Schreiben im akademischen Umfeld - Erfahrungsaustausch

D'Espice schrieb:
Der Thread wurde deswegen geschlossen, weil hier mit diversen LaTeX Jüngern keine vernünftige Diskussion möglich ist. Ich habe bei mackay um die Schließung gebeten und er hat mir den Wunsch erfüllt.

Dieser Teil hier geht jetzt ausschließlich an die fundamentalistischen LaTeX-Jünger, wer sich nicht dazu rechnet sollte sich auch nicht angesprochen fühlen:
Mit euch ist es absolut unmöglich zu diskutieren. Egal, welche Textverarbeitung man erwähnt, es kommt immer als Antwort "Aber LaTeX kann das doch alles viel besser". Argumente gegen LaTeX werden geschickt überlesen oder als banal verworfen, es passiert immer genau das, was man auch hier im Thread wieder sieht - LaTeX über alles, das ist religiöser Eifer wie er in unseren Landen eigentlich seit Jahrhunderten ausgestorben ist.
Das ist voelliger Suelz. Es nervt einfach, wenn hier Anfaenger gleich davon vergrault werden, weil ein paar Helden ihnen gleich eintrichtern, das sie viel zu kompliziert. Bevor man so einen Mist schreibt, sollte man dran denken, dass man den Leuten vielleicht wirklich keinen Gefallen tut, wenn sie dann am Ende doch eingeschuechtert zu Word greifen und sich die Arbeit damit versauen. Klar muss man nicht jeden Thread ueber eine Textverarbeitung nach TeX umbiegen, aber es ging hier darum, womit man am besten Arbeiten im akademischen Umfeld schreiben kann, und da ist es meiner Meinung nach die beste Antwort. Also mach das nicht grundlos nieder. Mit Glaube hat das gar nichts zu tun. Es geht hier maximal darum, ob es besser ist, Textlayout oder Textstruktur zu spezifizieren, wenn Du es schon auf eine Grundsatzfrage runterziehen musst. :mad:
Wile

Nachtrag: Wenn Du wirklich laenger mit TeX gearbeitet hast und triftige Gruende hattest, davon wegzugehen, schick mir doch bitte mal ne PN, das wuerde mich doch mal interessieren. Du waerst naemlich der erste, den ich kenne.
 
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@Espice:

Eigentlich warst du ja der einzige, der dieses Religionszeug angefangen hat. Dass ich meine Meinung vertrete macht mich nicht gleich zum "Jünger".
Anscheinend sind eben sehr viele Mitglieder hier sehr überzeugt von den Möglichkeiten von TeX - warum soll man das denn nicht äussern dürfen?
Aber ich muss Dir rechtgeben, dass die Diskussion ein bisschen nervt, da (auf beiden Seiten) nicht immer "nett" argumentiert wird... Allerdings sollte man sich dann auch nicht gleich persönlich angegriffen fühlen.
 
Wile E. schrieb:
Nachtrag: Wenn Du wirklich laenger mit TeX gearbeitet hast und triftige Gruende hattest, davon wegzugehen, schick mir doch bitte mal ne PN, das wuerde mich doch mal interessieren. Du waerst naemlich der erste, den ich kenne.

Das würde ich auch ganz gerne wissen - könntest du es nicht hier posten (oder zumindest deinen alten Beitrag verlinken?).
 
Also ich habe bisher meine wenigen (und eher kleinen) Arbeiten mit Word geschrieben, was auch immer ganz gut geklappt hat. Ich verstehe die Leute, die sich an Word gewöhnt haben und denen es einfach zu mühsam ist umzulernen. Mir geht es genauso. Für mich steht aber auch nicht die Wahl der Textverarbeitung im Mittelpunkt, sondern eher die Frage nach anderen Programmen, die das wissenschaftliche Arbeiten bzw. das Strukturieren von vielen Informationen leichter machen. Z.B. Literaturverwaltungen. Was nutzt ihr in diesem Bereich?
 
