Schriftgröße zu klein, was tun?

Verwendest du denn (hoffentlich) die Standard-Auflösung für diesen sündhaft teuren Monitor?
Stelle ich je nach Tagesverfassung um. Sag ich dir aber ganz ehrlich, das sind Probleme die es nur am Papier gibt. Das ist ein 6k-Panel. Ich hab einen 90cm tiefen Schreibtisch und mehr als einen halben Meter Abstand zwischen Display und Augen. Du wirst auf die Distanz keine einzelnen Pixel sehen oder Unschärfe irgendeiner Art. Ich kann mir das auf den schlechtmöglichsten Modus einstellen und es wird besser aussehen als jedes Display das es am Markt zu kaufen gibt.

(Ich hab mir den Monitor nur geleistet weil ich ihn für die Arbeit nutze und steuerlich geltend machen darf, privat wäre mir das zu teuer, also ist keineswegs so dass ich mir zum Angeben teures Spielzeug kaufe, im Gegenteil behalte ich meine Monitore immer 10+ Jahre lang, ich hatte in meinem Leben nur 4 Monitore am Schreibtisch, Röhrenmonitor -> 27" von Apple, ein 4k-Monitor von einem Drittanbieter (ganz am Anfang der 4k-Zeit 2014 gekauft und erst dieses Jahr ersetzt) -> XDR Display.

Solche Hardware wird bei mir bis ans Ende ausgereizt, am vorigen 4k-Monitor hatte ich 5 verschiedene Macbooks dran hängen, 2015, 2017, 2020 Intel, 2020 M1, bis zum heutigen 14"-Macbook aus 2021.

ich selber kann dazu nichts sagen, da ich diesen Monitor nicht besitze.
Das trifft aber auch auf alle halbwegs aktuellen Retina-Displays von iMacs und Macbooks zu. Die haben eine ähnlich hohe Pixeldichte. Ich weiß nicht welche sichtbaren Qualitätseinbußen da wären, natürlich existieren sie, aber sichtbar? Das erinnert mich an oft gehörte Airpods-Kritik, Airpods wären ton-qualitativ nicht so gut, weil sie kein verlustfreies Tonmaterial wiedergeben können. Der Codec-/ Bluetooth-Support dafür fehlt bei den Airpods tatsächlich. In der Realität ist das vollkommen irrelevant für die Klangqualität von Airpods, weil der limitierende Faktor nicht irgendein Codec ist, sondern die winzigen Lautsprecher ("Treiber") die verbaut sind.

Bei den Displays dürfte der limitierende Faktor der heutigen 5k- und 6k-Panels das menschliche Auge sein.
 
Auch wenn man einfach nur ein Video schaut, dreht MacOS im Hintergrund die Skalierung für das Video ab, sodass man zB auf einem 4k-Monitor ein 4k-Video in voller Auflösung sieht, egal welche Skalierung eingestellt ist.
Das ist mir beim Spielen über GeForce Now auch schon aufgefallen, dass ich dort dann direkt 4K auswählen kann. Wäre schön, wen macOS dann auch noch hinbekommen würde, dass ich dann auch HDR habe. Im Grunde brauche ich das doch nur zum Zocken, bei allem anderen ist es mir total unwichtig. Leider geht das eben nicht. Obwohl, wenn macOS nativ auf 4K läuft, ich HDR auswählen kann.
 
Stelle ich je nach Tagesverfassung um. Sag ich dir aber ganz ehrlich, das sind Probleme die es nur am Papier gibt.
Du wirst auf die Distanz keine einzelnen Pixel sehen oder Unschärfe irgendeiner Art.
Glaube ich dir ungesehen, ja !! Das entspricht ja auch dem, was ich bereits schrieb. Ein Verlust ist vorhanden, aber ob man ihn überhaupt bemerkt steht auf einem anderen Blatt. Ausserdem wird Apple ziemlich sicher tolle Bildverbesserungstechnologien verwenden, um diesen Verlust so gering wie möglich in Erscheinung treten zu lassen.

also ist keineswegs so dass ich mir zum Angeben teures Spielzeug kaufe,
Das tue ich auch nicht, ganz im Gegenteil, ich genieße High End-Produkte sehr gerne für mich alleine :) .

im Gegenteil behalte ich meine Monitore immer 10+ Jahre lang,
da ticken wir beide offensichtlich gleich. Wenn ich teuer kaufe, dann ist das immer für sehr viele Jahre. Auch mein Handy ist inzwischen über 5 Jahre alt, sehe keinen Grund es zu ersetzen solange alles funktioniert.

