@alle Euro-verfechter:
Bitte mal die Preise von den späten Neunzigern (Lebensmittel, Strom, Gas, Mieten, Autos) mit denen von, sagen wir, 2004 und von heute vergleichen.
Der Euro hat zu MASSIVEN Teuerungen geführt.
Und nein, der Vergleich von DM-Preisen Ende 2001 zu Euro-Preisen 2002 zieht nicht. Bereits 2001 - dem letzten Jahr der D-Mark - wurden gerade im Lebensmittelbereich die Preise massiv erhöht.
Grund war der Umrechnungskurs: eine Tüte Kekse, die vorher 1,99 DM kostete, hätte nach der Euro-Umstellung eigentlich 1,bissiwas kosten müssen.
So stellte sich schon damals die Frage: was werden die Hersteller machen - für den Euro die Preise leicht abrunden oder eher draufschlagen, und dann auch gerne um 10, 20, 30 Cent?
Völlig überraschend (höhö) taten sie das letztere.
Darum auch schon damals im letzten Jahr der Mark der geflügelte Spruch "Was, schon wieder teurer? Gruß vom Euro, oder wie?"
Jeder, der damals dabei war und Einkäufe aus eigener Tasche bezahlte, sollte das eigentlich noch gut erinnern.
Allerdings war das damals halt nicht gerne gehört. Offiziell war der Euro tuffig, super, würde nur Vorteile bringen, teurer würde auch nichts (nicht doch!), alles prima.
Besonders fies war, das sie das damals auch den älteren erzählt haben. Die hatten Angst, dass sie bei dieser neuerlichen "Währungsreform" wieder mal massiv drauflegen müssten. Diese alten Leute hat man gezielt öffentlich beruhigt und gesagt: Nein,nein, macht euch keine Sorgen, das bleibt alles so wie jetzt auch, nur das Währungszeichen wird anders aussehen, keine Panik.
Das fand ich damals besonders fies.