:eek:
Wisst ihr eigentlich wie ihr euch anhört? wie kleine Kinder, die streiten wer das bessere Spielzeug hat. Warum wird aus der Diskussion "Welches ist das beste Programm zum erstellen von Arbeiten im akademischen Umfeld" plötzlich ein Streit, der nur noch im Vergleich von Word und LaTeX endet? Habt ihr euch schon mal darüber Gedanken gemacht, dass das ungefähr so ist, als würde man iPhoto mit gimp vergleichen? Es ist einfach nicht für den gleichen Zweck gemacht. So. Und jetzt gebt euch ein Küsschen und habt euch wieder lieb.
:rolleyes:

Edit: Sorry dirk1812, war natürlich nicht auf dich bezogen, auch wenns direkt nach deinem Beitrag kam :) Ich nutze BibTeX

Edit2: Und natürlich auch nicht auf die anderen, die sich hier sachlich an der Diskussion beteiligen :)
 
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Struktur für´s Wissen

dirk1812 schrieb:
[...] Ich verstehe die Leute, die sich an Word gewöhnt haben und denen es einfach zu mühsam ist umzulernen. Mir geht es genauso. Für mich steht aber auch nicht die Wahl der Textverarbeitung im Mittelpunkt, sondern eher die Frage nach anderen Programmen, die das wissenschaftliche Arbeiten bzw. das Strukturieren von vielen Informationen leichter machen. Z.B. Literaturverwaltungen. Was nutzt ihr in diesem Bereich?

Wie gesagt, meistens will niemand böses, sondern "nur" seine eigenen positiven/negativen Erfahrungen teilen, damit andere z.B. nicht die gleichen Probleme haben, wie man selbst. Dahinter steht ja - meistens - eine gute Absicht. Und Leuten, denen man Erfahrungen weiter geben darf/möchte, empfiehlt man lieber, von Anfang an umzulernen, als sich kurz vor einen Großprojekt noch mit allerlei "Kleinkram" des How-to-do belasten zu müssen. Ich kann diese Seite der Diskussion auch nachvollziehen - mache das als Tutorin für Erstsemester ähnlich.
Aber wie schon oft gesagt wurde (hier u in anderen Freds) - der Ton macht eben die Musik. ;)
Wie dem auch sei zurück zum Thema :D. Es gibt mittlerweile einige Programme zur Strukturierung von Wissen (seien es Literaturfundstellen o. ä.).

Ich persönlich verwende BibDesk für meine Literaturverwaltung im Studium. (Graphische) Aufbereitung von Wissen bieten u. a. OmniGraffle-Produkte - allerdings ist das keine Freeware bzw. OpenSource. Auf dieser Seite habe ich das Thema Literaturverwaltungsprgramme für meine Erstsemester etwas aufbereitet und ein paar Produkte vorgestellt, die man kostenfrei verwenden kann.

Bei Apfelwiki (klick mich) ist auch schon was in der Richtung under Construction - allerdings dort dann Macuser-spezifisch.
 
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So, habe heute meine Magisterarbeit in Publizistik- und Kommunikationswissenschaft abgegeben. Geschrieben wurde sie mit Pages. Einzelne Kapitel zu schreiben mit den vorher festgelegten Absatzstilen war toll. Auch die Benutzeroberfläche ist deutlich praktischer, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Als aber alle Kapitel zusammengesetzt wurden (ca. 120 Seiten), fing es mit Merkwürdikgeiten an: Pages wurde teilw. sehr lahm, der Text hatte seltsame Streifen in der Anzeige.. Die Fußnotenzahlen wurden beim Textumformatieren gleich mitformatiert - man hatte also keine hochgestellten Zahlen mehr, sondern gleich so eine Zahl mitten im Text. Die Silbentrennung fand ich nicht sehr gelungen. Und dass der PDF-Export unter aller Sau ist, ist wirklich kein Gerücht.
Insgesamt hatte ich zwar keinen großen Stress damit, aber für meine evtl. Promotion :) werde ich mir übas das Textverarbeitungsprogramm mehr Gedanken machen.
 