Solche Hardware wird bei mir bis ans Ende ausgereizt,
Ja bei mir auch. Darum würde ich, GERADE beim XDR-Display immer versuchen, es auch mit 6k nativ anzusteuern und dann unter MacOS alles in seiner Größe anzupassen. Ist so ein innerer Monk-und Prinzip-Ding von mir, da kann ich nichts für :) .

Das trifft aber auch auf alle halbwegs aktuellen Retina-Displays von iMacs und Macbooks zu. Die haben eine ähnlich hohe Pixeldichte. Ich weiß nicht welche sichtbaren Qualitätseinbußen da wären, natürlich existieren sie, aber sichtbar?
Schon klar. Nein, wie ich ja schon sagte, sieht man die auch nicht unbedingt. Die Fähigkeiten des menschlichen Auges sind halt begrenzt, darum ....

Bei den Displays dürfte der limitierende Faktor der heutigen 5k- und 6k-Panels das menschliche Auge sein.
......sehe ich das natürlich ganz genau so.
 
Hallo JoergS1969,

ich wollte nur anmerken, dass ich Deinen Beobachtungen und Schlussfolgerungen zum Thema Skalierung voll zustimme.
Ich habe seit 2 Wochen einen Mac Mini mit Studio Display, aber in der Default-5K-Einstellung ist es einfach zu qualvoll, sich die MickeyMaus-Schriftgrößen anzutun.
Ich konnte es lange nicht glauben, dass ich nicht wie in Windows die Schriftgrößen in einer riesigen Bandbreite ändern kann und trotzdem immer die native Auflösung genutzt wird.
Jetzt habe ich einen 5K-Bildschirm und nutze nur 4K (und das dann theoretisch noch in schlechterer Form, als wenn der Bildschirm gleich nur 4K hätte).

Aber ich liebe halt die Optik und die Materialien des Studio Displays. (Hatte vorher 10 Jahre lang ein Apple Cinema Display am Windows-PC.) Der einzige Grund, warum ich jetzt einen Mac habe, ist, dass das Studio Display am PC nicht sinnvoll zu betreiben ist! Verrückt. Keine Chance auf True Tone und selbst die Helligkeitsverstellung habe ich trotz des Tools "SDBC - Studio Display Brightness Controller" nicht hinbekommen.
 
Das mag sein, dennoch führt kein Weg daran vorbei, dass ein Bild mit einer Auflösung XY, die von der nativen Auflösung eines Displays abweicht und dementsprechend hoch-oder heruntergerechnet werden muss, um es bildschirmfüllend anzeigen zu können, immer mit einer Qualitätsverschlechterung einhergeht. dazu braucht man auch kein HighDPI-System zu verstehen, das ist Physik, und die kann auch eben diese Apple-eigene Technik nicht ausser Kraft setzen, zumindest nicht vollumfänglich. Eine vektorbasierte Skalierung aller Schriften und Grafiken hat diese Nachteile nicht, darum ist aus meiner Sicht diese Skalierungstechnik in Verbindung mit einer nativen Display-Auflösung der einzige Weg, um Darstellungen ohne Qualitäts-bzw. Schärfeverlust umzusetzen. Alle anderen Lösungen, wo etwas hoch-oder heruntergerechnet werden muss, bedeutet immer Qualitätsverlust. Wie stark nun dieser Verlust ausfällt und ob man diesen Verlust immer bemerkt, ist von vielen Faktoren abhängig, das kann man nicht pauschal sagen.

Einwenig muss ich da widersprechen.

Grundsätzlich: hochsklieren erzeugt niedrigfrequentere Sigale = niedrigere Detaildichte und somit geringerer Schärfeeindruck, runter skalieren bedeutet höherfrequentere Signale = höherer Detaildichte

Nimm ein Bild mit 5120x2880 und skaliere das runter auf 3840x2560 und dann ein Bild mit 2560x1440 und skaliere das hoch auf 3840x2560 und vergleiche beide Bilder auf einem 4K Monitor.

macOS skaliert nicht hoch.

