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phoenix_ob
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Auch diese Web 2.0 Blase wird einfach platzen.
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Moin,
Das wird alles immer wieder behauptet, aber mir konnte bisher niemand, nicht einmal ein Verfassungsrichter, befriedigend erklären, was das Wort "Abstimmungen" in Artikel 20 GG bedeuten soll, wenn damit keine Volksabstimmungen gemeint sind. Daher bin ich nach wie vor der Meinung, dass uns hier Grundrechte von machtgeilen Parteiführungen von Anfang an verweigert wurden. Aufmerksam darauf wurde ich übrigens durch einen Artikel von dem Richter Herbert Rosendorfer.
Der nächste Klopper:
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/piraten-geschaeftsfuehrer-muss-gehen-danke-fuer-die-messer-im-ruecken/7210266.html
Mittlerweile empfinde ich selbst solche Meldungen über diese Pfeifen als vergeudete Zeit.
Darum sind die 12% und mehr, die sie kürzlich noch hatten, nichts als ein inhaltsloser Hype von der Art eines massenhaften Markenfetischismus, und die jetzigen 4% vermutlich noch nicht das Ende des Abstiegs. Wer gewählt werden will, weil er cool ist, muss wissen, dass nichts so uncool ist wie das Coole von gestern.
Sie sind in einem schlimmen Dilemma: Sie dürfen es nicht kapieren, denn sonst müssten sie genau das aufgeben, was sie ausmacht, nämlich dass sie auf eine Weise Politik machen, die nicht funktionieren kann, weil, sie die politischen Institutionen und Möglichkeiten nicht ernst nehmen können. Sie können also entscheiden: Entweder geben sie die Haltung der coolen Kids auf, denen es vor allem auf Fun ankommt und die gern die rebellischen Kinder allzu reicher Eltern spielen, dann Verlieren sie ihre Anhängerschaft, weil die genau das toll finden; oder sie bleiben dabei, dann verlieren sie ihre Anhängerschaft auch, weil die nicht so blöd sind, bis zur letzten Konsequenz auf witzige Inkompetenz zu setzen.Die Piraten wollen oder können das anscheinend nicht kapieren.
Jepp. Auf den Punkt gebracht.Sie sind in einem schlimmen Dilemma: Sie dürfen es nicht kapieren, denn sonst müssten sie genau das aufgeben, was sie ausmacht, nämlich dass sie auf eine Weise Politik machen, die nicht funktionieren kann, weil, sie die politischen Institutionen und Möglichkeiten nicht ernst nehmen können. Sie können also entscheiden: Entweder geben sie die Haltung der coolen Kids auf, denen es vor allem auf Fun ankommt und die gern die rebellischen Kinder allzu reicher Eltern spielen, dann Verlieren sie ihre Anhängerschaft, weil die genau das toll finden; oder sie bleiben dabei, dann verlieren sie ihre Anhängerschaft auch, weil die nicht so blöd sind, bis zur letzten Konsequenz auf witzige Inkompetenz zu setzen.
Wenn Leute eine Partei ohne Programm gründen, dann deshalb, weil sie den Zulauf von unterschiedlichsten Menschen wünschen. Die sich daraus ergebenden politischen Auseinandersetzungen sind die logische Folge. Darin besteht ja grade das Programm der Piraten. Nun erfahren sie, dass die Beschäftigung einer Partei mit sich selbst für viele Wähler/innen nicht attraktiv ist. Macht nichts, ist auch eine Erfahrung.Wobei man aber auch dazu sagen muss, dass das Thema, das die Piraten entdeckten und besetzten, eigentlich ein ernsthaftes und nicht ganz unwichtiges war und noch immer ist. (…) Dummerweise hatten die Piraten nie die Organisationsstrukturen, um sich vor Kompromittierung durch Selbstdarsteller, Neumitglieder jeder auch nur denkbaren politischen Ausrichtung und entsprechende Flügelkriege zu schützen.
Wenn Leute eine Partei ohne Programm gründen, dann deshalb, weil sie den Zulauf von unterschiedlichsten Menschen wünschen. Die sich daraus ergebenden politischen Auseinandersetzungen sind die logische Folge. Darin besteht ja grade das Programm der Piraten.
Ich denke, man darf einfach nicht übersehen, dass »Urheberrechte weg« der Anfangsimpuls war und letztendlich der einzige greifbare Inhalt geblieben ist (und sich übrigens von Anfang an nur auf die anderen bezog und nicht für die Ebbe auf dem eigenen Konto galt). Darum haben sie sich nämlich diesen Namen gegeben.
Wobei das Thema Wissenschaftspublikationen schon etwas komplexer ist als von Walfrieda geschildert. In dieser Branche herrschen eigene Gesetze, die nicht zuletzt auch von den Publizisten selbst gestützt werden.…"Wissen teilen", daran ist an sich nichts Unanständiges. Wenn man diesen Begriff auf z.B. Softwarepatente oder den Wissenschaftsbetrieb anwendet - von dem wir spätestens seit Walfriedas Schilderungen wissen, dass er durch den exzessiven, fast schon perversen Gebrauch des Urheberrechts erheblich behindert wird - dann ist da schon mehr dran als das platte "Wir wollen alles kostenlos", das nun übriggeblieben ist.
Unruhe im Bundesvorstand, zwei Mitglieder treten zurück. Artikel
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