Du könntest auch versuchen, die Kapitel einzeln zu exportieren und dann die pdfs zusammenzufügen (das klappt normalerweise gut - das zusammenfügen) - allerdings kenne ich pages nicht und weiss nicht, ob das wirklich geht :rolleyes:
 
Was mir beim lesen der Beiträge hier aufgefallen ist:
Ihr dürft eines nicht vergessen: Die technisch orientierten Naturwissenschaften sind nur ein geringfügig kleiner Teil des gesamten akademischen Umfelds. Natürlich sind Studenten technischer Fächer auch technisch versierter als beispielsweise Studenten einer Geisteswissenschaft.
Und eben das ist der Knackpunkt. Womit ich ein Problem habe sind folgende Punkte:

  1. Wir sind hier in einem Forum. Natürlich ist daher bereits eine Preselektive Filterung durchgeführt worden, jemand der technisch weniger versiert ist oder sich nicht für die Hintergründe diverser Problemstellungen interessiert wird sich hier nicht aufhalten. Ergo finden wir hier nur eine kleine Auswahl der insgesamt vorhandenen Basis der Deutschen Macintosh-Anwender, der entscheidende Großteil ist da draußen und verrichtet täglich seine Arbeit damit. Der entscheidende Großteil interessiert sich nicht für technische Feinheiten oder warum genau Produkt A besser sein soll als Produkt B.
  2. Durch diese Preselektive Filterung ist ein großer Teil der hier anwesenden Akademiker technisch versiert. Auch hier haben wir das gleiche Problem, dass ein großer Teil der Studenten, Doktoren, etc. gar nicht erfasst wird.
  3. Und eben jene technisch versierten Personen machen sehr häufig einen entscheidenden Fehler: Aus dem eigenen Wissen, der eigenen Erfahrung sowie dem eigenen Verständnis direkt auf alle anderen zu schließen.

Und dass dies genau nicht der Fall ist wird geschickt ausgeredet, mit Sätzen wie "das ist doch gar nicht so schwer" oder "das ist doch alles machbar, musst dir nur die Dokumentation durchlesen". Das aber genau hier der Haken liegt wird ebenso nicht klar. Fakt ist, dass LaTeX zu lernen kompliziert ist und keine "Hausfrauenaufgabe" für einen Tag darstellt (Man möge mir in diesem Fall den Ausdruck verzeihen). Fakt ist, dass alleine schon die Installation ungleich komplizierter abläuft als beispielsweise bei iWork oder Mellel und bereits so viele Anfänger abschreckt. Fakt ist, dass die Betrachtung des Dokuments während der Bearbeitung selber nur mit reger Phantasie möglich ist - oder aber mit umständlichem compilieren. Erklärt doch mal eurer Großmutter, sie solle doch bitte die Briefe in Zukunft in LaTeX setzen. Erklärt doch mal einem technisch nicht versierten Studenten, dass es doch völlig hirnrissig sei ein Wort mittels Option-B (oder mittels Benutzung der Maus) fett zu schreiben, da LaTeX das gleiche doch mittels \bf{text} viel unkomplizierter gestalten würde. Erklärt doch mal einer Studentin, dass ein Text erstmal gescannt, compiliert und gesetzt werden müsse bevor sie ihn ohne störende Metasprache lesen kann.

Fakt ist, LaTeX ist für die technisch versierten, für die Kompliziertheit nur ein Synonym ist für interessant und ansprechend. Ich will LaTeX um Himmels Willen nicht die Daseinsberechtigung absprechen, aber der Eifer mit dem hier verteidigt wird ist meines Erachtens nach nicht angebracht. Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass es Leute gibt für die LaTeX eben nicht erste Wahl ist? Dass es Leute gibt denen das ganze Prozedere einfach zu aufwendig ist? Dass es Leute gibt die gerne den geschriebenen Text vor sich sehen wollen so wie er im Ausdruck erscheint? LaTeX hat Vorteile, das streite ich gar nicht ab. LaTeX hat aber auch, von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet - der eben aufgrund obiger Gründe den meisten LaTeX-Anwendern unmöglich zu verstehen ist - massive Nachteile. Und genau diese Nachteile werden ausgeblendet, schöngeredet und in die Naivität gestoßen. Damit hab ich ein Problem.