Standardeinstellung in macOS bei Retina-Monitoren ist die halbe Auflösung der nativen Monitor-Auflösung als "sieht aus wie"

macOS spricht Retina-Monitore (und solchen, die es als solche erkennt) immer mit Signalen in der nativen Auflösung an.

Schriften in macOS sind nicht bitmap-basiert, sondern werden in der jeweiligen Größe gerendert. Bei Retina im ersten Schritt in der doppelten Größe.

Grafikelement liegen in macOS in mehreren Auflösungsstufen vor: einfach und doppelte Auflösung.

Jede Bildschirmausgabe wird (wenn ein Retina-Display erkannt wird) erst in der doppelten Auflösung (daher die Grafikelemente in doppelter Auflösung) als diejenige, die man mit "sieht aus wie" einstellt, gerendert.

Bsp: eingestellt ist "sieht aus wie 2560x1440". Das Bild wird also erst mal gerendert (Schrift) und mit den Grafikelement (der doppelten Auflösung) versehen in einem internen screen mit 5120x2880 Pixeln.

Dieses gerenderte Bild wird anschließen herunterskaliert auf die native Auflösung des Retina-Monitors. Der Moitor empfängt also immer seine native Auflösung.

Ein herunter skaliertes Bild erhält immer mehr hochfrequente Teile = mehr Details als das Original. Runter skalieren verringert nicht den Schärfeeindruck (der im wesentlichen ein Kontrasteindruck ist) sondern erhöht ihn eher.

Da Nicht-bitmap-Schriften regelmäßig Antialiasing verwenden um eben keine scharfen Pixeltreppchen zu haben, sind diese Schriften mit Antialiasing bei zu geringer nativer Monitorauflösung "weicher" an den Kanten, als Schriften, die weniger oder kein Antialiasing verwenden.

Ob man das sehen kann hängt einzig von der Pixeldichte des Monitors und dem Betrachtungsabstand ab. Das menschliche Auge hat überlicherwiese ein Auflösungsvermögen von 1 Wineklminute. Mit einwenig Mahte kann man dann je nach Pixelauflösung, Größe des Monitors und Betrachtungsabstand diese Grenzauflösung berechnen. Ich habe das hier im Forum schon x mal gemacht.

Typischer Fall: 27" 4K Monitor mit 3840x2560 Pixeln, -> ca 163 ppi

Bei 70 cm Abstand: Grenzauflösung des Auges -> 124 ppi

Apple bezeichnet Monitore als Retina ab 220 ppi.

27" 4K Monitor lassen die Auswhl von HiDPI-Auflösungen zu (nach der Berechnung und dem Renderingverfahren von oben)

Fasst man das zusammen:

Herunterskalieren ergibt kein unschärferes Bild, Monitore mit ppi ab 150/160 ppi lassen auch kein Antialiasing mehr erkennen.

Was ganz anderes liegt vor ...

... wenn ein Monitor _nicht_ als Retina erkannt wird. Dann lassen sich HiDPI-Auflösung nur mit Tools erreichen, die macOS einen HiDPI-Monitor vorgaukeln. Zur Klarstellung: HiDPI hat nix mit der Pixelanzahl zu tun, sondern mit der Pixeldichte.

... wenn der Monitor ein Signal erhält, dass eine geringer Auflösung hat als sein native Auflösung. Dann nämlich muss der Monitor hoch skalieren.

Zum Fall hier:
Monitor 65" diagonal, 4K -> 3804x2560 Pixel -> 67 ppi

Da muss man dann wirklich 3 m weg sitzen um eine Grenzauflösung vo rd. 30 ppi zu erreichen und so eine passende Differenz / Puffer zu den 67 ppi. Wenn man so weit weg sitzt, wird aber natürlich eine 13-Punkt-Schrift recht klein. Bei sieht aus wie 1920x1080 ist die dann ca 9,7 mm hoch. Bei dem 27" Beispiel wären es 4,0mm

Da man aber vom 65" deutlich weiter weg sitzt, und zwar um den Faktor 30/7=4,286 musste die Schrift aber 4*4,286=17,144 mm groß sein, um genauso groß wahr genommen zu werden, wie die auf dem 27"

Geht man nun aber näher ran um die gleiche Größe wahr zu nehmen, wird die Grenzauflösung größer und damit der Schärfeeindruck schlechter.
 
