Annie Hilator
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Oh, die alte Diskussion.
Laß es mich so formulieren:
Die Firma Apple verkauft in ihrem Bereich Produkte der Oberliga, die entsprechend teuer sind.
Es geht hier nicht um den absoluten Preis eines Produktes, sondern um das Preis/Leistungsverhältnis.
Nehmen wir das kleinste Macbook Pro für rund 1000€. Hat noch einen Core2Duo Prozessor. Es gibt von anderen Herstellern durchaus Geräte mit i5 Prozessor und ansonsten gleicher Ausstattung die günstiger zu haben sind. Die sind dann nicht aus Alu, die sind nicht so schön designed und bei so einem Gerät erwarte ich auch nicht die selbe Qualität.
Der höhere Preis des Apple Macbooks ist unter anderem dadurch gerechtfertigt, daß es eben aus edlerem Material ist und schön aussieht. Da gehört dann aber auch dazu, daß der Service stimmt, denn den bezahle ich bei jedem Produkt mit.
Wenn ich mir allerdings ein Gerät kaufe, bei dem allein auf Grund der verbauten Technik schon keine große Gewinnmarge mehr möglich ist, sollte klar sein, daß für den Service praktisch nichts mehr abfällt und damit auch nicht zu erwarten ist, daß er gut ist.
Apple sollte allerdings das Geld für guten Service haben und diesen auch bieten. Sonst kann es ganz schnell vorbei sein mit dem Ruf des Premiumherstellers, von dem eigentlich erwartet wird, daß Produkt und Service einwandfrei sind.
Wird dann doch beim Produkt bzw. der Qualitätskontrolle geschlampt, dann muß ich diesen Fehler durch guten Service wieder gut machen und ihn nicht noch verschlimmern, indem ich den Kunden sitzen lasse.
Das ist meine Meinung zu dem Thema.
Das Ironische ist, daß auch vermeintlich schlimme Hersteller von 500 Euro-Plastikbombern idR einen guten bis akzeptablen Service bieten, denn in der Windows-Notebook-Welt gibt es echte Konkurrenz.... wer von Hersteller A extrem beim Service genervt ist, geht das nächste Mal zu Hersteller B. Apple betreibt mit seiner Geschäftsstrategie natürlich in stärkerem Maße einen Customer Lock-In: wer von Apple weg will, muss gleich das ganze Mac OS-Ökosystem verlassen.