Die Gründe, warum ich mich letzten Endes wieder von LaTeX abgewandt habe sind hier auf mehrere Threads verteilt, und ehrlich gesagt hab ich wenig Lust das ganze wieder zu rezitieren. Ich hatte meine Gründe, das muss reichen. Wer mehr wissen will, der möge bitte die Suchfunktion bemühen. ;)
Und jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
*samantha* schrieb:
Wie dem auch sei zurück zum Thema :D. Es gibt mittlerweile einige Programme zur Strukturierung von Wissen (seien es Literaturfundstellen o. ä.).

Ich persönlich verwende BibDesk für meine Literaturverwaltung im Studium. (Graphische) Aufbereitung von Wissen bieten u. a. OmniGraffle-Produkte - allerdings ist das keine Freeware bzw. OpenSource. Auf dieser Seite habe ich das Thema Literaturverwaltungsprgramme für meine Erstsemester etwas aufbereitet und ein paar Produkte vorgestellt, die man kostenfrei verwenden kann.

Bei Apfelwiki (klick mich) ist auch schon was in der Richtung under Construction - allerdings dort dann Macuser-spezifisch.

Danke für die Links, das sieht schonmal viel versprechend aus! :)


Dirk.
 
Ich kann D'Espice nur zustimmen.
Alle Formen von Textverarbeitungen haben ihre Existenzberechtigung, für eben ihre Zielgruppe.

Anders ausgedrückt: Apple weiss schon, warum sie page herausgebracht haben.
oder: Wenn die LaTex-Jünger so richtig liegen würden wie sie immer behaupten, dann könnte es gar nicht so viele Editoren und Textverarbeitungen geben, wie nun mal real existieren. ;)
 
D'Espice schrieb:
Fakt ist, dass LaTeX zu lernen kompliziert ist und keine "Hausfrauenaufgabe" für einen Tag darstellt (Man möge mir in diesem Fall den Ausdruck verzeihen). Fakt ist, dass alleine schon die Installation ungleich komplizierter abläuft als beispielsweise bei iWork oder Mellel und bereits so viele Anfänger abschreckt. Fakt ist, dass die Betrachtung des Dokuments während der Bearbeitung selber nur mit reger Phantasie möglich ist - oder aber mit umständlichem compilieren.

Da hast Du durchaus recht - allerdings glaube ich eben, dass die meisten Menschen nicht zu dumm (o.ä.) sind um zu texen, sondern sich einfach nicht trauen etwas neues auszuprobieren (Meiner Meinung nach das grösste Problem von unerfahrenen Computer-Benutzern). Deshalb finde ich es auch falsch zu behaupten, tex wäre nur etwas für Freaks - wer aber wirklich keinerlei Zeit in eine Einarbeitung investieren will ist mit Word besser aufgehoben.
Viele Dinge die Du als so unglaublich kompliziert beschreibst erledigen neuere TeX-Editoren mit einem Click (kompilieren in ein bel. Format z.B.).

D'Espice schrieb:
Fakt ist, LaTeX ist für die technisch versierten, für die Kompliziertheit nur ein Synonym ist für interessant und ansprechend.

Darum ging es mir nie - für mich war das Ergebnis meiner ersten getexten Arbeit einfach sehr überzeugend. Das viele Dinge Anfangs komplizierter waren fand ich auch abschreckend - der Grund lag aber vor allem darin, dass ich keinen guten Editor hatte.

D'Espice schrieb:
Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass es Leute gibt für die LaTeX eben nicht erste Wahl ist? Dass es Leute gibt denen das ganze Prozedere einfach zu aufwendig ist? Dass es Leute gibt die gerne den geschriebenen Text vor sich sehen wollen so wie er im Ausdruck erscheint?
Es hat eigentlich niemand behauptet, man DÜRFE nichts anderes benutzen. (Desweiteren erscheint der Text in Word auch nicht wirklich genau gleich wie im Ausdruck - vor allem PostScript-Drucker kommen damit nicht immer klar)

D'Espice schrieb:
LaTeX hat aber auch [...] massive Nachteile. Und genau diese Nachteile werden ausgeblendet, schöngeredet und in die Naivität gestoßen. Damit hab ich ein Problem.
Ersteres stimmt (wobei das "massiv" vielleicht doch etwas arg subjektiv ist). Schöngeredet wurden diese aber nicht.