Und wenn man die apple-eigenen Dokumentationen genau studiert, dann wird man feststellen, dass auch dort im Grunde genau DAS steht.

Kannst du mir den Link zu dieser Doku geben? Ich kenne viele Doku von Apple, diese jedoch nicht. Wäre toll, wenn du sie hättest.
 
Kannst du mir den Link zu dieser Doku geben? Ich kenne viele Doku von Apple, diese jedoch nicht. Wäre toll, wenn du sie hättest.
Hallo "Lisa",

schön von dir zu hören, wenn auch nur auf diesem Wege und nicht auf dem, den ich mir erhofft hatte. Aber nun gut, deine Entscheidung.

Bezüglich der Dokus ging es sich primar darum, dass Apple die Standard-Auflösung empfiehlt. Das andere war der Schärfeverlust bei niedrigeren Auflösungen. Werde ich raussuchen, gib mir bitte ein wenig Zeit dafür.

Runter skalieren verringert nicht den Schärfeeindruck (der im wesentlichen ein Kontrasteindruck ist) sondern erhöht ihn eher.
Den Schärfeeindruck vielleicht nicht, das mag sein, aber unendlich runterskalieren geht auch sicher nicht. Auch wenn es nicht ganz genau das gleiche ist : Erstelle mal ein recht grosses Bitmap , lasse das mal in einem Bildbetrachter anzeigen und zoome dann mal stark raus, so dass dieses an sich große Bitmap sehr klein wird. Irgendwann sieht das dann scheiße aus, auch wenn ja rein theoretisch viele Pixel vorhanden sind.

Wie Apple das handhabt mit dem hoch und runterskalieren kann ich so nicht sagen, ist für mich auch nicht relevant.

macOS spricht Retina-Monitore (und solchen, die es als solche erkennt) immer mit Signalen in der nativen Auflösung an.
Was verstehst du unter IMMER? In den Apple-Dokus hatte ich das so verstanden, dass dafür die Standard-Auflösung eingestellt werden muss, die von Apple zudem auch empfohlen wird, vermutlich aus eben genau diesem Grund.

Ansonsten muss ich sagen liebe "Lisa" :

Dein Fachwissen in Ehren, aber es verkompliziert die Sache unnötig . Deine Beispiel-Berechnungen werden sicher absolut den Tatsachen entsprechen, es geht mir aber letztendlich doch nur darum, einen Monitor nach Möglichkeit immer nativ anzusteuern, nicht mehr, und auch nicht weniger :) . Man muss da auch jetzt keine Raketenwissenschaft draus machen;).
 
ich wollte nur anmerken, dass ich Deinen Beobachtungen und Schlussfolgerungen zum Thema Skalierung voll zustimme.
Vielen Dank, das freut mich sehr :) .

Ich konnte es lange nicht glauben, dass ich nicht wie in Windows die Schriftgrößen in einer riesigen Bandbreite ändern kann und trotzdem immer die native Auflösung genutzt wird.
Eine sehr wichtige Info für mich, die mein Kaufvorhaben sicher beeinflussen wird, vielen Dank. Da ich Brillenträger mittleren Alters bin, wäre eine ausreichende Vergrößerung von Texten absolut essentiell. Wenn das unter Verwendung der nativen Auflösung für mich nicht ausreichend möglich ist, kann ich das für mich so leider nicht gebrauchen. Um das für mich abzuklären werde ich wohl einmal in einem Apple-Store persönlich vorbeischauen müssen, um mir selber ein Bild von dem ganzen zu machen.

Jetzt habe ich einen 5K-Bildschirm und nutze nur 4K (und das dann theoretisch noch in schlechterer Form, als wenn der Bildschirm gleich nur 4K hätte).
das ist halt eben das was ich meine, schade :( .
aber ich liebe halt die Optik und die Materialien des Studio Displays.
Ja, kann ich nachvollziehen.
 
Was verstehst du unter IMMER?

