Sinnhaftigkeit absprechen zu wollen ist auch irgendwie weird. :cry:
 
dem Kram aber direkt die Sinnhaftigkeit absprechen zu wollen ist auch irgendwie weird.

Yo, das verstehen von geschriebenen Worten ist shcon schwer. Wenn _ich_ den Sinn niicht recht sehe, haeißt das nicht, dass ich den Sinn abspreche.

Naja, Ich habe die Infos erhalten, warum andere USer solche Software nutzen und gut finden. Insoweit also wurde mein frage beantwortet.
 
Yo, das verstehen von geschriebenen Worten ist shcon schwer. Wenn _ich_ den Sinn niicht recht sehe, haeißt das nicht, dass ich den Sinn abspreche.
Yo, es ist halt schon ein gravierender Unterschied ob man in etwas keinen Sinn sieht oder ob man für etwas keine sinnvolle Verwendung hat. Ich für meinen Teil habe z.B. keine sinnvolle Vewendung für ein Getreidesilo, das heißt aber nicht, dass ich in einem Getreidesilo keinen Sinn sehe ;)
 
Nochmal: ich rede nicht gegen updates. Ich bin eher die größte Verfechterin sofortiger Updates. Ich versteh zum Beispiel auch nicht, wie man ein aktuelles Betriebssystem nicht sofort updaten kann, wenn es Sicherheit Patches enthält,Ich verstehe nur nicht den Einsatz von separater Update Software.
Ich verstehe das schon - jetzt nicht im Bezug auf Apple sondern eher auf Microsoft. Ist halt blöd wenn der Security Patch erst beim Kunden zu reifen beginnt und der Software Hersteller dann nochmal 1-2 Versionen nachliefern muss bist das überhaupt stabil ist.

Windows Server: Januar 2022-Sicherheitsupdates verursachen Boot-SchleifeBorns IT- und Windows-Blog

Den Spass hatte ich bei uns im Firmennetz auch verzögert aber um 1 - 2h nach Installation der Sec Updates gingen alle Domain Controller unkontrolliert in Bluescreen Bootloop. Reparatur hat ca. 2h benötigt aufgrund der Anzahl an DCs. Und welche Folgewirkungen es hat wenn in einem Unternehmensnetzwerk die Domain Controller ausser gefecht sind, muss ich dir ja nicht explizit erklären.
 
Ich verstehe das schon - jetzt nicht im Bezug auf Apple sondern eher auf Microsoft. Ist halt blöd wenn der Security Patch erst beim Kunden zu reifen beginnt und der Software Hersteller dann nochmal 1-2 Versionen nachliefern muss bist das überhaupt stabil ist.

Windows Server: Januar 2022-Sicherheitsupdates verursachen Boot-SchleifeBorns IT- und Windows-Blog

Den Spass hatte ich bei uns im Firmennetz auch verzögert aber um 1 - 2h nach Installation der Sec Updates gingen alle Domain Controller unkontrolliert in Bluescreen Bootloop. Reparatur hat ca. 2h benötigt aufgrund der Anzahl an DCs. Und welche Folgewirkungen es hat wenn in einem Unternehmensnetzwerk die Domain Controller ausser gefecht sind, muss ich dir ja nicht explizit erklären.

Ja, wenn sowas passiert ist das Mist.

Ich habe live miterlebt, wie eines Tages in unserer Firma um 7:26 Uhr die Rechner aller Mitarbeiter in einem Boot-Loop mir Bluescreen durch ein Update gebracht wurde. Crowdstrike hat uns getroffen.

Das war dann besonders interessant, wenn 2/3 meiner Abteilung remote gearbeitet haben und man die erst mal nicht erreicht, weil man alles auf "unified communications" über die Rechner umgestellt hat und man an die privaten Handynummer auch nicht so recht ran kommt.
 
Ja, wenn sowas passiert ist das Mist.

Ich habe live miterlebt, wie eines Tages in unserer Firma um 7:26 Uhr die Rechner aller Mitarbeiter in einem Boot-Loop mir Bluescreen durch ein Update gebracht wurde. Crowdstrike hat uns getroffen.

Das war dann besonders interessant, wenn 2/3 meiner Abteilung remote gearbeitet haben und man die erst mal nicht erreicht, weil man alles auf "unified communications" über die Rechner umgestellt hat und man an die privaten Handynummer auch nicht so recht ran kommt.
Crowdstrike blieb mir erspart. An dem Tag habe ich erst am späten Vormittag zu arbeiten begonnen. Hat aber auch bei uns viele erwischt. Ja Handynummern und alles ist bei uns auch nicht mehr so gefragt, man hat ja MS Teams.
 
Noch ein Szenario, für das so ein Update hilfreich sein kann: Ich nutze mit Logic zig verschiedene VST- und sonstige Plugins. Wenn ich dann mit dem Musikmachen loslegen will, ist es äußerst hilfreich, wenn ich dann - when creativity strikes - nicht erst eine halbe Stunde damit verbringen muss, alles auf den aktuellen Stand zu bringen. Das erledigt MacUpdater - nicht für alle - aber für sehr viele Plugins in einem Rutsch.

Darüberhinaus gehören viele solcher Plugins nicht zu der Art von "Programmen", die beim Start von selbst nach einem Update schreien. Da kann es schon sehr hilfreich sein, wenn ein Tool wie MacUpdater das regelmäßig mit seiner Datenbank abgleicht.

Aber ist es nicht auch im Grunde völlig "Wurscht"? Wer es mag, nutzt es, und wer es nicht mag, nutzt es eben nicht. Darüber kann man sich doch eigentlich unter erwachsenen Menschen nicht wirklich streiten, oder? :unsure:
 
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