Einige Details ausgenommen kann ich Dir auf jeden Fall zustimmen - LaTeX ist nur für naturwissenschaftliche und technische Studienrichtungen und Berufe unverzichtbar - für alle anderen auch einen Blick wert. Da sich die meisten (Menschen allgemein, nicht nur aus diesem Forum) mit diesem Thema wohl nie auseinandersetzen werden wird Word wohl weiterhin am meisten gebraucht werden. Allerdings ist der wirkliche Grund nicht Dummheit sondern Bequemlichkeit.
 
Da stimme ich zu, aber warum müssen die TeX-Gegner immer von
zwischensinn schrieb:
die LaTex-Jünger
reden? Wir sind keine Sekte - schwarze Messen gibts nur einmal im Monat und Jungfrauen zum opfern findet man heutzutage ja auch nicht mehr ;)
Im Ernst: Mac-Nutzer sind sicher eher "Jünger" als die TeX-Benutzer, die ich kenne - obwohl durchaus vergleichbare Einstellungen vorhanden sind
 
cwasmer schrieb:
[…]Wir sind keine Sekte - schwarze Messen gibts nur einmal im Monat und Jungfrauen zum opfern findet man heutzutage ja auch nicht mehr ;)
Im Ernst: Mac-Nutzer sind sicher eher "Jünger" als die TeX-Benutzer, die ich kenne - obwohl durchaus vergleichbare Einstellungen vorhanden sind
Es gibt halt den Drang zur »Exklusivität« in jedem von uns. Und dieser lässt sich weder mit Win XP noch mit Word befriedigen. Daher haben sowohl Texer als auch Macianer den Hang zur »Sektirerei«. Diesen Hang werden WinUser woanders befriedigen müssen, vielleicht im Opel Asona-Club oder so. ;)

Nix für Ungut: Zur Zeit reicht mir Mac + Word für meine Aufsätze völlig. Daher benutze ich auch nur das. Zur Abschlussarbeit wird Tex dann wieder rausgekramt!:D
 
Lieber D'espice,

ich weiss nicht, ob es Dir aufgefallen ist, aber Du bist heir wirklich der Einzige, der versucht, einen Glaubenskrieg vom Zaun zu brechen. Ich erlaube mir gerade nochmal auf ein paar Saetze einzugehen, auch wenn es Dir offenbar mehr ums Streiten geht als um Inhalte:

D'Espice schrieb:
Die technisch orientierten Naturwissenschaften sind nur ein geringfügig kleiner Teil des gesamten akademischen Umfelds..
Die Unterstellung, TeX sei nur fuer Natuerwissenschaften und Technik-Freaks sinnvoll, ist genau dieses Madig-Machen, das mich nervt.

D'Espice schrieb:
...Der entscheidende Großteil interessiert sich nicht für technische Feinheiten oder warum genau Produkt A besser sein soll als Produkt B.
In diesem Thread ging es vor Deinem Erscheinen nicht um "besser", sondern um ein gut geeignetes Programm fuer wissenschaftliche Arbeiten, dazu hat es Antworten und Empfehlungen gegeben. Selbstverstaendlich gibt es auch Anwendungszwecke, fuer die klassische "Textverarbeitungen" gut geeignet sind, aber das stand nicht zur Frage. Wenn Du staendig die prinzipbedingten Vorteile der unterschiedlichen Anwendungstypen auf "Glaubenskrieg" reduzierst, wirst Du es nie verstehen, wo die wirklichen Vorteile liegen. Ich mag auch OO lieber als Word, trotzdem sind beides Textverarbeitungen mit den dafuer typischen Vor- und Nachteilen.

D'Espice schrieb:
Und eben jene technisch versierten Personen machen sehr häufig einen entscheidenden Fehler: Aus dem eigenen Wissen, der eigenen Erfahrung sowie dem eigenen Verständnis direkt auf alle anderen zu schließen.
Das tut hier niemand. Du machst das Gegenteil "ich mag was nicht bzw. komm nicht damit zurecht, also mache ich es schlecht". Nuetzt das wem?