Bei Retina-Monitoren und wenn du eine der HiDPI-Auflösungen wählst, erhält der Monitor immer ein Bild in seiner nativen Auflösung.

Also wenn du als HiDPI wählst 2560x1440, rendert macOS intern auf 5120x2880, dann wird das skaliert auf 3840x2560 bei einem 4K Monitor und das wird an den Monitor gesendet.
 
@lisanet :

ok danke dir. Ich werde mir das alles beizeiten mal in einem Apple-Store persönlich mit eigenen Augen anschauen und erklären lassen müssen bei Bedarf , führt kein Weg dran vorbei. Das ganze scheint bei MacOS offensichtlich doch etwas umfangreicher zu sein als bei Windows, was aber nicht automatisch heißt, dass es deswegen auch unbedingt besser ist.

So, eins habe ich schonmal für dich :) :

https://support.apple.com/de-de/guide/mac-help/mchl86d72b76/15.0/mac/15.0

"Generell wird die Verwendung der Standardauflösung empfohlen, ......"

"Das Verwenden einer skalierten Auflösung kann die Leistung beeinträchtigen."

Das andere bezüglich des Schärfeverlustes muss ich suchen, kann was dauern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche einmal eine laienhafte Erklärung.

Mein Monitor ist einer mit 110 PPI, den man in einer Armlänge Abstand mit Ende 50 und Gleitsichtbrille (früher war ich nur kurzsichtig) gut lesen kann.
Ich habe hier einen 38" mit 3840x1600. Das entspricht einem kleinen 27" mit 2560x1440 oder einem mickrigen 20" mit 1920x1080.

Auf allen drei Monitoren ist die Schrift, die macOS für alles benutzt auf den mm oder Pixel gleich groß, da alle Monitore 110 PPI haben. Diese Monitore betreibt man dann auch ohne Skalierung, einfach 1:1.

Möchte ich jetzt ein Bild mit weniger pixeligen Schriften (mich stört das nicht) haben, muß ich bei macOS am Besten einen Monitor nehmen, der die doppelte Anzahl an Pixeln in jeder Richtung hat, aber dabei die gleiche Größe.
Mein 38" müsste also 7680x3200, der kleine 27" 5120x2880 und der mickrige 20" 3840x2160 haben, um dann 220 PPI zu erreichen.

Damit wären die Schriften dann auf den mm genauso groß wie vorher bei den 110 PPI Versionen, die Schriften würden nur nicht mehr so pixelig aussehen.

Früher hat macOS (als es noch OS X oder ähnlich hieß) zum Glätten der Schriften ein Antialiasing genutzt, bei dem bunte Pixel in die Treppen gemalt wurden. Das habe ich auch noch verstanden, da ich so etwas einmal selber für Erstausrüster Navigationssysteme programmiert habe, damit die Kartendarstellung schöner aussieht.

Wenn man jetzt einen 27" Monitor mit 3840x2160 nimmt, hat man einen Monitor mit 163 PPI. Um dort die Schriften genauso groß wie auf einem 110 PPI Monitor zu haben, muß man eine krumme Vergrößerung wählen, bei der dann ein normaler Pixel nicht aus zwei Pixeln in jeder Richtung (wie bei einem 220 PPI Monitor), sondern aus 1,5 Pixeln besteht. Das sieht dann natürlich unschärfer als ein 220 PPI Monitor aus. Um die gleiche Schärfe wie beim 220 PPI Monitor zu erhalten, müsste man die Pixel verdoppeln, also auf eine skalierte Auflösung von 1920x1080 gehen.
Dabei werden die Schriften natürlich viel größer als auf einem 110 PPI Monitor.
 
Hallo JoergS1969,

ich wollte nur anmerken, dass ich Deinen Beobachtungen und Schlussfolgerungen zum Thema Skalierung voll zustimme.
Ich habe seit 2 Wochen einen Mac Mini mit Studio Display, aber in der Default-5K-Einstellung ist es einfach zu qualvoll, sich die MickeyMaus-Schriftgrößen anzutun.
Ich konnte es lange nicht glauben, dass ich nicht wie in Windows die Schriftgrößen in einer riesigen Bandbreite ändern kann und trotzdem immer die native Auflösung genutzt wird.
Jetzt habe ich einen 5K-Bildschirm und nutze nur 4K (und das dann theoretisch noch in schlechterer Form, als wenn der Bildschirm gleich nur 4K hätte).

