... Was hat er denn bitte davon, wenn er ein Photo seines iPads verändert um einen Garantiefall zu erheucheln? ...
Was er davon hat? Nichts. Was hat der Apple-Techniker davon, ein Bild zu haben? Auch nichts. Deine Einstellung, zu hinterfragen, was der Realität näher ist, ist im Grunde richtig, nur das Resultat entspricht nicht der aktuellen Denkweise großer Firmen, Institutionen, Ämter oder Staaten.
Schon mal versucht in die USA oder nach Australien einzureisen? Da füllst du im Flieger einen Zettel aus und wirst unter anderem gefragt, ob du planst Drogen zu schmuggeln oder einen Anschlag zu verüben.
Oder hast du mal Ware aus dem nicht-EU-Ausland nachverzollen müssen? Da reicht nicht die PDF der eBay-Rechnung auf einem USB-Stick - etwas aus Papier muss her für die Zollbehörden.
Und nun stell dir vor, du bist der Apple-Mitarbeiter am Telefon und du schaust dir das Foto des iPads an. Ist es echt und unverändert? Ist es das iPad, das dem Kunden gehört oder ein google-download? Was hast du von dem Bild?
Dabei geht es nicht um den möglichen Betrugsversuch des Kunden, es geht dabei darum, die Möglichkeit des Versuchs auszuschließen.
Und nein, erfreut wäre ich nicht, wenn mir das passieren würde. Und ja, ich würde locker reagieren. Damit kommt man immer noch am weitesten. Außerdem scheinen in diesem Fall nicht viele (realistische) Möglichkeiten zu bleiben. Man will ja seine Zeit nicht verschwendet wissen.