D'Espice schrieb:
Fakt ist, dass LaTeX zu lernen kompliziert ist und keine "Hausfrauenaufgabe" für einen Tag darstellt (Man möge mir in diesem Fall den Ausdruck verzeihen).
Klar lernt man das nicht an einem Tag. Aber es sollte kein Problem sein, sich die absoluten Basics fuer kurze Texte an einem Tag anzueignen. Zeig mir mal "unversierte" Anwender, die alle Features von Textverabreitungen nach einem Tag koennen.

D'Espice schrieb:
Fakt ist, dass alleine schon die Installation ungleich komplizierter abläuft als beispielsweise bei iWork oder Mellel und bereits so viele Anfänger abschreckt. Fakt ist, dass die Betrachtung des Dokuments während der Bearbeitung selber nur mit reger Phantasie möglich ist - oder aber mit umständlichem compilieren.
Jetzt wirds lustig, wenn Leute schon versuchen, ihre eigenen Ansichten aufzuwerten, indem sie ueberall "Fakt ist" davorzusetzen. :rolleyes: Bullshit.

D'Espice schrieb:
Erklärt doch mal eurer Großmutter, sie solle doch bitte die Briefe in Zukunft in LaTeX setzen. Erklärt doch mal einem technisch nicht versierten Studenten, dass es doch völlig hirnrissig sei ein Wort mittels Option-B (oder mittels Benutzung der Maus) fett zu schreiben, da LaTeX das gleiche doch mittels \bf{text} viel unkomplizierter gestalten würde. Erklärt doch mal einer Studentin, dass ein Text erstmal gescannt, compiliert und gesetzt werden müsse bevor sie ihn ohne störende Metasprache lesen kann.
:mad: Das ist voelliger Unsinn, was Du hier schreibst, ich weiss nicht, wann und wie Du mal TeX "verwendet" hast, aber aus dem von Dir geschrieben, wird sehr deutlich, dass Du nicht wirklich viel damit gemacht haben kannst. "\bf{text}"? Si tacuisses...

Es ist mir voellig egal, was Du benutzt oder toll findest, nur schrecke bitte nicht unnoetig Leute ab, sich das anzuschauen, nur weil Du damit nicht zurechtkommst. Alles was Du hier tust, ist Behauptungen aufstellen und nicht auf Sachargumente einzugehen. Die Antwort zu Deinen schlechten Erfahrungen bist Du schuldig geblieben. Nix zu sagen? Dann lass es bitte und lass uns zum Thema zurueckkehren, es nervt! :motz

Wile
 
Hallo Dirk,

dirk1812 schrieb:
Also ich habe bisher meine wenigen (und eher kleinen) Arbeiten mit Word geschrieben, was auch immer ganz gut geklappt hat. Ich verstehe die Leute, die sich an Word gewöhnt haben und denen es einfach zu mühsam ist umzulernen.
Klar, kann ich auch nachvollziehen. (Auch wenn bei mir eine Arbeit mit Word gereicht hat, um mich umzustimmen. ;) )

dirk1812 schrieb:
Mir geht es genauso. Für mich steht aber auch nicht die Wahl der Textverarbeitung im Mittelpunkt, sondern eher die Frage nach anderen Programmen, die das wissenschaftliche Arbeiten bzw. das Strukturieren von vielen Informationen leichter machen. Z.B. Literaturverwaltungen. Was nutzt ihr in diesem Bereich?
Ich welche Richtung zielt die Frage? Literaturdatenbank ist bei mir logischerweise auch BibTeX, aber ich vermute, Du suchst mehr nach Unterstuetzung zum Arbeiten mit Literatur, z.B. Klassifizieren, schnelles Wiederfinden, Notizen etc.? Wenn Du da was Schoenes gefunden hast, sag mal bescheid. Das mache ich noch klassisch auf dem Papier.