Aber ich liebe halt die Optik und die Materialien des Studio Displays. (Hatte vorher 10 Jahre lang ein Apple Cinema Display am Windows-PC.) Der einzige Grund, warum ich jetzt einen Mac habe, ist, dass das Studio Display am PC nicht sinnvoll zu betreiben ist! Verrückt. Keine Chance auf True Tone und selbst die Helligkeitsverstellung habe ich trotz des Tools "SDBC - Studio Display Brightness Controller" nicht hinbekommen.
Verrückt einen Kompromiss aufgrund Haptik und Optik in Kauf zu nehmen.
 
@lisanet :

ok danke dir. Ich werde mir das alles beizeiten mal in einem Apple-Store persönlich mit eigenen Augen anschauen und erklären lassen müssen bei Bedarf , führt kein Weg dran vorbei. Das ganze scheint bei MacOS offensichtlich doch etwas umfangreicher zu sein als bei Windows, was aber nicht automatisch heißt, dass es deswegen auch unbedingt besser ist.

So, eins habe ich schonmal für dich :) :

https://support.apple.com/de-de/guide/mac-help/mchl86d72b76/15.0/mac/15.0

"Generell wird die Verwendung der Standardauflösung empfohlen, ......"

"Das Verwenden einer skalierten Auflösung kann die Leistung beeinträchtigen."

Das andere bezüglich des Schärfeverlustes muss ich suchen, kann was dauern.
Das bezieht sich auf die Leistung. Und war vor allem in der Intelära ein Showstopper. Soviel Leistung, um ein Bild darzustellen.
 
Es gibt sicher einige wie mich, die den Mac oder auch ein iPhone/iPad wegen des Betriebssystems kaufen und denen die Optik völlig egal ist. Einen Monitor von Apple würde ich aber nicht kaufen, da er halt nicht vernünftig mit verschiedenen Rechnern gleichzeitig funktioniert.
Die Kopfhörer von Apple allerdings, kaufe ich gerade wegen der hässlichen Stängel nicht.
Da ist halt jeder anders gestrickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt sicher einige wie mich, die den Mac oder auch ein iPhone/iPad wegen des Betriebssystems kaufen und denen die Optik völlig egal ist.
Ich glaub da war vielleicht eher die (Verarbeitungs-) Qualität gemeint? Dass das Teil solide genug ist um damit Nägel in die Wand zu schlagen, und nicht so Plastikbomber-artig. Ich hab hier zB einen damals teuren "Latitude"-Businesslaptop von Dell noch rumliegen, mit hochwertigem für die teuersten Serien reservierten Carbongehäuse. Nach nur 3 Jahren ca. ist das Gehäuse auf einmal über Nacht bei der Handballenablage gesprungen bzw. gerissen, eines Tages klappe ich das Display auf und finde das an der Stelle kaputte Gehäuse.

Da hat Apple wirklich die Nase vorn was die Fertigung betrifft, und das schon seit Einführung von Unibody-Macbooks vor über 10 Jahren. Auch dass alle Komponenten immer schon durch das Lösen weniger Schrauben der Bodenplatte direkt zugänglich waren, da hat Apple gut mitgedacht. Was ich da bei Business-Laptops zB von HP schon erlebt hatte, mit abbrechenden Plastikclips beim Öffnen usw...

Die Kopfhörer von Apple allerdings, kaufe ich gerade wegen der hässlichen Stängel nicht.
Ein Großteil der Kopfhörer dieser Art (True Wireless) haben sowas rausstehen vom Ohr... und es erlaubt eine ganz gute Bedienung ohne das iPhone aus der Tasche zu nehmen, was ohne diesen Wischbereich am Stängel nicht so gut funktionieren würde. Denke das hat Apple einfach so gemacht weils in der Praxis gut funktioniert. Mich hat das früher auch gestört, inzwischen ist mir das wurscht wie blöd ich damit aussehe, auf die Lärmreduzierung will ich nicht mehr verzichten, das adaptive ANC hat kein anderer Hersteller im Angebot. Ich muss mich ja damit nicht ständig im Spiegel sehen :D
 
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