und installiere nun auch meine ganzen Netzwerkthemen in den Keller.
Das ist eine gute Idee
. Seitdem ich mein NAS in den Keller verfrachtet habe, ist es absolut unhörbar, und auch die stündlichen Time-Machine-Backups bemerkt man nicht mehr.
Wichtig ist aber zu wissen, dass die HDD im 453D intern aber halt nur 180MB/s schaffen. Das bringt bei ner 1GBit Verbindung dann zwischen 30-80MB.
Im Raid sind die Festplatten schneller. Bei mir schaffe ich mit herkömmlichen Festplatten im Raid 5 in einem leistungsstärkeren Qnap-NAS lt. Blackmagic Speedtest bis 800MByte/s (10GbE-Verbindung).
Super, danke dir. Bedeutet das, dass ich mit beiden Ports vom QNAP an meinen Switch (TP-Link TL-SG116E) gehe?
Nein, bringt nichts. Dein Switch ist unmanaged und kennt deswegen keine Portzusammenfassung (= Link Aggregation). Du könntest den beiden Ports unterschiedliche IP-Adressen verpassen und ein Teil der Geräte spricht die andere IP an, so dass sich die Last dadurch aufteilt, aber das kann nur bei Geräten im Keller was bringen, da der Switch die oberen Stockwerke nur mit einer Gigabit-Leitung anbinden kann was dann der Engpass ist.
Der 2.5 Gigabit Anschluß vom NAS nutzt dir vermutlich wenig wenn deine Macs eine "nur" 1 Gigabit Schnittstelle besitzen.
Davon ist auszugehen. In Privathaushalten schafft man es idR. nicht, durch gleichzeitigen Zugriff verschiedener Geräte höhere Übertragungsraten am NAS abzurufen. In Firmennetzwerken sieht das anders aus.
Übrigens, auch WLAN schafft, allen beeindruckenden Bruttodatenraten zu Trotz, keine höheren Datenraten als Gigabit. Netto liegt in der Praxis immer darunter.
[zu 2,5GbE] Wenn dann müssen schon ALLE Komponeten in diesem Netz diese maximale Geschwindigkeit beherrschen.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Nicht alle Komponenten, sondern alle Komponenten in der direkten Linie müssen 2,5GbE können, also das NAS, der Mac und alle Switches dazwischen. Weitere langsame Geräte im Netz, z. B. ein Drucker mit nur 100MBit/s, stören nicht.
Ein SSD Cache ist daher sehr zu empfehlen.
Das sehe ich anders. Bei Gigabit-Lan (und idR. auch bei 2,5GbE) ist der Netwerkanschluss der Flaschenhals, nicht die Festplatte. Es bringt nichts, dort was zu verbessern, wo die Daten ohnehin nicht in maximaler Geschwindigkeit abgerufen werden können.
Dafür hat der Cache einige Nachteile. Er erhöht die Komplexität der Speicherpools, was zu einem höheren Risiko von Datenverlusten bei Defekten führt. Bei einem Raid muss der Cache ebenfalls als Raid ausgeführt sein, da er sonst die Redundanz zunichte macht. Deswegen verzichte ich auch bei 10GbE auf den Cache.
10GBase-T lohnt sich imho nur, wenn du regelmäßig und/oder zeitkritisch große Datenmengen hin und her bewegst.
Und auch dazu brauchst du wirklich flotten Storage (NVMe SSDs auf beiden Seiten).
Wenn du konventionelle HDDs in geringen Stückzahlen einsetzt und darauf mehrere, parallele Zugriffe erfolgen ist das der Flaschenhals Nr.1.
Den Sinn von 10GbE sehe ich weniger im Hin-und-herbewegen von Daten, sondern dann, wenn größere Datenmengen (z. B. Fotos oder Videos) auf dem NAS direkt bearbeitet werden, also nirgendwo anders vorliegen. Das Durchblättern der Foto-Dateien auf dem NAS ist durch den Wechsel zu 10GbE bei mir wesentlich schneller geworden. Deswegen ist auch unwichtig, was auf dem Mac/PC an Storage vorliegt; der wird ja nicht benutzt, wenn man die NAS-Dateien bearbeitet.
MVNe-SSDs brauchen es im NAS nicht zu sein, mit zwei Sata-SSDs im Raid hat man die 10GbE-Geschwindigkeit auch. Selbst mit herkömmlichen Fastplatten im großen Raid kann man bei großen Dateien 10GbE ausreizen. Schaden tun NVMe-SSDs im NAS natürlich nicht.
Und denk daran, ein Backup der Dateien vom NAS zu machen, zumindest der Dateien, die nur dort vorliegen. Und möglichst keine Portweiterleitungen vom Router zum NAS; dazu ist zu viel Schadsoftware unterwegs.