Wile
 
@Wile E.
Du liegst hier aber völlig falsch.
D'Espice ist gefragt worden, warum sein Thread geschlossen wurde und er hat darauf geantwortet. Der 'Glaubenskrieg' wurde doch erst danach von euch Verfechtern vom Zaun gebrochen.
Jeder hat ein Recht auf seine Meinung, die er hier kundgetan hat und gut ist.
Lass ihm seine Meinung, wie auch ich lasse dir deine.
Also tu ihm nicht unrecht.

Und jetzt weiter im Tex.

Tex ist vom Ergebnis her betrachtet zweifellos beeindruckend aber der Weg dorthin ist eindeutig suboptimal.
Die meisten Computernutzer (insbesondere Macuser) arbeiten nach dem 'learning by doing'-Prinzip und dem widerspricht Tex.
Ich setzte mich hin, fange an zu arbeiten und beschäftige mich mit Problemen, wenn sie auftreten.
Bei Tex muss ich mich jedoch erst hinsetzten und mich mit alle beschäftigen, bevor ich anfange.
Das ist der casus-knacktus! ;)
 
Wile E. schrieb:
:mad: Das ist voelliger Unsinn, was Du hier schreibst, ich weiss nicht, wann und wie Du mal TeX "verwendet" hast, aber aus dem von Dir geschrieben, wird sehr deutlich, dass Du nicht wirklich viel damit gemacht haben kannst. "\bf{text}"? Si tacuisses...

Ich hatte mir aus guter Feiertagslaune einen Kommentar in diese Richtung verkniffen ;)

Insgesamt sehe ich die Sache so wie Wile E.

zwischensinn schrieb:
Du liegst hier aber völlig falsch.
D'Espice ist gefragt worden, warum sein Thread geschlossen wurde und er hat darauf geantwortet. Der 'Glaubenskrieg' wurde doch erst danach von euch Verfechtern vom Zaun gebrochen.
Jeder hat ein Recht auf seine Meinung, die er hier kundgetan hat und gut ist.
Lass ihm seine Meinung, wie auch ich lasse dir deine.
Also tu ihm nicht unrecht.

Nein, hier liegt nicht Wile E. falsch, sondern Du. Ich habe den Thread gerade nochmal durchgelesen. Bis D'Espice hier aufgetaucht ist, ist sehr sachlich diskutiert worden und auf die Vor- und Nachteile von LaTeX eingegangen. Ich habe hier den Eindruck, dass diejenigen, die andere Programme als LaTeX bevorzugen, namentlich möchte ich hier D'Espice oder Dich nennen, größere Probleme mit der Werkzeugwahl anderer haben, als der Rest. Die Begriffe "Jünger" und "Glaubenskrieg" hast Du ins Spiel gebracht.

Übrigens ist für die Frage, warum ein Thread geschlossen wird, nicht der Threadöffner, sondern der Threadschließer die geeignete Ansprechperson.

Grüße,

tasha
 
zwischensinn schrieb:
D'Espice ist gefragt worden, warum sein Thread geschlossen wurde und er hat darauf geantwortet. Der 'Glaubenskrieg' wurde doch erst danach von euch Verfechtern vom Zaun gebrochen.
Sehe ich anders, er hat das erst ins Spiel gebracht, siehe oben. Du sprichst ja selbst von "TeX-Juengern", findest Du das eine sachliche Aeusserung? Hat wer der TeX-Befuerworter hier Dich als Textverarbeitungsfetischisten bezeichnet?

zwischensinn schrieb:
Jeder hat ein Recht auf seine Meinung, die er hier kundgetan hat und gut ist. Lass ihm seine Meinung, wie auch ich lasse dir deine. Also tu ihm nicht unrecht.
Er versucht nur so verzweifelt, seine Meinung als Liste von Fakten hinzustellen und die Argumente Anderer, denen er nichts entgegenzusetzen hat, auf eine Glaubensfrage zu reduzieren.

zwischensinn schrieb:
Die meisten Computernutzer (insbesondere Macuser) arbeiten nach dem 'learning by doing'-Prinzip und dem widerspricht Tex.
Ich setzte mich hin, fange an zu arbeiten und beschäftige mich mit Problemen, wenn sie auftreten. Bei Tex muss ich mich jedoch erst hinsetzten und mich mit alle beschäftigen, bevor ich anfange.
Ich kann nur sagen, das stimmt so nicht oder nicht mehr. Man kann sogar TeX als WYSIWYG betreiben, es gibt mittlerweile nette Umgebungen, die einem den Umgang schon sehr nah an eine Textverarbeitung ruecken. Was uebrigens fuer einige meiner Bekannten entscheidend war, sonst haetten die den Schritt auch nicht gewagt. -- Also wie gesagt, ich vermute nur, Dein Stand ist nicht ganz aktuell. Dass TeX fuer jeden am Anfang eine hoehere Huerde bringt als eine WYSIWYG-Textverarbeitung ist voellig richtig und auch irgendwo prinzipbedingt, da brauchen wir uns nicht drum zu streiten. Das ist nur halt nicht der einzige Punkt, ueber den man reden sollte.
Learning-by-doing-Prinzip: da hast Du sicher recht (WYSIWYG-Frontends mal aussen vor gelassen). Wenn man richtig in TeX einsteigen will, sollte man bereit sein, ein paar Seiten zu lesen oder jemanden haben, der sich mal mit einem hinsetzt und es zeigt. Einen ersten Text zu stricken, wenn man ganz bei null anfaengt, ist schon Gefummel. Ein kurzes Beispieldokument wirkt hier aber schon manchmal Wunder. Und natuerlich braucht man eine Distribution, die ohne grosse Umstaende funktioniert, aber auch das ist keine Utopie.

Ich sehe hier einfach viele Parallelen zu Fragen wie Mac vs. Win vs. Linux. Es gibt viele Menschen, denen ich nicht z.B. zu einem Mac raten wuerde (auch wenn ich es prinzipiell fuer sinnvoller halten wuerde :D). Aber es ist wohl unbenommen, dass die Mac-Welt ein paar grundlegende Vor- und Nachteile gegenueber anderen Systemen mit sich bringt. Da ist es auch Unsinn, wenn ein Win-Nutzer sich hinstellt und von "Mac-Juengern" redet und die ganze Zeit davon dummschwaetzt, dass da alles ganz anders und komplizierter und fuer IE- und Office-gewohnte Menschen unbrauchbar ist.

Aber ist jetzt wirklich off-topic...

Wile
 
tasha schrieb:
Ich hatte mir aus guter Feiertagslaune einen Kommentar in diese Richtung verkniffen ;)

Insgesamt sehe ich die Sache so wie Wile E.



Nein, hier liegt nicht Wile E. falsch, sondern Du. Ich habe den Thread gerade nochmal durchgelesen. Bis D'Espice hier aufgetaucht ist, ist sehr sachlich diskutiert worden und auf die Vor- und Nachteile von LaTeX eingegangen. Ich habe hier den Eindruck, dass diejenigen, die andere Programme als LaTeX bevorzugen, namentlich möchte ich hier D'Espice oder Dich nennen, größere Probleme mit der Werkzeugwahl anderer haben, als der Rest. Die Begriffe "Jünger" und "Glaubenskrieg" hast Du ins Spiel gebracht.

Übrigens ist für die Frage, warum ein Thread geschlossen wird, nicht der Threadöffner, sondern der Threadschließer die geeignete Ansprechperson.

Grüße,

tasha
1. D'Espice hat erklärt, was im anderen Thread lief, wenn daraufhin andere auf ihn anspringen, dann ist das nicht seine Schuld. Daher ist der Zeitpunkt, also D'Espice Eintreten in diesen Thread schon richtig aber der Auslöser für die Diskussion sind doch jene, die darauf eingehen. ;)

2. Mir ist es völlig egal, wer welche Textmaschine benutzt. Jeder soll mit dem glücklich werden, was seiner Arbeitsweise am nächsten kommt.

3. Wenn D'Espice den Mod gebeten hat, diesen Thread zu schliessen, dann ist er Threadöffner und Threadschließer in einer Person und damit die doppelt geeignete Ansprechperson. ;)
 
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